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Aleksandr - Mafia Lover

Aleksandr - Mafia Lover

Titel: Aleksandr - Mafia Lover
Autoren: Jay Valentine
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immer wieder nach Hause bringen willst, lässt du mich schön gehen? … Entführung geht anders. Ich dachte, in deinem Geschäft wüsste man das«, entgegnete sie vorlaut. Dann zog sie an der Klinke. Sie bereute ihren kessen Erguss aus irgendeinem Grund.
    Aleksandr folgte ihr schnell und zog sie an sich. »Du willst mich ärgern, hm?«
    Nastja kämpfte gegen ihn an, allerdings war er zu stark. »Lass mich los!«
    »Soll ich dich lieber festketten und dich nie wieder gehen lassen?«, fragte er gereizt.
    Sie wand sich in seinem Griff. »Du hast sowieso nicht den Mumm mich hier festzuhalten«, erwiderte sie. »Früher oder später lässt du mich laufen.«
    Dann warf er sie zu Boden. Nastja fiel auf den Bauch, dabei gab sie einen dumpfen Laut von sich. Aleksandr umfasste ihr Fußgelenk, daran gepackt, schleifte er sie zum Bett zurück. Sie krallte sich im Teppich fest, um es ihm zu erschweren. Als er an dem Möbelstück angekommen war, nahm er die Schelle und ließ sie um ihren Knöchel zuschnappen. Nastja legte ihre Stirn auf den Fußboden und schloss die Augen, als er hinausgegangen war.
    Etwas später warf Nastja sich auf die Matratze. Sie versuchte, einzuschlafen. Ihre Kleidung hatte sie nicht abgelegt, aus Angst, dass er ihr sie wegnehmen würde. Es dauerte nicht sehr lange, bis sie in unruhige Träume fiel.

    Am nächsten Morgen hatte Aleksandr beim Bäcker Frühstück besorgt. Die Brötchen, Aufschnitt, Saft und Kaffee brachte er in Nastjas Schlafzimmer. Sie schlief noch, als er das Tablett auf dem Nachttisch bereitstellte. Es klirrte leise, daraufhin schlug sie die Augen auf. Sie sah ihn direkt an. Er stellte das Frühstückstablett neben sie aufs Bett.
    »Danke«, sagte sie gedämpft.
    Er schenkte ihr ein flüchtiges Lächeln, dann ging er zum Tisch, setzte sich und las die Tageszeitung.
    Nastja richtete sich auf und nahm eines der Brötchen, sie schnitt es über dem Teller auf, belegte es und aß.
    »Darf ich mich wenigstens im Haus bewegen?«, fragte sie leise.
    Er sah sie an. »Nein, das wird nicht möglich sein.« Sie seufzte und widmete sich wieder ihrem Frühstück.
    »Du solltest froh sein, dass ich nicht so … hart bin, wie ich es vielleicht sein sollte.«
    Nastja schlang das Körnerbrötchen hinab, trank, und schwieg.
    Aleksandr stand auf und schlenderte zur Tür.
    »Darf ich ein Bad nehmen oder mich duschen?«, fragte sie. Sie erhob sich und lief auf ihn zu. Nastja dachte nicht an die Kette, weshalb sie hinfiel. Wimmernd ging sie auf alle viere. Es hatte furchtbar wehgetan der Länge nach, auf den Boden aufzuschlagen.
    »Vielleicht später, aber wenn bin ich dabei«, antwortete er teilnahmslos.
    Weinend kroch sie zum Bett. »Ich verzichte«, schluchzte sie kaum hörbar.
    Daraufhin verschwand er. Nastja blieb allein. Blind von Tränen starrte sie in das geräumige Schlafzimmer, dass sie nicht gänzlich erkunden konnte, weil die Kette sie daran hinderte. Sie saß auf der Matratze, wippte ihren Oberkörper vor und zurück, dabei hielt sie ihren Fuß, den sie auf ihre anderes Bein gelegt hatte.
    »Ich will doch nur nach Hause«, murmelte sie mehrmals.
    Es wurde ihr Mantra an diesem Tag, schützte sie vor der tiefen Verzweiflung, die Besitz von ihr zu nehmen drohte.

    Am Abend hörte sie, wie der Schlüssel sich im Schloss drehte. Die Tränen waren getrocknet. Aleksandr betrat das Schlafzimmer, schon wieder mit einem Tablett, warmes Essen stand darauf. Das Aroma hüllte den Raum ein und veranlasste Nastja dazu, es gierig einzuatmen. Er kam näher und stellte es neben sie aufs Bett. Dann musterte er sie. Sie hielt ihren Knöchel.
    ‚ Ob sie sich bei dem Sturz etwas getan hat‘, fragte er sich. Er zuckte mit einer Augenbraue und lief zum Tisch, an den er sich setzte.
    Nastja trank. »Ich muss auf die Toilette«, sagte sie leise.
    Er wartete kurz und stand wieder auf. »Du wirst nichts Dummes tun, hm?«
    »Nein.« Sie rutschte aufs Bett und streckte ihre Beine auf der Matratze aus.
    Aleksandr kam zu ihr zurück und löste die Fußschelle. »Soll ich dich stützen? Dein Knöchel scheint dir wehzutun.«
    »Nein danke«, lehnte sie ab. Dann erhob sie sich ebenfalls und humpelte an ihm vorbei. »Wohin muss ich eigentlich?«
    »Ich zeige dir das Bad«, erwiderte er.
    Anschließend brachte er sie zum Waschraum, wo er ihr die Tür öffnete. Sie ging hinein und schloss diese hinter sich. Nastja verrichtete ihr Geschäft. Sie wollte nicht zurück, ohne sich zumindest ein wenig zu waschen. Nachdem sie ihre Hände
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