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Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Titel: Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend
Autoren: Betty Kay
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jedem der zwanzig in die Augen. „Früher oder später kann ich nicht mehr verhindern, dass es zu Ende geht. Manus …“
    Der Genannte schüttelte den Kopf. „Niemals!“
    „Dann soll es so sein.“ Die Konsequenzen waren unabsehbar. Einer von ihnen würde ihn verraten, sobald sich die ersten Anzeichen bemerkbar machten. E gal welchen Schwur sie nun leisteten, ein Judas war unvermeidbar. „Es steht euch jederzeit frei, euch anderswo ein neues Leben aufzubauen.“
    „Wir werden dich nicht verlassen“, verkündete Elias, der fast ebenso lange den Weg mit ihm beschritt wie Manus. „Egal was passiert. Ich spreche für uns alle: Wir sind eine Familie und bleiben es bis zu unserem Ende.“
    „Ich danke euch.“ Der Älteste seufzte. „Lasst uns alles tun, damit ich mich vorbereiten kann. Es wird nicht leicht werden.“
    „Ein Fest“, murmelte Damian. „ Schaffen wir etwas Unvergessliches.“
    Manus lachte. „Natürlich. Wir bringen so viele zu dir, wie du brauchst. Du musst dich nicht mehr mit der Jagd aufhalten.“
    „Wirklich schade! Dabei spiele ich so gerne.“
    Und ganz würde er sich dieses Vergnügen auch nicht nehmen lassen.

3. Kapitel
 
    Mimi schlängelte sich durch die Menschentraube, die sich vor de n Barkeepern gebildet hatte. Sie hob die Arme über den Kopf, um zu verhindern, dass sie die Flüssigkeit aus den Gläsern verschüttete. Mit einem breiten Grinsen stellte sie die Getränke vor Eva auf den Stehtisch.
    „Danke!“ , schrie Eva. Der Geräuschpegel in der dunklen, nur von Lichtblitzen erhellten Tanzbar ließ ein Gespräch in normaler Lautstärke nicht zu.
    „De n Club gibt es schon seit Jahren, aber seit ein Wiener B-Promi das Lokal für seine Geburtstagsfeier genutzt hat, geben sich die Leute die Klinke in die Hand.“
    Eva nickte nur. Die schwarzen Wände, die ebensolche Decke und der Boden, die Einrichtung … alles hier drinnen war schwa rz. Und dann noch dieser Name: AA Dark Passion . AA! Ein Rechtsschreibfehler oder ein Zeichen, dass jemand zwanghaft kreativ sein wollen hatte? Bei dem Laden handelte es sich um den Stil ihrer Freundin. Sie hätten gerne auch etwas anderes unternehmen können. Sportliche Aktivitäten: Indoorklettern, Paintball, Inlineskaten. Das war eher Evas Ding.
    Mimi hatte sich in einen Minirock und Highheels gezwängt. Gott sei Dank hatte Eva sich für ein - in ihren Augen - nahezu gewagtes Kleid entschieden. Sonst hätte sie sich an der Seite ihrer Freundin wie Aschenputtel vor dem Besuch der Fee gefühlt.
    „Ich bin froh, dass du uns heute Abend begleitet hast“, erklärte Mimi.
    „Wo ist Ellen eigentlich abgeblieben?“
    Die andere grinste und deutete auf eine Stelle in der Nähe des Bartresens. „Sie hat eine neue Freundin gefunden.“
    Eva s Blick folgte dem Finger der anderen und entdeckte den roten Wuschelkopf von Ellen. Anscheinend flirtete sie in ihrem sexy Fummel heftig mit einer attraktiven Fremden. Eva verdrehte die Augen. Die Dritte im Kreise der Freundinnen stand in ihrem Eroberungsverhalten Mimis Jagd auf weibliche Beute in nichts nach. Zumindest war Mimi ebenso umtriebig gewesen wie Ellen, bevor sie Sascha kennengelernt hatte.
    „Kommt Marianne noch?“ , erkundigte Eva sich. Marianne. Nummer vier im Bunde.
    „Sie hat sich gewunden und wieder mal die Großmutter-Karte gezogen. Als wenn wir nicht wüssten, dass sie ihrer Oma nicht das Händchen halten muss. Die alte Dame ist rüstig genug, um einen Halbmarathon zu laufen.“
    Jetzt wandte sich Ellens Rotschopf zu ihnen um. Die Mädels winkten sich lächelnd zu. Dann widmete Ellen sich wieder der Frau neben sich.
    Mimi seufzte. „Wenigstens leistest du mir Gesellschaft.“
    „Wenn es nur nicht so laut wäre!“ , meinte Eva, nachdem sie einen Schluck von ihren Drinks genommen hatten. „Sollten wir nicht lieber woanders hingehen?“
    „Ich will tanzen! Also schenk mir ein paar Stunden deiner Zeit“, bat ihre Freundin.
    „Eigentlich sollte ich lernend am Schreibtisch sitzen.“
    Mimi machte eine wegwerfende Handbewegung. „Das kannst du auch noch morgen. Samstagabends soll man nicht grübelnd daheim sitzen. Lass uns ein wenig Spaß haben.“
    Vermutlich hatte sie Recht. Eva gönnte sich viel zu selten Ablenkung. Sie sollte das Leben genießen, bevor es an ihr vorbeigerauscht war. Also lächelte sie. „Wenn wir die Gläser geleert haben, geht es ab auf die Tanzfläche!“
    Ein Anlass für Mimi, die Flüssigkeit in ihrem Glas in einem Zug hinunterzustürzen. „Worauf warten
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