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Abenteuer vegan. (German Edition)

Abenteuer vegan. (German Edition)

Titel: Abenteuer vegan. (German Edition)
Autoren: Elke Susanne Brenner
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wieder darauf hinweisen.  So verwerflich es für einige ist,  Tierbabies zu verzehren, die noch kein Leben leben durften - so begehrt ist das zarte Fleisch der jungen Bullen.  
     
    Wem es beim Fleischverzicht nicht (nur) um den Tierschutz geht, den entsetzt die Vorstellung, dass man 16 Kilogramm Getreide benötigt, um ein Kilogramm essbares Rindfleisch herzustellen (Quelle : „US Department of Agriculture Economic Research Service“, veröffentlicht in Mark Gold und Jonath o ). Wenn man dem gegenüber stellt, dass jeder Deutsche 150 Gramm Fleisch und Wurst pro Tag isst, weiß man, wo unter anderem das dringend benötigte Getreide bleibt, um die Weltbevölkerung zu ernähren. Interessant ist, dass gerade in Deutschland das umweltfreundliche Heizen mit Getreide umstritten ist  - wegen ethischer Bedenken!
     
    Ist vegan essen gesünder?
     
    Jetzt wird es ein wenig theoretisch, denn diese Frage lässt sich nur beantworten mit einem Exkurs in Ergebnisse medizinischer Studien. Hoher Fleischkonsum ist bekanntermaßen mit Krankheiten verbunden. Das hört und liest man immer wieder. Doch aufgrund des Hörensagens die Ernährung umstellen - dazu hätten wir doch gern ein paar Daten. Seit langem ist bekannt, dass sich bei regelmäßigem Fleischgenuss Harnsäure  in den Gelenken ablagert, Rheuma und Gicht begünstigt. Rotes Fleisch soll das Darmkrebsrisiko erhöhen und die tierischen Fette werden meist im Übermaß aufgenommen, was zu Arteriosklerose und Übergewicht führen kann, zu Bluthochdruck und in Folge all dessen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Was viele unterschätzen, ist zudem eine zunehmende Übersäuerung des Körpers durch den Verzehr von Fleisch, die insgesamt die Immunabwehr schwächt und die Schleimhäute "kippen" lässt. Dass Menschen, die sich auf pflanzliche Nahrung konzentrieren, gesünder leben, ist also bekannt. Doch wodurch eigentlich? Seit den 60er Jahren wird gezielt geforscht nach den Zusammenhängen zwischen einer bestimmten Lebens- oder Ernährungsweise und gefäßbedingten Krankheiten, vor allem den so genannten Zivilisationskrankheiten.
     
    Die "Mutter" der Studien zur Ursache von Herzkrankheiten war die nahezu historische Framingham-Studie. Framinghamist eine kleine, etwa 70.000 Einwohner zählende Stadt i n Middlesex County im US-Bundesstaat Massachusetts, die durch diese bis dahin  einzigartige Untersuchung zu einer gewissen Berühmtheit gelangte. Die amerikanischen Gesundheitsbehörden führten hier ab 1948 über 50 Jahre lang eine Untersuchung dreier Generationen durch zum Auftreten von Arteriosklerose und den daraus folgenden Herzkrankheiten. Die waren damals Todesursache Nummer eins in den Vereinigten Staaten, wie heute noch in dem meisten Ländern der westlichen Hemisphäre. In Framingham wurde erstmals der Zusammenhang zwischen  Blutdruck, Cholersterinspiegel sowie Blutzucker deutlich.  Bis dahin dachte man, der Herzinfarkt sei wie ein Blitzschlag,  der aus dem Nichts und vor allem Männer träfe. Mit Framingham wurde also erstmals bewiesen, dass Lebensweise und Herzgesundheit einander bedingen. Die Probanden wurden über Jahrzehnte regelmäßig untersucht.
     
    Alle zwei bis fünf Jahre lässt sich die Familie gründlich untersuchen, eine Prozedur, die vier Stunden in Anspruch nimmt. Blutdruck, Gewicht, Elektrokardiogramm, Ultraschallmessungen des Herzens und der Halsschlagader, Blutfettwerte und Urintest, alles hält ein Arzt fest. Sämtliche Probanden füllen zudem Fragebögen zu ihren Essgewohnheiten aus. Manche übernachten im Schlaflabor. Andere werden mit einem Bewegungssensor ausgestattet, der ihre körperliche Aktivität aufzeichnet. Seit sich der Verdacht erhärtet hat, dass Gefäßkrankheiten zu Demenz führen, testen die Mediziner auch kognitive Leistungen.(...) Es dauerte zehn Jahre, bis die erfassten Daten die ersten aufschlussreichen Ergebnisse lieferten. „Es mussten genug Teilnehmer einen Infarkt oder Schlaganfall erleiden, bevor wir sichere Zusammenhänge erkennen und beweisen konnten“, erklärt Levy. Seit Ende der fünfziger Jahre sprudeln die Veröffentlichungen aus dem Datenpool.
    (Quelle: "FOCUS" 27/2008).
    Die Ergebnisse der Framingham-Studie werden also immer noch ausgewertet und liefern immer wieder neue Anhaltspunkte zu der Erforschung von Risikofaktoren durch die  Lebensweise.
     
    Wir dürfen aus der Studie schließen, dass alles, was Arteriosklerose begünstigt, Herzkrankheiten verursacht. Und im Umkehrschluss gilt, dass eine Lebensweise, die
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