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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan
Autoren: Laura Broschat
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zielte ich mit dem Schwert direkt auf mein Herz.
    Der letzte Gedanke, der mir dabei durch den Kopf huschte war, dass ich diesen abscheulichen Mann trotz allem immer lieben würde.
    Ich liebe dich Liam - Für immer.
    Dann schloss ich die Augen und wartete auf die Dunkelheit und die Freiheit.

Die Entscheidung
     
    Andys Sicht:
     
    Voller Entsetzten sah ich zu, wie meine leibliche Mutter das Engelsschwert auf ihr Herz richtete.
    Das konnte doch nicht ihr Ernst sein? Das war doch keine Lösung! Sie konnte sich doch nicht einfach umbringen. Sie durfte nicht auch noch sterben. Ich wollte nicht noch jemanden sterben sehen. Das würde ich nicht aushalten. Sie durfte das nicht tun!
    Doch ehe ich auch nur irgendeinen Ton aus meiner zugeschnürten Kehle herausbekam, war es schon zu spät. Das Chaos brach aus.
    Mias Blick streifte kurz meinen, dann schloss sie die Augen und holte aus.
    Panik durchflutete meinen Körper und ich wandte schnell meinen Blick ab. Ich wollte nicht noch einmal dabei zusehen wie ein geliebter Mensch starb. Ich konnte es einfach nicht. Ich war nicht stark genug.
    Bibbernd krümmte ich mich auf dem Boden zusammen und bettete meinen Kopf auf Ryans Brust.
    Das laute Schreien der Nodrés dröhnte in meinen Ohren.
    Dann knallte es plötzlich laut und ich zuckte erschrocken zusammen, als irgendetwas auf meinen Rücken knallte und mich hart nach unten drückte. Erschrocken versuchte ich nach Luft zu schnappen, doch mein Brustkorb fühlte sich an wie zugeschnürt. Kein Mucks kam aus meiner Kehle, obwohl ich panisch versuchte zu schreien und auf mich aufmerksam zu machen.
    Röchelnd versuchte ich den schweren Widerstand von mir herunter zu bekommen, doch ich hatte keine Chance. Meine Luft wurde immer knapper und da mein Gesicht gegen Ryans Brust gepresst wurde, konnte ich nicht erkennen, was mich da so zerquetschte. Ich konnte laute Schreie hören. Wo kamen nur all diese Stimmen her? Was war hier los?
    ››ANDY!?‹‹ Jemand schrie meinen Namen. Jemand suchte mich! Verzweifelt versuchte ich mich zu bewegen und der Person zu zeigen, wo ich mich befand, doch ich schaffte es einfach nicht. ››ANDY!? RYAN!?‹‹ Die Stimme kam mir so bekannt vor, doch ich konnte mich im Moment einfach nicht erinnern. Mein Kopf war so leer.
    ››Oh scheiße Andy.‹‹ Das Gewicht wurde von mir heruntergerissen und ich atmete erleichtert ein. Meine gesamte Brust brannte vor Schmerzen. ››Hey, ist alles okay mit dir?‹‹ Mein Körper wurde mehrmals geschüttelt und die Welt drehte sich verdächtig vor meinen Augen. Erschöpft lehnte ich mich gegen die Person, die mich in ihren Armen hielt.
    ››Hilf Ryan. Er ist verletzt. Bitte.‹‹
    ››Hey, hey Kleine. Schön wach bleiben. Hast du mich verstanden?‹‹ Wieder wurde ich durchgeschüttelt. Endlich schaffte ich es aufzusehen.
    Es war Jake. Jake hielt mich in seinen Armen.
    ››Hilf Ryan. Liam hat ihn niedergestochen. Bitte rette ihn. Bitte.‹‹ Tränen strömten aus meinen Augen und wieder ließ ich mich gegen die Schulter von Ryans Bruder fallen.
    ››Ok, ok. Wir helfen ihm, aber jetzt beruhig dich bitte erst einmal.‹‹ Ich spürte wie mein Körper sachte hochgehoben wurde.
    ››NEIN! Nicht ich! HILF IHM! VERDAMMT!‹‹ Wütend versuchte ich mich gegen Jakes Griff zu wehren. Wie konnte er denn nur so blind sein. Er musste doch seinem Bruder helfen. Mir ging es doch gut.
    ››Beruhig dich. Ryan wird gerade schon geholfen. Die Ärzte kümmern sich gut um ihn. Jetzt muss ich mich erst mal um dich kümmern.‹‹
    ››Und Mia?‹‹
    ››Der wird auch gerade geholfen. Alles wird gut. Wir haben den Rat auf unserer Seite. Die Nodrés haben sie schon festgenommen.‹‹
    ››Meinen Vater auch?‹‹
    ››Wen?‹‹ Jake sah mich verwundert an. Doch während ich ihn betrachtete, spürte ich wie mir immer schwindeliger wurde. Vor meinen Augen verschwamm alles und mir wurde übel.
    ››Liam - Er darf nicht entkommen.‹‹ Mein Körper wurde von einer erneuten heißen Welle von Übelkeit überschwappt. ››Er hat ihn getötet. Er ist ein Monster… Er ist mein Vater.‹‹ Dann war es vorbei. Ich konnte nicht mehr an mich halten. Mein Magen krampfte sich zusammen und ich erbrach mich und klappte anschließend einfach zusammen. Dann wurde mir schwarz vor Augen.
     
    ››Wie geht es ihm? Haben sie dir schon etwas gesagt?‹‹
    ››Nein, sie haben nur gesagt, dass sie nicht gestört werden wollen. Ich hab ein schlechtes Gefühl bei der
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