Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie
Autoren: Heather MacAllister
Vom Netzwerk:
einrichten. Überschrift: ein gemeinsames Interesse finden. Vielleicht ist der Mann, auf den es ankommt, ein Weinliebhaber, vielleicht hat er eine Modelleisenbahn. Vielleicht hat er auch etwas für selbst gebackene Kekse übrig." Er grinste.
    Gwen stieß ihn spielerisch in die Seite. "Aber zwischen einem gemeinsamen Saunagang und einem Teller Keksen ist doch ein himmelweiter Unterschied. "
    "Du sollst ja auch nur herausfinden, was ihn interessiert und was er will, um ihm diesen Wunsch dann erfüllen zu können."
    Gwen sah ihn fragend an.
    "Du weißt doch, was ich meine!" sagte er leicht ungeduldig. "Du musst herausfinden, wer über die Beförderungen entscheidet. Und dann musst du dafür sorgen, dass dein Chef bei demjenigen gut angesehen ist."
    "Warum sollte ich mich nicht darum kümmern, selbst einen guten Eindruck zu machen?"
    "Das kommt von ganz allein."
    Pflichtschuldig gab Gwen seine Vorschläge in den Computer ein.
    „Arbeitsanalysen liegen mir, und ich kann auch gut herausfinden, wo es hakt, wenn etwas nicht klappt. Aber dieses Unternehmen scheint sehr effizient geführt zu werden, denn ich habe noch nichts gefunden, was ich verbessern könnte."
    "Kümmere dich um die Details, die dennoch eine merkbare Wirkung haben.
    Jede Firma will zum Beispiel Kosten sparen. Schreib das auf."
    Das war nicht neu für Gwen, aber sie schrieb es trotzdem gehorsam auf, um Alec bei Laune zu halten.
    "Und immer, wenn du entdeckt hast, wo man Kosten sparen kann, schick die Information an alle wichtigen Leute. Aber nicht nur als E-Mail, sondern auch ausgedruckt."
    "Richtig, damit es auf Papier nachweisbar ist." Vielleicht sollte sie mal überprüfen, ob man die umweltverträglichen Kaffeefilter nicht irgendwo billiger bekam. Bisher hatte man sie nicht benutzt, weil sie zu teuer waren. Aber das Unternehmen sollte inzwischen genug Profit gemacht haben, um etwas mehr ausgeben zu können. Und wenn die Mehrkosten für diese Filter nicht zu hoch waren, könnte man auf ihnen eine gute Werbekampagne aufbauen.
    "Fehlt dir deine Arbeit?" fragte sie, während sie tippte. Alec hatte bisher kaum etwas von seinem früheren Leben erzählt. Aber sie hatte den Eindruck, dass er in der familieneigenen Firma eine ziemlich hohe Position eingenommen hatte.
    „Mir fehlt das Gehalt." Er lachte. "Aber die Erfahrungen, die ich jetzt mache, lassen mich das Leben von einer ganz anderen Warte aus betrachten. Und darauf kam es meinem Großvater wohl auch an."
    Sie sah ihn ernst an. "Haben sie dich gefeuert?" fragte sie vorsichtig.
    "Nein. Hab ich dir nicht erzählt, was mit meinem Großvater war?"
    "Nein. Du hast nur gesagt, dass du dich selbstständig machen wolltest.“
    Alec holte tief Luft und stellte die Bierdose ab. Offensichtlich handelte es sich um eine lange Geschichte. Aber sie hatte nichts dagegen. Sie war gern mit ihm zusammen.
    "Als Grandpa in dieses Land kam, hatte er ungefähr vierzig Dollar in der Tasche. Genau weiß ich es nicht, denn jedes Mal, wenn er die Geschichte erzählt, hatte er weniger Geld. Wie dem auch sei, er machte eine Art Imbissbude auf, dann eine zweite, eine dritte und so weiter, bis das Ganze zu einer Restaurantkette wurde, in der wir alle arbeiteten. Mein Vater und mein Onkel sind dann diejenigen gewesen, die für den Erfolg der vielen Filialen überall im Land gesorgt haben." Nach kurzem Zögern fügte er hinzu: "Von meinem Vater habe ich nicht viel gehabt, als ich klein war."
    „Für deine Mutter war das sicher auch nicht einfach."
    „Wahrscheinlich, darüber habe ich eigentlich noch nie nachgedacht. Das Entscheidende war, dass Grandpa nie anerkannt hat, was seine Söhne oder auch seine Enkel für die Firma getan haben. Er behauptet, wir alle seien nur Schmarotzer, die von seiner harten Arbeit leben. Mein Vater hat nie was dagegen gesagt. Darüber haben meine Cousins und ich uns immer fürchterlich aufgeregt."
    "Deshalb hast du gekündigt?"
    "Nur vorübergehend. Wir wollten eine Website einrichten und ein paar Läden in Einkaufszentren aufmachen, aber Grandpa will nichts davon wissen. Und so..."
    Der Küchenwecker klingelte.
    Gwen stand auf und ging in die Küche. "Sprich ruhig weiter."
    "Und so haben wir beschlossen, dass einer von uns sich unter ähnlichen Bedingungen, wie Grandpa sie damals vorfand, selbstständig machen sollte, um ihm zu beweisen, dass wir keine kompletten Idioten sind."
    "Und? Ist es dir gelungen?" Sie blickte zu ihm hinüber, während sie die Teller aus dem Schrank holte.
    Alec lächelte sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher