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Absolute Hingabe

Absolute Hingabe

Titel: Absolute Hingabe
Autoren: Jazz Winter
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Mann ihr den Beruf verbietet oder was weiß ich von ihr verlangt. Kannst du dir so ein Leben vorstellen?“
    „Mit Cedric? Ja.“
    „Emma, komm wieder zu dir. Ich kenne mich zwar nicht mit BDSM aus, aber sich einem Mann hin und wieder aus Leidenschaft zu unterwerfen, okay, aber das ganze Leben so gestalten? Bist du völlig aus dem Ruder geraten?“
    Sonya griff nach Emmas Gesicht und zwang sie, in ihre Augen zu sehen.
    „Du musst den Mann aus dem Kopf kriegen.“
    Sorge zeichnete das Gesicht der Freundin.
    „Liebes, vielleicht solltest du überhaupt die Finger davon lassen. Es gibt so viele nette Männer auf dieser Welt. Was hast du zu mir gesagt? Auf jeden Topf gibt es einen passenden Deckel? Ich habe eine Idee. Lass uns ausgehen. Wir beide.“
    „Was bezweckst du damit?“
    „Ganz einfach, es wird Zeit, dass du dich von diesem Sadomasozeugs abgrenzt. Vielleicht triffst du ja einen Mann, der wirklich lieb und nett ist und mit dem du dir eine Zukunft vorstellen kannst.“
    „Sonya, ich will keinen lieben, netten Mann …“
    „Woher willst du das wissen? Hast du es schon mal ernsthaft versucht? Wann hast du das letzte Mal mit einem Mann geschlafen, ohne dass er mit Handschellen gerasselt hat?“
    Emma dachte sofort an die Nacht auf der Hochzeitsfeier mit Cedric. Sonya fasste ihr Schweigen als Antwort auf.
    „Siehst du, du hast keine Ahnung mehr, wann es sich mal nicht um BDSM gedreht hat.“
    Sonya verließ die Wohnung, um den Babysitter anzurufen, damit Max versorgt war. Es dauerte keine fünfzehn Minuten, bis sie zurückkehrte. Die Blondine trug ein hellblaues Minikleid, einen breiten, schwarzen Miedergürtel, der ihre schlanke Taille in Szene setzte und hohe Riemchenpumps.
    „Na los, auf geht’s, zieh dich um, mach dich ausgehschick.“
    Emma fand es niedlich, dass Sonya die Hoffnung nicht aufgab und alles versuchte, um sie von Cedric und vielleicht sogar ihren Neigungen an sich abzulenken. Plötzlich schlich sich eine eigene Idee in Emmas Kopf.
    „Okay, ich gehe heute mir dir aus, aber nur unter einer Bedingung: Quid pro quo. Du wirst mich danach in einen BDSM-Club begleiten.“
    Sofort färbten sich Sonyas Wangen knallrot. Emma sah ihr an, dass sie ablehnen wollte, doch wusste, wenn sie Nein sagte, würde die Freundin ebenfalls nicht mitgehen.
    „Na gut, aber nur zum Gucken.“
    Lachend suchte sich Emma ein Outfit aus dem Schrank, entschied sich für ein luftiges Sommerkleid in ihrer Lieblingsfarbe. Der Stoff des leuchtend blauen Kleides fiel weit und weich um ihre Beine, während das Oberteil eng und trägerlos an ihrem Körper lag. Emma steckte sich mit wenigen Handgriffen das Haar hoch und drehte sich vor dem Spiegel. Einige der Striemen waren deutlich zu sehen, und sie würde sie mit Stolz zeigen. Es waren Cedrics Spuren, die den Männern, ob Vanilla oder nicht, klar machen würden, dass sie zu jemandem gehörte. So sehr sie das Halsband um ihre Kehle vermisste, sie brauchte es nicht mehr, um ihn zu spüren.
    „Ich weiß, wo wir hingehen werden. Du wirst den Club lieben, und dort tummeln sich garantiert keine BDSMler.“
    Emma verließ hinter Sonya das Haus und winkte nach einem Taxi. Als Sonya den Namen des Nachtclubs ihrer Wahl nannte, presste Emma beide Hände auf ihren Mund, um nicht laut aufzulachen. Der Fahrer nickte, fuhr los und hielt am genannten Zielpunkt an. Sogar unter der Woche schien The Jaw überfüllt zu sein.
    „Das Warten lohnt sich wirklich, der Club ist einfach toll.“
    Emma nickte, sah an der Warteschlange vorbei und erkannte den Türsteher wieder. Sie griff nach Sonyas Hand und ging an den wartenden Menschen vorbei.
    „Was hast du vor? Die lassen dich da nicht einfach rein.“
    „Hi, ich war gestern schon einmal hier.“
    Der breitschultrige Rausschmeißer musterte sie von Kopf bis Fuß.
    „Ich war in Begleitung von Cedric Seymour.“
    Er nickte prompt, öffnete die Seilabsperrung, und Sonya starrte darauf, als würde Sesam sich vor ihr öffnen. Der Türsteher lächelte, hielt Emma mit sanften Druck an der Schulter davon ab, weiterzugehen.
    „Cedric ist heute nicht hier, aber wenn ihr beiden Hübschen die Katakomben nutzen wollt: Ihr seid herzlich eingeladen.“
    Aus seiner Hosentasche zog er ein Bündel schwarzer Magnetstreifenkarten. Auf der glänzenden Oberseite prangte eine blutrote Rose. Sie sah aus wie die Karte, die der Umschlagbote genutzt hatte, um die erste Eisentür aufzuschließen. Emma bedankte sich und nahm zwei der Karten in Empfang.
    „Keine BDSMler,
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