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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt aufmerksam – den Campanile, Santa Croce, den Turm des Palazzo Vecchio. Er war stolz auf seine Heimatstadt, es war nicht zu überhören.
    Während sie sich unterhielten, sank die Sonne tiefer, und nach und nach glommen Lichter unter ihnen auf. Eine kühle Brise strich über ihren Nacken, und Alice erschauerte unwillkürlich. Aber sie wollte noch nicht gehen.
    „Ist dir kalt, cara ?“ Wie selbstverständlich duzte er sie, während er den Arm um ihre Schultern legte und Alice an sich zog.
    Sie ließ es geschehen und legte ihm die Hand auf die Brust. Plötzlich schien die Luft zwischen ihnen elektrisch geladen, und Alice hob den Kopf. Ihre Blicke verfingen sich, und Dante strich ihr zärtlich über die Wange. Ein sinnliches Prickeln überlief Alice. Da drückte er ihr sanft das Kinn hoch, sah ihr lange in die Augen und küsste sie.
    Der Kuss war wundervoll und aufregend. Noch nie war Alice so geküsst worden, so zärtlich und verlangend zugleich. Als Dante aufhörte, hatte sie das Gefühl, kaum noch Luft zu bekommen.
    Sie kannte diesen Mann so gut wie gar nicht, doch sie wusste schon jetzt, dass etwas Besonderes mit ihr geschah.
    Am späten Abend, nachdem er Alice zur Villa gebracht hatte, machte sich Dante auf den Heimweg. Rasant fuhr er die Bergstraße hinauf, überholte Autos, wo immer es möglich war, und genoss den rauschenden Fahrtwind im Gesicht.
    Alice ging ihm nicht aus dem Sinn. Dio , war sie sexy mit ihren seidigen blonden Haaren und den wunderschönen Augen, die ihn an das sanfte Grün toskanischer Hügel erinnerten. Ihre weiblichen Rundungen konnten einen Mann schwach machen, ihre Lippen schmeckten nach reifen Birnen und Honig. Dazu hatte sie etwas Unschuldiges, als wäre ihr nicht bewusst, wie sie auf Männer wirkte. Dante fragte sich, ob sie überhaupt schon mit einem Mann geschlafen hatte. Sie war so ganz anders als die Frauen, die er kannte. Das genaue Gegenteil von Natalia.
    Schon bei dem Gedanken an Natalia bekam er schlechte Laune. Sie waren zusammen aufgewachsen, und alle hatten damit gerechnet, dass sie eines Tages heiraten würden. Aber als er sich dann entschloss, Arzt zu werden, gab es Streit. Natalia wollte, dass er in die Firma ihres Vaters eintrat. Es würde ihm und ihr ein gutes Leben ermöglichen, ein Leben in Reichtum hatte sie damit gemeint.
    Natürlich hatte er abgelehnt. Nichts würde ihn davon abbringen, Medizin zu studieren. Da hatte sie ihn verlassen und einen anderen geheiratet. Seitdem lebte Dante zwar nicht wie ein Mönch, aber gefühlsmäßig ließ er sich auf keine Frau mehr ein.
    Alice hatte ihn vom ersten Augenblick an fasziniert. Spontan hatte er sich mit ihr verabredet, und es hatte ihm erstaunlich viel Spaß gemacht, mit ihr zusammen zu sein. Es störte ihn nicht, wenn eine Frau sich nur für Mode und ihr Aussehen interessierte, aber sie langweilte ihn schnell. Er mochte Frauen, die gern lachten und die die schlichten Dinge des Lebens liebten. So wie Alice. Sie würde ihm nie etwas vorspielen, davon war er überzeugt.
    Vor ihm zuckelte ein Lkw dahin, und Dante gab Gas. Gerade noch rechtzeitig schaffte er es, vor dem entgegenkommenden Wagen wieder auf seine Fahrbahn einzuscheren. Er lachte laut, als ihn der Adrenalinkick durchzuckte. Dio, das war knapp!
    Zehn Tage blieben ihm, bis Alice nach England zurückflog, und Dante war entschlossen, jede Minute auszukosten.
    Die nächsten Tage waren herrlich, die schönsten ihres Lebens. Jeden Nachmittag, sobald sein Dienst beendet war, traf Alice sich mit Dante. Er zeigte ihr eine Seite von Italien, die sie ohne ihn nie kennengelernt hätte, und dabei verliebte sie sich mit jedem Tag mehr in ihn. Sie wusste, dass sie ihm eigentlich sagen sollte, wer sie in Wirklichkeit war, aber sie konnte es nicht. Sie wollte noch nicht aus diesem wundervollen Traum erwachen. Wenn ihr Leben doch für immer so bleiben könnte …
    Am Samstag war ihr vorletzter Tag in Italien. Dante hatte frei und holte sie schon morgens mit dem Motorrad ab. Er drückte ihr einen Helm in die Hand und half ihr, die Gurte straff zu ziehen. Dabei berührten seine warmen schlanken Finger ihren Hals, und Alice erbebte leicht.
    „Wohin fahren wir?“, fragte sie schnell, um das wohlige Schauern zu überspielen.
    Ein glutvoller Ausdruck lag in seinen dunklen Augen, als Dante auf sie herunterblickte. „Ich möchte dir zeigen, wo ich wohne. Kommst du mit?“
    Alice schlug das Herz im Hals. Sie ahnte, dass er noch mehr
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