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Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen (German Edition)

Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen (German Edition)

Titel: Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen (German Edition)
Autoren: Wolfgang Tischer
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Veröffentlichung kann die Impressumspflicht sein (siehe unten ).
     
    Benötigt mein Buch ein Impressum? Was muss darin enthalten sein?
    Ja, Ihr E-Book benötigt ein Impressum. Was im Impressum eines Buches stehen muss, ist gesetzlich auf Bundesländerebene geregelt und daher unterschiedlich. Viel muss nicht enthalten sein, daher gibt es an dieser Stelle auch keine Vorlage.
    Allgemein kann gesagt werden, dass durch die Angaben im Impressum der Verlag klar erkennbar sein muss, da dieser verantwortlich für die Publikation ist. Daher sollte die Verlagsadresse enthalten sein, bei großen Verlagen, die im Handelsregister oder in einschlägigen Verzeichnissen aufgeführt sind, würde gegebenenfalls sogar Name und Ort ausreichen.
    Für Selbstverleger ohne Verlag ist der beste Rat: Nehmen Sie Ihre komplette Adresse ins E-Book auf, sodass Sie eindeutig erreichbar sind. Dies gilt nicht nur für juristische Fälle, sondern sollte auch im eigenen Interesse erfolgen, falls ein interessierter Verlag oder Journalist mit Ihnen Kontakt aufnehmen möchte.
    Natürlich beißt sich die Angabe der Adresse mit dem Wunsch, unter Pseudonym zu veröffentlichen. Allerdings soll die Impressumspflicht verhindern, dass unter Pseudonym Beleidigungen, Pornografie etc. ungestraft verbreitet werden, sodass im Ernstfall der Verlag belangt werden kann, der die Veröffentlichung verantwortet.
    Wer unerkannt veröffentlichen will, der muss dies ggf. über die Adresse einer Bekannten oder eines Bekannten tun, einen E-Book-Dienstleiter wählen oder tatsächlich einen Verlag gründen, um in dessen Namen zu veröffentlichen.
    Alles andere sind Grauzonen. So ist beispielsweise zu bezweifeln, dass die Angabe einer Mailadresse als alleinige Kontaktmöglichkeit ausreicht.
     
    Hat ein Kindle-E-Book auch Seitenzahlen?
    Jein. Es ist unsinnig, die angezeigten Seiten auf dem Buchlesegerät durchzunummerieren, wie es beispielsweise Apple bei iBooks macht. Solche »Seiten« haben keine Aussagekraft, Textstellen lassen sich damit nicht eindeutig auffinden, denn wenn Sie Textgröße oder Zeilenabstand ändern, hat Ihr Buch plötzlich mehr oder weniger Seiten.
    Der EPUB-Standard, der derzeit vom Kindle nicht unterstützt wird, hat daher Seitenzahlen, die unabhängig von den Texteinstellungen mitgeführt werden und sich an der Printausgabe orientieren.
    Statt mit Seitenzahlen arbeitete Amazon zunächst mit so genannten »Positionen« (Locations), die den digitalen Text wesentlich feiner untergliedern als Seitenzahlen und ebenfalls unabhängig von der eingestellten Textgröße sind. Die Position (Location) wird unten auf der Seite angezeigt, wenn Sie beim Kindle die Menütaste betätigen. Selbst ein kleines digitales Büchlein hat einige Hundert Positionen. Daher sind Positionen nicht »kompatibel« mit den Seitenzahlen eines gedruckten Buches. Außerdem haben die »Positionen« keinen wirklichen Aussagewert: »Ich bin gerade an Position 5395 von 19779.«
    Daher hat Amazon begonnen, für neue E-Books und ab der Kindle-Softwareversion 3.1 neben den Positionen/Locations auch Seitenzahlen analog zu denen der gedruckten Ausgaben einzuführen. Die Softwareversion 3.1 ist auf allen von Amazon Deutschland seit April 2011 verkauften Geräten bereits aufgespielt, aber die Seitenzahlen werden nur bei neueren Titeln angezeigt. Das kleinere, günstigere Kindle-Modell besitzt die Softwareversion 4, der Kindle Touch wird mit Version 5 ausgeliefert.
     
    Wie berechnet Amazon die auf der Website angezeigte Seitenzahl?
    Ruft man die Produktdetails eines Kindle-Buches auf der Amazon-Website auf, so findet sich dort ein Hinweis wie Seitenzahl der Print-Ausgabe: 87 Seiten .
    Die Angabe mag die Kindle-Autorin oder den Kindle-Autor irritieren, da es doch gar keine gedruckte Ausgabe des E-Books gibt. Noch ärgerlicher ist es, wenn tatsächlich eine Papierversion existiert und die Zahl in der Regel nicht mit der tatsächlichen Seitenzahl der gedruckten Ausgabe übereinstimmt.
    Um die Seitenzahl der angeblichen »Print-Ausgabe« zu ermitteln, teilt Amazon die Zeichenzahl (inklusive Leerzeichen) des E-Books durch 1.600. Dieser Wert ist eine statistische Durchschnittsgröße, denn in der Praxis hängt es von vielen Faktoren ab, wie viele Zeichen sich auf einer Papierseite befinden.
    Für den Käufer ist die Angabe der Seitenzahl hilfreich, da man einem E-Book nicht ansieht, wie umfangreich es ist. Irritierend für Autorin oder Autor ist jedoch die suggerierte Eindeutigkeit dieser Seitenangabe.
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