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Anthologie - Das Ginsterbett

Anthologie - Das Ginsterbett

Titel: Anthologie - Das Ginsterbett
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fragte mich, warum man sein Leben so selten den Bacchusfesten widmet.
    »Liebe Nachbarn, kommt bitte zum Fernsehen, einem Imbiß und zu einer kleinen Fickerei. Bringt die Kinder ruhig mit, wir bringen es ihnen bei. Ist so nützlich, meine Lieben, habt ihr nie von den Einweihungszeremonien primitiver Völker gehört? Oder von ihren Jugendhäusern? Nein? Das sind die uralten Vorgänger der Halbstarkenautos unserer Zeit.«
    Ich mochte ihre Haut nicht missen. Sie war so zart behaart und so elastisch. Sie gab meiner Hand nach, und ich merkte, wie empfindlich sie an den Schenkeln war; als säßen alle ihre Lustnerven gerade an dieser Stelle mit einer Direktverbindung zum Lustzentrum des Gehirns.
    Sie wimmerte und biß mich ins Gesicht, wo sie nur konnte. Tief innen in ihr bewegte ich meine Hand und streichelte mit der anderen ihre Schenkel.
    Von ihrer Stirn tropften kleine Schweißperlen.
    Staffan arbeitete still hinter mir. Er war jetzt dreister geworden, ließ seinen Harten mit immer hastigeren Bewegungen aus-und eingleiten. Es schmatzte und…
    Mona ließ einen fahren.
    Sogar das wirkte aufreizend, klang wie ein leiser Atemzug.
    »Oh…«, sagte sie, »das wollte ich wirklich nicht.«
    Ich lachte und sagte, daß ich das besonders schön fände, daß ich gerne an ihrem Arschloch liegen und den gutturalen Lauten lauschen wollte, wie man den ersten Sprechversuchen eines Kindes lauscht.
    Ich merkte, wie ich kurz davor stand. Gleich würde es bei mir kommen.
    Ich fragte mich einen Moment, was danach kommen würde… hinterher.
    Wir hatten die Nacht vor uns und könnten noch manche Spiele spielen.
    Ich begann langsam zu ficken, löste meine Hände und umarmte Mona. Ich versuchte Staffans Körper zu berühren, erreichte aber nur seine Schultern mit den Fingerspitzen. Ich streichelte die verschwitzte Haut von beiden.
    Es gibt nichts Schöneres, als beim Ficken zwei Körper zu spüren.
    »Ich will, daß es schön wird«, murmelte Staffan.
    »Wir haben es gut«, erwiderte ich.
    »Gleich kommt es mir«, flüsterte Staffan.
    »Mir auch.«
    »Bengt, hilf Mona.«
    »Wenn ich will… alle drei…«
    Wir waren unterwegs, fühlten Zusammengehörigkeit, Freude. Unsere Leiber waren schweißnaß. Ich preßte mein Gesicht an Monas feuchtes, spürte Staffans kräftige Oberarme… Monas Brust an meiner…
    Wir lagen still. Mein Glied in Mona wurde kleiner und kleiner.
    »Herrgott… Mona«, sagte ich.
    »Du brauchst keine Angst zu haben, ich beschütze meine Kinder«, antwortete sie.
    Wir liebkosten sie, konnten uns nicht genug tun. Wir trockneten sie mit einem sauberen Frotteehandtuch ab und küßten ihren Körper. Sie lächelte uns an.
    »Meine kleinen Liebhaber«, sagte sie.
    »Das kann man nun wohl nicht unbedingt behaupten.«
    »Mir gefällt es, die Sache so zu sehen«, meinte sie. »Und übrigens hatte ich das alles schon ausgerechnet… längst.«
    »Sei still.«
    »Ich dachte, daß wir es alle drei ganz gut vertragen könnten, einmal etwas Außergewöhnliches zu erleben… wenn man sich so festgefahren hat in Beruf und Alltag… wir sind auch sehr vorurteilslos, oder nicht?«
    »Sind wir das wirklich?«
    »Ich jedenfalls, mit Butter im Hintern und so«, meinte sie.
    Wir lachten. Wir hatten gelernt, offen und ohne Vorbehalt zu sprechen.

MARIA EMANUELSON
Spanische Nächte
    Du denkst natürlich, daß ich dich bitten sollte zu verschwinden und feierlich erklären müßte, daß ich nicht so eine bin – aber die bin ich. Gerade jetzt jedenfalls. Nein, übrigens immer. Aber oft wage ich nicht, das zuzugeben. Das mache ich nicht, weil ich ein bißchen voll bin – sondern wohl vor allem, weil es solche wie dich in Schweden gibt.
    Lieber Lino, sieh nicht so verwundert drein – ich werde dir deswegen keine Ohrfeige geben. Auch wenn ich es eigentlich sollte. Auf das hier habe ich vier Tage gewartet. Ich habe dich nämlich schon am ersten Tag in Playa gesehen. Oh, küß mich mehr im Genick, ja, ja, sicher gefällt mir das. Ich liebe das und werde völlig schwindlig. Die Bartstoppeln am Kinn kitzeln so lustig. Du bist wunderbar.
    Schsch doch – nicht so laut sprechen. Da ging eben ein Kellner vorbei. Und meine Freundin kann uns direkt von unserem Tisch aus sehen, wenn sie merkt, daß wir hier stehen.
    Mmmmm, deine Zähne sind wunderbar, so scharf und stark. Sie glänzen, wenn die Sonne drauf scheint. Das sah ich am ersten Tag am Strand. Aber am meisten habe ich auf deine Augen geblickt, als du kamst und schnattertest, daß du ein paar Bilder
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