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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Dinah Kayser
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beherrscht.
    "Mister Widmark ist Rebeccas Lehrer", erklärte Daphne. "Wir haben uns gestern zufällig in Newbridge getroffen. Er erzählte uns von der Burgruine und lud uns ein, mit ihm hinzufahren."
    Die Pianistin spürte deutlich, daß Brian Chamberlain auf R o bert Widmark eifersüchtig war, obwohl er diesen nicht einmal kannte. Sie hätte sich gerne darüber amüsiert, doch sie konnte es nicht. Erschreckend wurde ihr bewußt, daß sie auch für Brian mehr als Sympathie empfand. So gegensätzlich sich die beiden Männer in ihrem Äußeren und in ihrem Wesen waren, jedem von ihnen war es gelungen, ihr Herz zu gewinnen.
    "Dann bleibt mir nichts anderes, als Ihnen einen schönen Nachmittag zu wünschen", sagte Brian. "Nach dem Dinner sollten wir für Sie und Rebecca ein paar Ausflüge zusammenstellen. Ve r gessen Sie nicht, ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich ke n ne fast jedes Steinchen in der Umgebung."
    "Mit Namen?" erkundigte sich Rebecca grinsend.
    "Nein, du Frechdachs." Brian tippte gegen ihre Nasenspitze. "Aber trotzdem würde ich euch gerne auf einigen der Ausflüge begleiten."
    "Dem steht nichts im Wege", meinte Daphne.
    "Das freut mich." Er sah sie an und schien noch etwas hinzuf ü gen zu wollen, doch statt dessen wandte er sich an Rebecca. "Du solltest dich endlich umziehen. Sonst wird es für deine Reitstunde doch noch zu spät."
    "Bin schon weg." Rebecca rannte aus dem Salon.
    "Danke, daß Sie uns so viel Zeit widmen", bemerkte Daphne und schloß den Flügel.
    "Ein guter Gastgeber weiß, wann er gebraucht wird", erwiderte Brian Chamberlain und folgte ihrer Schwester.
    Daphne trat an Fenster und blickte in den Park hinaus. Auch für sie wurde es Zeit sich umziehen, doch sie brauchte noch ein paar Minuten, um mit sich ins reine zu kommen. Was war nur mit ihr los? Wieso schafften es Robert Widmark und Brian Chambe r lain sie völlig durcheinander zu bringen?  Vielleicht war es besser abzureisen und sich mit Rebecca weit ab von Cornwall ein neues Feriendomizil zu suchen.
    "Daphne! Daphne, wo bleibst du denn?" ertönte Rebeccas Stimme von der Treppe her.
    "Ich komme schon", antwortete sie und wandte sich aufseu f zend um.
    * * *
    Die Ruinen von Hardstone-Castle erhoben sich ein Stückchen landeinwärts auf einem flachen Hügel, der die anderen um mehr e re Meter überragte. Von der Straße aus wirkte es, als hätten die vergangenen Jahrhunderte ihnen nichts anhaben können. Wind und Wetter trotzend, vermittelten die hohen grauen Mauern den Ei n druck einer uneinnehmbaren Festung.
    Robert Widmark parkte seinen Wagen am Fuß des Hügels. Er hatte kaum angehalten, als Rebecca auch schon die Fondtür aufriß. "Kann ich vorauslaufen?" fragte sie mit glänzenden Augen.
    "Ja, aber paß auf." Daphne löste ihren Gurt und stieg aus. Sie beobachtete, wie ihre Schwester den schmalen Weg, der zur Ruine führte, hinauf rannte und dabei geschickt einigen großen Steinen auswich, die im Laufe der Zeit den Hügel hinunter gerollt waren.
    "Ein richtiger Wildfang." Robert schloß die Wagentür. Er nahm einen Picknickkorb aus dem Kofferraum. "Damit wir nicht verhungern", sagte er. "Meine Wirtin hat ihr Bestes getan, um das zu verhindern."
    "Soll ich Ihnen nicht helfen?" Die junge Frau wollte nach der Decke greifen, die er ebenfalls aus dem Kofferraum genommen hatte.
    "Nein, lassen Sie nur." Er klemmte sich die Decke unter den Arm. "Rebecca ist schon oben."
    Daphne folgte seinem Blick. Sie sah gerade noch, wie ihre Schwester in dem hohen Tor verschwand, das die Ringmauer durchbrach. "Sie ..." Ein kalter Hauch streifte sie. Plötzlich bekam sie Angst. "Beeilen wir uns. Ich möchte nicht, daß Rebecca dort oben alleine ist."
    "Was haben Sie?" Robert runzelte die Stirn.
    "Ich weiß nicht." Daphne hob die Schultern. Es gab hier nichts, was sie hätte beunruhigen müssen, dennoch fühlte sie eine unb e stimmte Angst in sich.
    Fast schweigend stiegen sie zur Burg auf. Endlich hatten sie die Zugbrücke erreicht. Robert bemerkte, daß diese Brücke erst vor zehn Jahren erneuert worden war. "Damals beschloß man auch, die Ruinen zu restaurieren. Allerdings ist nicht viel daraus geworden. Mitten in den Arbeiten ging den Initiatoren das Geld aus."
    "Schade", bemerkte die junge Frau.
    "Wo bleibt ihr denn?" Rebecca erschien im Tor. "Hier ist es phantastisch", schwärmte sie. "Es gibt jede Menge dunkler Verli e se." Sie verzog das Gesicht. "Leider sind sie durch Gitter ges i chert. Ich würde gerne in ihnen herumklettern."
    "Wegen
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