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Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition)

Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition)

Titel: Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition)
Autoren: Lisa Desrochers
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«Jedenfalls ist die Party jetzt ziemlich cool geworden.» Ohne Marty auch nur einen Blick zu gönnen, geht sie zu Luc und sieht mich mit gehobenen Brauen an. «Was hältst du davon, wenn wir noch ein bisschen bleiben?»
    «Ich würde lieber gehen.» Hilfesuchend schaue ich Riley an.
    Rileys Blick klebt an Gabe. «Noch nicht.»
    Luc kommt und reicht mir mein Bier. Als Gabe ihm folgt, wirft er ihm einen wütenden Blick zu. «Hallo, Gabriel», sagt er mit einer Stimme, die so kalt ist, dass sie selbst die Hölle vereisen könnte.
    «Hallo, Lucifer», erwidert Gabe. Seine Stimme wiederum ist tonlos geworden.
    «Kennt ihr euch etwa?» Mit wackligen Beinen gehe ich auf sie zu. Die Luft fühlt sich wie aufgeladen an, und meine Haut fängt an zu kribbeln.
    Gabe betrachtet Luc und lächelt. «Könnte man so sagen.»
    «Leider», ergänzt Luc, der ebenfalls lächelt, aber unter seiner ruhigen Fassade scheint es zu brodeln. Sein Körper ist angespannt, seine Hände ballen sich zu Fäusten. Als über eine Faust ein winziger rötlicher Blitz läuft und zwischen seinen Knöcheln verschwindet, glaube ich meinen Augen nicht zu trauen.
    Sprachlos schaue ich die beiden an und spüre, wie mein Körper unter der zunehmenden Elektrizität vibriert. Seit wann bin ich in der Twilight Zone gelandet? Mein Blick wandert zu Luc und dann wieder zu Gabe. Irgendwie kann das alles nicht wahr sein, aber vielleicht hat Jackson mir ja auch was ins Bier getan.
    Angelique mustert mich giftig, sie hasst es, nicht im Mittelpunkt zu stehen. Deshalb streift sie ihre Jeansjacke ab, enthüllt ein tiefausgeschnittenes Top und zwängt sich zwischen Luc und Gabe. Ich trete zurück und bin froh, diesem Magnetfeld oder was es auch immer ist, zu entrinnen. Taylor kommt und stößt Angelique fort.
    «Wo steckt denn Adam?», erkundigt sie sich.
    Angelique tritt Taylor auf den Fuß. «Welcher Adam?»
    Mir wird leicht schwindlig, denn ohne es zu merken, habe ich den Atem angehalten. Ich mache noch einen Schritt zurück, atme tief durch, schließe die Augen und versuche, mich zu beruhigen.
    «Na?», raunt Luc in mein Ohr. Erschrocken reiße ich die Augen auf und merke, dass meine Knie weich werden. Lächelnd streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht und klemmt sie hinter mein Ohr. «Soll ich dich nach Hause fahren?»
    Nie im Leben. Nicht, solange mein Herz dermaßen hämmert. Gabe schaut zu mir rüber. Ich spüre die Röte, die mir vom Hals in die Wangen kriecht. Bleiben ist auch keine Option.
    Verzweifelt drehe ich mich zu Riley um. «Bist du so weit? Können wir gehen?»
    Riley lächelt Trevor an. «Tut mir leid, Fee», antwortet sie schulterzuckend.
    «Ich wäre so weit», erklärt Luc leise. Wieder spüre ich die Hitze seines Körpers.
    O Gott, ich kriege keine Luft mehr.
    Ich schaue zu Gabe. Was keine gute Idee ist, denn er sieht mich immer noch mit diesem intensiven Blick an. Und seine blauen Augen tragen nicht dazu bei, dass sich mein Herzschlag beruhigt.
    Mir bleibt nichts anderes übrig, als Luc und Gabe den Rücken zuzudrehen. Doch da sehe ich Kiffer und seine Band aus dem schwarzen Lieferwagen klettern.
    Scheiße.
    Ohne ihm in die Augen zu sehen, drehe ich mich zu Luc um. Meine Lunge lechzt nach Sauerstoff, und das Denken fällt mir dementsprechend schwer. «Okay – wenn du meinst», stammele ich. «Dann fahren wir eben.»
    Angelique und Taylor sind sich mittlerweile in die Haare geraten. «Riley», rufe ich über ihr Gekreische hinweg. Sie dreht den Kopf zu mir. «Ich fahre mit Luc. Okay?»
    In ihren Augen spiegeln sich die tanzenden Flammen. «Okay», sie lächelt wissend und nickt.
    Ich linse zu Gabe hinüber, der mich mit glühendem Blick ansieht, während Lucs Hand auf meinem Rücken sich durch mein T-Shirt brennt und mich Zimtgeruch umnebelt. «Na komm», flüstert er.
    In meiner Magengrube beginnt ein Prickeln, das sich ausdehnt und meinen ganzen Körper erfasst, einige Stellen mehr als andere. Luc führt mich zu seinem Wagen. Meine Beine sind wie Pudding.
    Luc
    Er hat also Gabriel geschickt. Nicht irgendeinen einfachen Engel sondern einen Dominion – einen Engel der Zweiten Sphäre. Und nicht nur irgendeinen Dominion, sondern gleich die rechte Hand des Gabriel. Das kann nur eins bedeuten: Es muss sich lohnen, um Frannies Seele zu kämpfen.
    «Mann, ein echter Klassiker», staunt Frannie, als wir im Wagen sitzen. «Ein Shelby Cobra GT. Und auch noch in richtig gutem Zustand. Ist es ein Siebenundsechziger?»
    «Ein Achtundsechziger», erwidere
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