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Alphacode Höhenflug

Alphacode Höhenflug

Titel: Alphacode Höhenflug
Autoren: K. H. Scheer
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ver­hin­dern, daß an­de­re Schü­ler der Grup­pe sich ge­nau­so ent­wi­ckeln, ver­nich­te­te er das Auf­sto­ckungs­ge­rät.«
    »Es ist ex­plo­diert!« er­in­ner­te der Al­te.
    »Ja«, be­stä­tig­te PLA­TO.
    Nach die­ser je­den Zwei­fel aus­schlie­ßen­den Ant­wort wirk­te Re­ling wie der ein­sams­te Mensch die­ses Pla­ne­ten; wahr­schein­lich war er es so­gar.
    »Wir be­sit­zen eben­falls Auf­sto­ckungs­ge­rä­te«, sag­te Re­ling hei­ser. »Sie wur­den gründ­lich un­ter­sucht. Da­bei wur­de fest­ge­stellt, daß sie prak­tisch durch nichts zur Ex­plo­si­on ge­bracht wer­den kön­nen.«
    »Rich­tig«, stimm­te PLA­TO zu. »Es gibt je­doch ei­ne Kraft, die ei­ne sol­che Ex­plo­si­on aus­lö­sen könn­te.«
    »Ja?« frag­te der Al­te ab­war­tend.
    Ich glau­be, wir al­le kann­ten die Ant­wort, be­vor sie von PLA­TO aus­ge­spro­chen wur­de. Am liebs­ten wä­re ich hin­aus­ge­gan­gen oder hät­te mir die Oh­ren zu­ge­hal­ten. Aber es hat­te kei­nen Sinn, sich vor der Wahr­heit zu ver­schlie­ßen, auch wenn sie schreck­li­che Kon­se­quen­zen in sich barg.
    »Psy­cho- oder Te­le­ki­ne­se!« stell­te PLA­TO fest.
     
    *
     
    Der Ge­dan­ke, daß sich ir­gend­wo auf der Welt ein mehr­fa­cher Mör­der ver­steckt hielt, der Te­le­pa­thie, Sug­ge­s­ti­on und Te­le­ki­ne­se be­herrsch­te, war nie­der­schmet­ternd. Wir wa­ren uns dar­über im kla­ren, daß Go­rongs au­gen­blick­li­che Zu­rück­hal­tung nicht mehr lan­ge dau­ern wür­de. Wahr­schein­lich muß­te sich der Mu­tant erst mit sei­nen neu­en Fä­hig­kei­ten ver­traut ma­chen und sie er­pro­ben.
    Er brauch­te ei­ne Ru­he­pau­se.
    Das war die Zeit, die uns zur Ver­fü­gung stand, ihn auf­zu­spü­ren. Da­nach wür­den wir kaum noch ei­ne Chan­ce ha­ben.
    Re­ling war in­zwi­schen un­ter der Hau­be her­vor­ge­kom­men. Er sah Utan und mich bei­na­he fle­hend an. Er­war­te­te er viel­leicht, daß wir ei­ne Lö­sung wuß­ten?
    Als Han­ni­bal und ich schwie­gen, sag­te er mü­de:
    »Ich ken­ne Ih­re Ein­wän­de. Sie müß­ten schon auf dem Mars sein und ver­su­chen, an die So­gh­mo­ler her­an­zu­kom­men. Au­ßer­dem müß­ten Sie sich um ZON­TA küm­mern, da­mit wir mit sei­ner Hil­fe die Mars­fes­tung er­kun­den kön­nen.«
    »Ja«, be­stä­tig­te ich. »Einen un­güns­ti­ge­ren Zeit­punkt hät­te Go­rong sich für sei­nen Hö­hen­flug nicht aus­den­ken kön­nen. Jetzt ha­ben wir zwei Fäus­te im Nacken: Go­rong und die So­gh­mo­ler.«
    Re­ling brei­te­te die Ar­me aus.
    »Viel­leicht ist es falscher Alarm. Im­mer­hin ist es denk­bar, daß er eben­falls nicht mehr am Le­ben ist. Fer­ner be­steht die Mög­lich­keit, daß er zwar lebt, sich aber nie­mals wie­der zei­gen wird.«
    »Das glau­ben Sie doch selbst nicht!« mein­te Han­ni­bal.
    Re­ling fuhr sich über das Kinn. Sei­ne Ner­vo­si­tät war ver­ständ­lich. Er stand un­ter dem Streß, gleich­zei­tig an zwei Fron­ten kämp­fen zu müs­sen und hat­te im Grun­de ge­nom­men nur zwei Män­ner, die er in den Kampf schi­cken konn­te: Han­ni­bal und mich.
    Mei­ne Stel­lung in­ner­halb der GWA er­schi­en mir im­mer frag­wür­di­ger.
    Re­ling schi­en mei­ne Ge­dan­ken zu er­ra­ten.
    »Nur Mu­tan­ten ha­ben ei­ne Chan­ce ge­gen Go­rong, wenn er los­schla­gen soll­te, Kon­nat.«
    »Er ist Te­le­ki­net«, er­in­ner­te ich ihn. »Sie kön­nen sich den­ken, was das be­deu­tet. Mit ei­nem Te­le­pa­then und Sug­ge­stor könn­ten wir es auf­neh­men, aber nicht mit ei­nem Te­le­ki­ne­ten. Er macht uns fer­tig, so­bald wir nur in sei­ne Nä­he kom­men.«
    »Was er­ga­ben PLA­TOs Aus­wer­tun­gen über den In­tel­li­genz­grad die­ses Bur­schen?« misch­te der Klei­ne sich ein.
    »Ein­und­fünf­zig Neu-Orb­ton«, ent­geg­ne­te Re­ling wi­der­stre­bend.
    »Wie schön!« Utan ver­zog das Ge­sicht. »Er wür­de in­fol­ge­des­sen so­gar von ZON­TA ak­zep­tiert wer­den, denn ein Ko­da­tor gibt ihm be­stimmt kei­ne Rät­sel mehr auf.«
    »Ich lei­de un­ter Schlaf­lo­sig­keit, seit ich von die­ser Sa­che weiß«, un­ter­rich­te­te uns der Al­te.
    Ich brauch­te ihn nur an­zu­se­hen, um zu er­ken­nen, daß er nicht über­trieb.
    »Es
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