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Aleksandr - Mafia Lover

Aleksandr - Mafia Lover

Titel: Aleksandr - Mafia Lover
Autoren: Jay Valentine
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gesäubert hatte, reinigte sie ihr Gesicht und ihren Hals. Auch andere Körperstellen, die sie problemlos erreichen konnte. Im Anschluss daran kam sie wieder aus dem Badezimmer heraus und hinkte an Aleksandr vorbei, der vor der Badezimmertür auf sie gewartet hatte. Sie war ihm ein paar Meter voraus, weshalb sie die Gelegenheit ergriff. Er hatte ihr die Nummer mit der Verstauchung abgekauft, er war es selbst schuld. Nastja rannte los. Sie hörte ihn seufzen, dann seine Schritte. Daraufhin versuchte sie, ihn abzuhängen. Sie sprintete zur Treppe und lief sie zügig herunter. Im Erdgeschoss sah sie sich nach der Haustür um, allerdings eilte sie dabei ständig weiter.
    Aleksandr ging gleich zur Tür, da er wusste, wo sie war, und erreichte diese vor Nastja. Die Terrassentüren waren abgeschlossen, weshalb ihr nur diese Möglichkeit blieb. Schließlich kam sie angelaufen. Einen Moment stockte sie, daraufhin drehte sie sich wieder herum.
    »Du entkommst mir doch sowieso nicht«, rief er ihr nach, dann folgte er ihr schnell. Er holte sie ein und drückte sie mit dem Rücken gegen die Wand. Aleksandr packte sie an den Schultern, zog sie davon weg und stieß sie abermals dagegen.
    »Du tust mir weh«, ächzte Nastja.
    Er war außer sich vor Wut, sie hatte seine Güte mit Füßen getreten. Immerhin hätte er ihr den Gang ins Bad verweigern können. Dann ohrfeigte er sie, versetzte ihr gleich daraufhin eine weitere mit der Rückhand. Nastja gab keinen Laut von sich, allerdings bahnten sich Tränen ihren Weg, um ihre Wangen zu benetzen. Schließlich griff sie unsanft am Arm und zog sie zur Treppe. Sie stolperte neben ihm her, als er sie die Stufen hinaufzerrte. Schnell erreichten sie ihr Schlafzimmer. Dort warf er sie aufs Bett. Nastja schrie vor Schreck und versuchte, sich von ihm zurückzuziehen, aber er war flink. Zügig hatte er die Schelle um ihren Knöchel gelegt und sie verschlossen. Völlig entmutigt legte sie ihr Gesicht ins Kissen und weinte ungehalten. Sie hörte, wie er die Tür zu knallte. Plötzlich war nur noch ihr Schluchzen zu hören. Ihr Essen stand unangerührt neben ihr, allerdings hatte sich ein Großteil davon auf der Matratze verteilt, da er sie darauf geworfen hatte. Nastja zwang sich zu ein paar Bissen, anschließend stellte sie es zur Seite, weil ihr der Appetit vergangen war.

    Aleksandr besuchte sie nicht, bis zum nächsten Abend allein. Er hatte sie, für ihren Fluchtversuch, bestrafen wollen. Nicht einmal Frühstück hatte er ihr gebracht. Nastja musste lernen, dass er die Macht über sie hatte. Wenn er es gewollt hätte, konnte er sie einfach verhungern lassen. Es war zwingend erforderlich, dass es ihr endlich in den Kopf ging. Er hatte beim Italiener ein Nudelgericht für sie gekauft und zwei Dosen Cola, aber er ließ es vor der Tür stehen. Falls sie sich wieder daneben benahm, würde sie es nicht bekommen. Dann betrat er das Zimmer. Nastja lag auf dem Rücken und starrte den Betthimmel an. Aleksandr nahm am Tisch Platz. Sie betrachtete ihn einen Augenblick lang an, danach drehte sie sich von ihm weg. Schließlich kam er zum Bett und legte sich neben sie. Es veranlasste Nastja dazu aufzustehen. Sie setzte sich auf den Boden, zog ihre Beine an und schlang die Arme darum. Sie schaute aufs Fenster. Daraufhin zuckte er mit den Schultern. »Was denkst du eigentlich, wie es nach deinem Fluchtversuch weitergeht?«, fragte er ruhig.
    Sie schwieg.
    Dann erhob er sich auch und ging. Das Essen würde sie nicht bekommen. Als er die Tür schloss, hörte er ihr verzweifeltes Seufzen.

KAPITEL 5

    In der folgenden Woche besuchte Aleksandr sie kaum. Er brachte ihr bloß die Mahlzeiten und Getränke, dabei sprach er kein Wort mit ihr. Nastja vereinsamte in ihrem Gefängnis. Sie war verzweifelt und hatte mit ihrem Leben abgeschlossen. Aleksandr ließ sie bestimmt nicht mehr gehen. Wäre sie nicht so vorlaut gewesen, dann hätte sie nach Hause gekonnt. Und was, um Gottes willen, war in Anna gefahren, dass sie ihre beste Freundin an dieses Schwein ausgeliefert hatte?
    Ihr Vater hatte sicher schon für eine große Suchaktion gesorgt und Flugblätter aufhängen lassen. Sie wusste, dass es nicht seine Art war, aber sie klammerte sich an diese Hoffnung, dass sie doch noch befreit wurde. Sie konnte Aleksandr nicht leiden, was klar war, da er nicht unbedingt zimperlich mit ihr umgegangen war.
    Aleksandr hatte selten so schlechte Laune, wie an diesem Tag. Das Petrowa Pack hatte die Lebensgefährtin seines Bruders
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