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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie
Autoren: Heather MacAllister
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nach der Trennung noch in Kontakt blieb. Nein, sie war ihm sympathisch, und er fühlte sich ihr freundschaftlich verbunden, seit er in den Apartmentblock gezogen war. Sie war ein netter Mensch für ihn und erst in zweiter Linie eine Frau.
    Sie hatten es irgendwie geschafft, nicht in diese übliche Mann-Frau Falle zu geraten, und waren einfach nur gute Freunde. Er war ziemlich sicher, dass sie momentan nicht liiert war, auch wenn er sie nicht dauernd beobachtete. Aber er wusste, dass sie viele Überstunden machte, genauso wie er.
    Im Grunde arbeitete er ständig. Er hatte einen Dreißigstundenjob als Angestellter in dem Computerladen um die Ecke. Dort konnte er zu Fuß hingehen. Die übrige Zeit widmete er dem Aufbau seines eigenen Unternehmens.
    Aber heute Abend würde er mal eine Pause einlegen.
    Alec gab der Kassiererin die Zehndollarnote und bat um das Wechselgeld in kleinen Münzen, die er lose in die Tasche steckte. Dabei bemerkte er einen Ölfleck auf seinem Arm.
    Er hatte den Ölwechsel tatsächlich vorgenommen! Grinsend ging er zurück zu Gwens Wagen. Er hatte noch nie das Öl eines Autos gewechselt. Vielleicht sollte er lieber einen Blic k unter den Wagen werfen. Alles in Ordnung, keine Öllache.
    Er hatte viel zu viel Zeit gebraucht und drei Mal seinen Schwager anrufen müssen, aber er hatte es geschafft. Wenn auch nicht rechtzeitig, um Gwen abzuholen. Es war sehr nett gewesen, dass sie ihn den Wagen hatte benutzen lassen. Ein herrliches Gefühl, endlich mal wieder ein Auto zur Verfügung zu haben. Heute Morgen hatte er noch getankt, für sein letztes Geld. Aber am Freitag hatte er eine ganze Menge erledigen können. Er hatte sich mit den Produzenten treffen können, mit den Leuten, die seine Werbebroschüre drucken sollten, mit den Händlern und den potenziellen Käufern seines Heimtrainers.
    Das war sehr viel sinnvoller, als alles nur über Telefon oder E-Mail zu erledigen. Er hatte schon ein paar gute Geschäfte abgeschlossen und neue Kontakte geknüpft. Aber natürlich hatte er noch kein Geld eingenommen.
    Morgen würde er im Computerladen seinen wöchentlichen Scheck bekommen.
    Wegen der Feiertage um Weihnachten herum hatte er zwar nur zwanzig Stunden gearbeitet, aber die Miete für Januar hatte er schon bezahlt.
    Alec parkte dort, wo Gwen normalerweise ihr Auto abstellte, ziemlich weit von ihrem Apartment entfernt. Irgend so ein Idiot, der ganz woanders wohnte, parkte beständig dicht bei ihrem Apartment. Er hatte ihr angeboten, dem Mann mal ordentlich Bescheid zu geben, aber Gwen hatte abgelehnt. Das bisschen Laufen täte ihr gut. Seiner Meinung nach ließ sie sich zu schnell einschüchtern, aber das ging ihn natürlich nichts an.
    Alec duschte, zog sein letztes sauberes T-Shirt an, nahm die Pizza und die beiden Bierdosen und ging zu Gwens Apartment. Er wollte schon klopfen, als ihm einfiel, was er vorhin gesagt hatte. Dass man für solche Frauen viel Geld ausgeben müsse; mit ihnen in Bars und Restaurants gehen müsse, sonst sei man gleich aus dem Rennen. Und er kam jetzt mit einer tiefgefrorenen Pizza und einer Dose Bier. Peinlich.
    Vielleicht war sie ja gar nicht zu Hause. Aber Gwen öffnete auf sein erstes Klopfen hin sofort die Tür.
    "Hallo! Na, wie läuft der Wagen?" Sie streckte die Hand nach den Schlüsseln aus.
    Wenn sie nicht diese albernen Mickymaus-Puschen angehabt hätte, hätte er ihr die Schlüssel wahrscheinlich nur gegeben und sich davongemacht. Aber jetzt erinnerte er sich sofort an ihre erste Begegnung. Sie hatten sich ihre Leidenschaft für die Disney-Figuren eingestanden. Da er kein Geld für Kabelfernsehen hatte, war er danach ein paar Mal zu ihr gekommen, und sie hatten sich gemeinsam Zeichentrickfilme angesehen.
    „Alles in Ordnung mit dem Auto." Er ließ die Schlüssel in ihre Hand fallen und hielt dann die Plastiktüte hoch. "Ich habe Pizza und Bier mitgebracht. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Abendessen?"
    Sie war überrascht. "Gibt es gerade wieder Zeichentrickfilme im Fernsehen?"
    Das nun wieder verblüffte ihn. "Nicht dass ich wüsste. Ich dachte nur, es wäre vielleicht nett ... " Sie dachte also, er würde sie nur besuchen, um Mickymaus-Filme zu sehen.
    "Was wäre nett?"
    "Na, zusammen die Pizza zu essen."
    Sie sahen sich an, aber es war auf eine ganz neue Art und Weise. Auch früher hatten sie schon zusammen Abendbrot gegessen. Meistens hatten sie sich danach Zeichentrickfilme angesehen. Aber heute war es plötzlich anders. Als ihm klar wurde, dass er Gwen vorher
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