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Alarm auf Wolke sieben

Alarm auf Wolke sieben

Titel: Alarm auf Wolke sieben
Autoren: Susan Andersen
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ein paar Jahre älter, und ich spiele jeden Tag Tennis!“
    „Na und? Ich renne einer Fünfjährigen hinterher. Außerdem bist du schon ganz schön verbraucht nach deinen vielen Jahren als Flittchen. Ach ja, und längere Arme als du habe ich auch, Blondie. Mit einem Moppelchen wie dir werde ich doch mit links fertig. Und weißt du noch was, Dee? Klüger als du bin ich auch! Und, Big D …“
    „Hör endlich auf, mich so zu nennen!“
    Sie zuckte wieder mit den Schultern. „Ich wollte eigentlich nur sagen, du könntest dich John pudelnackt auf einem Silbertablett präsentieren, und er würde dich nicht einmal angucken. Vater war doch eher dein Kaliber.“
    Dee Dee kreischte und ging auf Victoria los, die auf den Angriff vorbereitet gewesen war und einfach einen Schritt zur Seite machte. Dee Dee rannte gegen das Bücherregal. Das Messer fiel ihr aus der Hand.
    Victoria war nicht sicher, ob sie die Waffe nehmen oder besser fliehen sollte, und als sie sich entschieden hatte, war es schon zu spät. Dee Dee sprang dem Messer hinterher; Victoria hätte ihr den Rücken zudrehen müssen. Stattdessen machte sie einen Satz vorwärts und trat das Messer zur Seite, gerade als Dee Dee danach griff. Diese bekam es trotzdem noch zu fassen, rollte sich damit auf den Rücken und begann, wild nach Victoria zu schlagen, um einen weiteren Tritt zu verhindern. Victoria lief rückwärts, so schnell sie konnte, aber sie hatte Dee Dee unterschätzt. Als sie auf die Füße kam, warf Victoria mit aller Kraft die Kiste nach ihr.
    Dee Dee ließ das Messer fallen, um die Kiste mit den Aktien zu fangen. Ihren momentanen Vorteil ausnutzend, drehte Victoria sich auf dem Absatz um und rannte zur Tür. Kaum hatte sie die Tür erreicht, wurde diese aber von außen geöffnet, und Victoria rannte krachend dagegen.
    Vor Schreck schrie sie auf. Jemand legte seine Arme um sie, und obwohl sie bis dahin ganz cool geblieben war, fing sie nun an zu strampeln und zu treten. Oh Gott, Dee Dee hatte einen Komplizen!
    „Tori, beruhige dich“, sagte eine feste, ruhige Stimme. „Ich hab dich.“
    Sie kannte die Stimme, und die altbekannte Ausdruckslosigkeit beruhigte sie mehr, als alles andere es gekonnt hätte. Sie hob den Kopf und sah John in die Augen, während sich ihre Finger in sein Hemd krallten. „Oh Himmel, Rocket. Ich dachte, ich sehe dich nie mehr wieder. Dee Dee war es. Sie hat Vater getötet, und ich habe die Aktien gefunden, und sie wollte sie stehlen und mich in der Wand einsperren, und wir haben gekämpft und, und …“
    Offensichtlich verstand John, worum es ging. Seine Augen verengten sich. Abrupt schob er sie zur Seite und durchquerte mit einigen langen Schritten den Raum. Er riss Dee Dee das Messer aus der Hand, warf es in die Luft und fing es an der Spitze auf. Dann schleuderte er es in das Bücherregal, wo es mit einem dumpfen Klatschen in einem dicken Buch im obersten Fach stecken blieb. Anschließend legte er seine Hände wie Handschellen um ihre Handgelenke.
    Sie sah hinab auf seine langen schlanken Finger und hob langsam den Kopf. Sie schob ihre Brust heraus, leckte sich lasziv über die Lippen und presste sich an ihn. „Ich habe hier ein Vermögen in Aktien“, sagte sie. „Hilf mir, Victoria loszuwerden, und dann können wir beide viel Spaß beim Ausgeben haben.“
    „Einen Moment mal. Sie wollen, dass ich …?“
    Victoria machte ein rüdes Geräusch. „Mich umbringst.“
    „Nein, nein.“ Dee Dee drückte sich noch enger an ihn und sah ihn mit großen unschuldigen Augen an. „Ich würde dich niemals bitten, sie zu töten. Sie müsste nur lange genug die Klappe halten, damit wir zwei verschwinden können. Es ist ja nicht so, als wärt ihr noch zusammen oder so. Sie hat mir selbst gesagt, dass du sie heute Nachmittag abgeschossen hast.“
    John drehte sich um und sah Victoria an, die defensiv ihr Kinn vorstreckte. Sein Gesicht war ausdruckslos, und sie hatte es nicht eilig, seine Bestätigung zu hören.
    „Hat sie das, ja?“
    „Ja, hat sie. Und nun biete ich dir ein exzellentes Geschäft an: einen ganzen Haufen Kohle und den besten Sex, den du jemals hattest.“
    John würdigte die Frau, die sich an ihn lehnte, keines Blickes. „Nun, Tori hat sich geirrt. Ich war nämlich der Ansicht, sie hätte mich sitzen lassen.“ Seine schwarzen Augen bohrten sich in Victorias. „Ruf die Polizei an, Schätzchen. Und dann müssen wir zwei uns mal ernsthaft unterhalten.“
    „Nein! Du Dreckskerl!“ Fluchend trat Dee Dee nach ihm und
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