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Anti Freud - die Psychoanalyse wird entzaubert

Anti Freud - die Psychoanalyse wird entzaubert

Titel: Anti Freud - die Psychoanalyse wird entzaubert
Autoren: Knaus Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Schüler
    2005 (September): Mit dem Erscheinen von Livre noir de la psychanalyse lag auf Französisch erstmals eine Zusammenschau der Lügen vor, die Freud, den Freudianern und der Psychoanalyse vorzuwerfen sind.
     
    Élisabeth Roudinesco veröffentlichte Pourquoi tant de haine? Anatomie du Livre noir de la psychanalyse bei Navarin. Mit seltener Vehemenz bezichtigte sie das Buch, Freud angegriffen zu haben: »Freud wird als Lügner, Scharlatan, Fälscher, Plagiator, Frauenhasser, Kokainabhängiger; Propagandist, als sexbesessener, geld- und machtgieriger Mensch dargestellt, der wie eine Art Diktator die ganze Welt mit einer Irrlehre täuschte« (S. 9). In ihren Augen sind das falsche Anschuldigungen. Sie zeichnete das Bild eines Freud, der stets die Wahrheit sagte, der ein genialer Wissenschaftler, mutiger Erfinder und Feminist war; der nie Kokain konsumiert hatte; der ein ehrlicher und ernster Denker war, sexuell enthaltsam lebte und sich weder um Geld noch Macht kümmerte; der ein großer Demokrat und liberaler Jude war und die Philosophie der Aufklärung verkörperte.
     
    2006 (Februar): Unter der Leitung des Lacan-Schülers Jacques-Alain Miller erschien, v orgeblich als Antwort auf die kritische Zusammenschau, welche Freuds Tempelwächter so verärgert hatte, ein Anti-livre noir de la psychanalyse. Es war scheinbar die Antwort auf das Buch von 2005. In Wahrheit enthält es Beiträge eines Kolloquiums, das sich gegen kognitive Verhaltenstherapien
richtete und am 9. April 2005 stattgefunden hatte – also fünf Monate vor der Veröffentlichung von Livre noir. Es stellte die kritische Auseinandersetzung mit Freud als eine billige Strategie zur Verteidigung von Marktanteilen auf dem Feld der Psychotherapien dar.
     
    2057: Der Zugriff auf bestimmte Archive wird erlaubt.
     
    Weshalb verwehrt man der Forschung den Zugang, wenn man nichts zu verbergen hat?
     
    Fortsetzung: onfray.over-blog.com

Das Original erschien 2010 unter dem Titel
»Le crépuscule d’une idole. L’affabulation freudienne«
bei Editions Grasset & Fasquelle, Paris.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    1. Auflage
    Copyright © der Originalausgabe bei Editions Grasset & Fasquelle, 2010. Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2011 beim Albrecht Knaus Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
    Lektorat: Margret Plath
Gesetzt aus der Sabon von Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling
     
     
    eISBN 978-3-641-09545-1
     
     
    www.knaus-verlag.de
    www.randomhouse.de
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