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Alphabet der feinen Kueche

Titel: Alphabet der feinen Kueche
Autoren: Hans Gerlach
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ihn Pariser Löffel, weil sie damit Kartoffelkugeln für gebratene oder frittierte Pommes parisienne ausstechen).
    Backofen auf 220 Grad vorheizen (Umluft 200 Grad). Das Fruchtfleisch mit 2 Knoblauchzehen hacken und mit 2 EL Olivenöl und 1 Prise Salz weich dünsten. Die Kräuter zupfen und hacken. Zucchini mit den Kräutern, Ricotta, 75 g geriebenem Parmesan mischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken, in die ausgehöhlten Hälften füllen. Die Zucchini in eine geölte Form setzen. 1 Toastscheibe im Blitzhacker mit je 2 EL Pinienkernen, restlichem Käse und 2 EL Olivenöl zerbröseln, über die Zucchini verteilen, auf der zweituntersten Schiene im Ofen ca. 25-30 Minuten überbacken.

Kürbisrisotto
    • Hauptgang für 2 oder Zwischengang für 4 Personen
300 g Kürbisfruchtfleisch, 2 Schalotten,
2 Zehen Knoblauch, 1 kleiner Rosmarinzweig,
1 Lorbeerblatt, 1 Nelke, 3 EL Butter, 200 g Risottoreis,
100 ml Weißwein, 800 ml Hühnerbrühe,
100 g Parmesankäse, 2 EL Kürbiskernöl,
Kapuzinerkresse (evtl. mit Blüten)
    Kürbis mit einem stabilen Messer erst in Spalten schneiden, dann schälen und würfeln. Schalotten und Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden, Rosmarin hacken. Hühnerbrühe aufkochen und auf kleinster Stufe warm halten.
    Kürbis, Schalotten und Rosmarin in 1 EL Butter 2 Minuten anbraten. Knoblauch, Lorbeer, Nelke und Reis dazugeben und unter Rühren den Reis glasig werden lassen. Mit Weißwein ablöschen und kurz einkochen. Ein Drittel der Hühnerbrühe gleich angießen, den Rest nach und nach zugeben.
    Während das Risotto kocht, den Käse reiben. Nach 20 Minuten ist das Risotto fertig. Es soll nicht fest, sondern sehr cremig sein, die Reiskörner sind jetzt al dente. Käse und 2 EL Butter in das Risotto rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf Teller verteilen. Zuletzt die Kresse in Streifen schneiden und mit den Blüten über das Risotto streuen, mit Kürbiskernöl beträufeln und sofort servieren.
Zucchini Zucchine Zucchina Zucchino?
    Wie sollen wir sie nur nennen? Antonio Carrarini aus München bevorzugt die italienische Form:
    »Ich habe in vier italienischen Kochbüchern aus sehr verschiedenen Zeiten und Verlagen nachgesehen: Alle benutzen die weibliche Form ›zucchina‹, mit dem Plural ›zucchine‹. Ein Freund von mir meint, das ›zucchino‹ zwar existiere, es sei aber eine affektierte Form (Quelle: Dizionarion, Zingarelli). Er argumentiert auch, dass das ursprüngliche Wort ›zucca‹ definitiv weiblich ist. Ob das auch außerhalb Italiens gültig ist, wo die Form ›zucchini‹ (auch als Singular) sehr verbreitet ist, kann ich nicht sagen.«

Z wiebel
    Wenn die Kleinen weinen, dann kann man ihnen besonders gut die Rotznäschen putzen. Weil ein Teil der Tränenflüssigkeit über Tränenröhrchen direkt aus dem Augenwinkel in die Nase fließt und dort besser wirkt als jedes Spray. Tränen dienen der Selbstreinigung von Auge, Nase und Seele. Schneiden Sie also Zwiebeln. Es hilft. Und wenn die Tränen getrocknet sind, dann stecken Sie eine kleine Zwiebel in die Erde. Denn obwohl sie in unserer Küche als archetypisches Gemüse aus babylonischer Urzeit allgegenwärtig ist, obwohl sie als Quell unzähliger Sprachbilder für die Vielschichtigkeit unseres Lebens dient, bleibt eine ihrer Eigenschaften oft unbemerkt: Zwiebeln blühen in wunderbar kugeligen weißen, zartgrünen oder violetten Dolden.
    Sepp Dürr, Biobauer und Fraktionsvorsitzender der Grünen im bayerischen Landtag, versucht die Zwiebelblüte zu vermeiden, trotzdem verrät er uns einen Trick: Wenn Zwiebeln in Ihrer Küche zu treiben beginnen, werfen Sie sie nicht weg. Pflanzen Sie die Zwiebeln ein. Im folgenden Sommer werden unzählige Miniblüten aus einem festen Blütenstängel sprießen.
    Es sind Temperaturschwankungen, die die Blüte bei schlecht gelagerten Zwiebeln fördern. Wenn Sie also lieber Zwiebeln als Blüten ernten wollen, empfiehlt Sepp Dürr in den nächsten Wochen kühl, aber frostfrei überwinterte Steckzwiebeln an einer sonnigen Stelle in lockeren, wasserdurchlässigen Boden zu setzen. Vorsicht mit dem Dünger: Zu viel Stickstoff macht Zwiebeln zwar groß, sie halten aber nur kurz und riechen schnell muffig - ein typisches Problem scheinbar preisgünstiger Supermarktware. Sobald im Spätsommer die grünen Röhrenblätter - Schloten - von selber welken, sind Ihre Zwiebeln reif für die Ernte. Aus der Erde ziehen, im Freien noch einige Tage trocknen, dann zu Zöpfen flechten und
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