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Alptraum zwischen den Welten - Teil 2: Jenny und Amorin (German Edition)

Alptraum zwischen den Welten - Teil 2: Jenny und Amorin (German Edition)

Titel: Alptraum zwischen den Welten - Teil 2: Jenny und Amorin (German Edition)
Autoren: Lissa Seebauer
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was?”
    “Amorin will mich einschmelzen, mich den besten Roboter aller Galaxien.” Jenny legte das Besteck zur Seite und lachte, lachte bis ihr die Luft weg blieb.
    Die Türe zur Schlucht stand einen Spalt offen und Amorin konnte das Gespräch verfolgen, ebenso hörte er ihr übermütiges Gelächter. Dieser Heiterkeitsausbruch ärgerte ihn fast noch mehr, als vorher ihre patzigen Antworten. Verstimmt betrat er den Wohnraum und seine Stimme klang mürrisch: “Könntest du auf einen müden Yurge ein wenig mehr Rücksicht nehmen und ein bisschen leiser lachen? Ich hatte einen schweren Tag.”
    Abrupt verstummte ihr lachen: “Sag mal was passt dir denn nicht. Glaubst du etwa ich bin nicht müde? Nicht nur du arbeitest, wir hatten heute jede Menge Arbeit.”
    “Das glaube ich gerne”,  sagte er spöttisch, “besonders wenn man sich den halben Tag in Askanys Büro herumdrückt.” Erleichtert atmete sie auf. Jetzt wusste sie was los war. Sie konnte sich ein diabolisches Grinsen nicht verkneifen: “Nach so vielen Jahren noch eifersüchtig? Ich fühle mich geehrt.”
    Wütend drehte er sich um und verließ den Wohnraum. “Amorin ich liebe dich”,  rief sie ihm nach und lachte wieder. Sie wusste, dass er die Worte gehört hatte. “Goliath die Welt ist wieder in Ordnung.” Jetzt konnte sie mit Genuss ihr Essen verzehren.
    “Werde ich dann nicht eingeschmelzt?”
    “Nein Goliath du wirst nicht eingeschmolzen”,  lachte sie und schob zufrieden den leer gegessenen Teller zurück. Amorin hatte sehr wohl Jennys Worte gehört. “Sagen kann man viel”,  murmelte er und ließ sich in die Kissen fallen. Vergeblich versuchte er sich auf das Buch zu konzentrieren. Es gelang ihm nicht. Immer wieder wanderte sein Blick zur Türe, in der Hoffnung, sie würde endlich in die Schlucht kommen.
    Als sich nach einer wie ihm schien, endlos langen Zeit die Türe zurückschob und sie auf der Schwelle stand, gab er sich den Anschein, als sei er in seine Lektüre vertieft. Ohne ein Wort zu verlieren, beugte sie sich über die Lehne des zum Sessel aufgeklappten Bettes und drückte ein paar Knöpfe. Mit leisem summen verwandelte es sich wieder in ein Ruhelager. Amorin warf ihr einen undefinierbaren Blick zu und schob sich ein Kissen unter den Kopf.
    “Das gehört mir”,  meinte sie lakonisch und zog ihm das Kissen mit einem Ruck weg.
    “Das ist doch die Höhe, nicht einmal beim Lesen hat man seine Ruhe”,  schimpfte er. Am Ton erkannte sie, dass er bei weitem nicht mehr so wütend war.
    “Aha er hat sich also schon wieder beruhigt”,  dachte sie belustigt. In aller Gemütsruhe setzte sie sich, entledigte sich ihres Freizeitanzuges und schlüpfte nackt unter die Decke. Amorin der sie aus den Augenwinkeln beobachtete, verkniff sich ein Lächeln und dachte, so kriegst du mich nicht weich. Die Terranerin drehte sich auf die Seite, stützte den Kopf in die Hand und schaute neugierig in seine Lektüre. Überrascht rief sie: “Oh bei allen Hooklas, Amorin was bist du für ein Wunderknabe!”
    Irritiert schaute er sie an: “Was soll das? Warum...”
    “Gestern hast du das Buch angefangen und nur ein paar Zeilen gelesen. Heute hast du in knapp einer Stunde über vierhundert Seiten gelesen. Wenn das nicht an ein Wunder grenzt...” Genervt ließ er das Buch sinken: “Woher weißt du auf welcher Seite ich gestern war?”
    “Wusste ich nicht aber jetzt weiß ich Bescheid”,  lachte sie schadenfroh. Unabsichtlich rutschte die Decke von ihrer Schulter und entblößte ihren Busen. Amorin lächelte sie spöttisch an: “Wenn du nicht Acht gibst, erkältest du dich.”
    Sie ließ sich ihren Ärger nicht anmerken, lachte fröhlich und sagte ein wenig schnippisch: “Keine Angst, das kann mir nicht passieren. Einer ist immer da der mich wärmt.” Mit Daumen und Zeigefinger zog sie aufreizend langsam die Decke etwas höher. “Ah so ist das. Hat Askany dich gestern gewärmt?”
    Jetzt war Jennys Erstaunen echt: “Gestern? Wie kommst du denn auf gestern? Gestern hatte ich mir den ganzen Tag mit Sanfani die Zeit am Computer vertrieben.”
    Mit einer heftigen Bewegung schleuderte Amorin das Buch in die Ecke: “Aha also heute, ich habe es doch gewusst!” Nachsichtig schüttelte sie den Kopf: “Warum bist du auf Askany plötzlich so eifersüchtig? Der kann dir doch das Wasser nicht reichen. Außerdem liebe ich nur dich und jetzt höre endlich mit dem Blödsinn auf, sonst werde ich wirklich sauer.”
    “Warum hast du ihm dann ein Bild
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