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Al Wheeler und das flotte Mädchen

Al Wheeler und das flotte Mädchen

Titel: Al Wheeler und das flotte Mädchen
Autoren: Carter Brown
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Glück ist. Als ich
Alison vor einer knappen Viertelstunde zum letztenmal sah, hatte ich den Eindruck, sie wollte sich mit dem kleinen Georgie Cotlow in die Büsche
schlagen — bildlich gesprochen.«
    »Wissen Sie, wo ich sie jetzt
finden kann?«
    »Die beiden strebten den
Umkleideräumen hinter dem Pool zu.« Sie kicherte plötzlich. »Sie sind ein
tapferer Mann! Wahrscheinlich werden Sie dort im genau richtigen Moment
hereinplatzen.« Ihre Augen betrachteten mich mit plötzlichem Interesse. »Wie
heißen Sie?«
    »Al Wheeler.«
    »Ich bin Trixie Hall. Haben Sie’s nicht so eilig, Al. Kommen Sie ins Wohnzimmer, dann mache ich
uns was zum Trinken zurecht.«
    Die Rückseite ihres
Bikiniunterteils bedeckte knapp ein Viertel ihrer Gesäßspalte. Beeindruckt
durch den Anblick folgte ich ihren aufreizend hüpfenden Hinterbacken durch den
Eingangsflur ins Wohnzimmer. Sie ging zur Bar und stellte zwei Highball-Gläser
hin.
    »Was wollen Sie haben, Al?«
    »Scotch auf Eis, ein bißchen
Soda«, sagte ich und betrachtete angelegentlich den äußeren Rand einer rosigen
Aureole, als sich die Lady über die Bar nach vorne beugte.
    »Das ist doch einfach absurd.«
Sie goß die Drinks ein und reichte mir mein Glas. »Sie dürfen nicht bei Alison
reinplatzen. Ich meine, sie ist sowieso mit Georgie beschäftigt. Und ich bin völlig ungebunden.«
    »Wie nett«, sagte ich. Ich sah,
daß ihre gegen den Stoff gepressten Brustwazen hart
waren.
    »Was mir an Größe abgeht, mache
ich mit Rundungen wett«, fuhr sie selbstzufrieden fort. »Und Alison ist ganz
eindeutig mager. Ich meine, sie übt eine gewisse Anziehungskraft auf alle
latenten Schwulen aus, aber Sie machen mir nicht den Eindruck eines Homo, weder
latent noch sonstwie .«
    »Ich muß mit ihr reden, das ist
alles«, sagte ich. »Aus welchem Grund findet die Party hier statt?«
    »Ohne besonderen Grund.« Die
Blonde zuckte leicht die Schultern, und ihre linke Brust schnellte beinahe aus
ihrer Hülle. »Alison gibt immer eine Party, wenn Nathan irgendwo auf
Schnüffelfahrt ist — oder womit er sonst seinen Lebensunterhalt verdient.«
    »Wo ist er diesmal
hingefahren?«
    »Keine Ahnung«, antwortete sie.
»Alison behauptet, er habe es ihr nicht erzählt. Er tat sehr geheimnisvoll. Ein
großer Geheimauftrag, irgend so ein Quatsch. Ich vermute, er schläft irgendwo
mit seiner Sekretärin, und das ist der Grund, weshalb Alison es jetzt mit
seinem Partner treibt. Eine Art Revanche, verstehen Sie?«
    »Sind Sie eine Freundin von
Alison?«
    »Eher eine Nachbarin«,
erwiderte sie. »Ich glaube nicht, daß Alison Freundinnen hat, sie ist ein zu
großes Luder. Aber ihre Partys sind Klasse, und für ein gesundes emanzipiertes
weibliches Wesen wie mich finden sich immer ein paar gute Männer. Wie Sie zum
Beispiel, Al.«
    »Ist Bill Petrie auch hier?«
erkundigte ich mich beiläufig-
    »Petrie?« Sie runzelte flüchtig
die Stirn. »Petrie? Ah ja, das ist der Bursche, der für Nathan und Georgie arbeitet, nicht?« Sie schüttelte den Kopf. »Der ist
nicht hier. Alison hält nichts davon, sich mit den Angestellten abzugeben. Auch
wenn ihr Ehemann das tut.«
    »Danke für den Drink«, sagte
ich und stellte das leere Glas auf die Bar zurück.
    »Wollen Sie gehen?« Sie
schüttelte ungläubig den Kopf. »Ich meine, wir haben ja noch gar nicht mit dem
Fraternisieren angefangen!“
    »Tut mir leid«, sagte ich.
»Aber es ist wichtig, daß ich mit Mrs. Lloyd rede.«
    »Was sind Sie denn, ein
Gerichtsvollzieher oder so was ähnliches?
    »So was ähnliches«, sagte ich
und verabschiedete mich lautlos von den um ihre Freiheit kämpfenden
Balkonfrüchten.
    Eine offene Glastür führte in
den Patio hinaus. Der musikalische Lärm war noch ohrenbetäubender, als ich in
die frische Luft hinaustrat. Draußen waren rund zwanzig Leute anwesend. Einige
schwammen, einige tranken, zwei legten Steaks auf einen Barbecue, und einige
schmusten. Ich ging um den Rand des Pools herum und auf die Umkleideräume
dahinter zu. In dem kleinen Bau gab es eine Art Gang, an dessen Seiten sich je
zwei Türen befanden. Auf der einen stand sinnigerweise >Miezen<
angeschrieben, auf der anderen >Mannsbilder<. Die Tür für die Miezen war
verschlossen. Ich versuchte es mit dem Raum für Mannsbilder und stellte fest,
daß er leer war. Also klopfte ich an die dritte Tür.
    »Abhauen!« schrie eine mäßig
gedämpfte männliche Stimme.
    »Ich möchte mit Mrs. Lloyd
sprechen«, sagte ich laut genug, um das Holz zu durchdringen.
    »Den
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