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Androiden im Einsatz

Androiden im Einsatz

Titel: Androiden im Einsatz
Autoren: Andre Norton
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erst, als er seine Stimme hörte, daß er seinen Gedanken laut ausgesprochen hatte.
    Das Bild wurde in einer unverständlichen Sprache beschrieben. Als es verlosch, kannten sie alle nichts weiter als den Körperbau eines unbekannten Zacathans.
    »Ich glaube, das war die Vorlage für die Formung eines Androiden«, meinte Yolyos. »Auch ein Unglücklicher, der uns an sich Gesellschaft leisten sollte. Füttern wir diesen Computer-Bildschirm mit anderen Daten.«
    Doch ehe sie die zweite Karte in den Schlitz stecken konnten, erschien ohne ihr Zutun ein zweites Bild auf dem Schirm, das nur Turpyn etwas sagte.
    »Schiff landet«, verkündet er.
    Zur gleichen Zeit war ein schnurrendes Geräusch aus dem größeren Raum zu hören. Andas, der dicht neben der Tür saß, stand auf und sah nach. Drei der größten Roboter, die in einer Reihe an der Wand gestanden hatten, setzten sich automatisch in Bewegung. Obwohl sich das Schiff noch in der Umlaufbahn befand, waren sie zum »Leben« erwacht.
    Es handelte sich um Lastenroboter, die jetzt auf die Tür zurumpelten, die Andas geschlossen hatte.

 
3.
     
    »So ist die gegenwärtige Lage.« Alle hörten Yolyos zu, der eine Hand auf den breiten Rücken eines der Lastenroboter gelegt hatte. »Turpyn hat es geschafft, das Entladen zu verzögern. Solange das Schiff noch Ladung an Bord hat, wird es nicht wieder starten. Es ist zwar kein Passagierraumschiff, kann aber im Notfall als solches verwendet werden. Allerdings wird es etwas eng werden – vorausgesetzt, daß es uns überhaupt gelingt, den Kurs zu ändern.«
    Andas überdachte das Für und Wider. Eine Möglichkeit, Platz auf engstem Raum zu finden, bestand sicher. Doch, wenn sie es nicht schafften, den Kurs zu ändern, würden sie ihren Feinden in die Hände fallen.
    Mit den Karteikarten waren sie in der Zwischenzeit nicht weitergekommen. Sie hatten auf dem Bildschirm nur Bilder von Fremden gesehen, die sie nicht kannten.
    Sie aßen wieder und gingen völlig übermüdet schlafen. Immer noch waren sie in zwei Parteien gespalten, wobei sich Tsiwon jetzt mehr zu Andas und seinen Gefährten gesellte.
    Am zweiten Tag gab sich Turpyn geschlagen. Er hatte inzwischen alle Schubfächer geöffnet und stand in einem Haufen von Karteikarten, die er achtlos zu Boden geworfen hatte.
    »Nichts«, murmelte er tonlos. »Nichts, was uns helfen könnte.«
    »Wir haben das Schiff noch nicht durchsucht«, bemerkte Andas.
    »Es ist ein Problem, da hineinzukommen«, meinte Turpyn, etwas lebhafter werdend. »Ich bin ein guter Techniker, aber kein Raumfahrer. Wie ist es mit Ihnen?« Er blickte von einem zum anderen.
    Andas’ eigene Erfahrung ging über die eines Passagiers nicht hinaus. Wahrscheinlich konnte keiner etwas dazu sagen – bis auf Turpyn, der vielleicht nicht reden wollte. Zu ihrer aller Verwunderung ergriff Elys das Wort.
    »Ich weiß, daß die Einstiegsrampen von innen kontrolliert werden, aber das Problem, das wir jetzt haben, kann doch nicht neu sein. Gibt es denn keinen Ein- oder Ausstieg für Notfälle?«
    Bei diesen Worten erinnerte sich Andas plötzlich an etwas.
    »Die Luke, durch die Techniker kommen, wenn etwas zu reparieren ist!«
    Er merkte nicht einmal, daß ihn alle anstarrten. Obwohl die Raumschiffe der anderen Planeten verschieden gebaut waren, blieb das Prinzip meist das gleiche. Wenn das zutraf, mußte auch das Schiff draußen irgendeine Luke haben, die von außen zu öffnen war.
    »Diese Chance sollten wir gleich wahrnehmen«, meinte Tsiwon eifrig.
    »Nein, das geht nur nachts oder in der Dämmerung«, erklärte Yolyos. »Wir haben keine Schutzkleidung. In der gleißenden Sonne können wir nicht hinausgehen.«
    Er hatte recht. Obwohl sie verschiedenen Rassen angehörten, war die Welt vor der Tür für jeden von ihnen gefährlich.
    Andas war ungeduldig, weil ihn eine weitere Frage beschäftigte. Es war durchaus nicht sicher, daß man durch die Luke für die Techniker auch ins Innere des Raumschiffes gelangen konnte. Wenn er oder einer der anderen nur mehr wüßte!
    Nach Sonnenuntergang machten sich Andas, Yolyos und Turpyn auf den Weg zum Flugfeld.
    Da die Ladeklappen durch irgendein Kontrollsystem verschlossen waren, machten sie sich unverzüglich auf den Weg zu den Steuerflossen. Der Wind und die Hitze waren zwar verschwunden, aber die Luft war immer noch mit einem beißenden Geruch angefüllt. Andas fragte sich, wie lange sie sich dieser Atmosphäre aussetzen konnten, ohne Schaden zu nehmen.
    Sie fanden die Stufen zu
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