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Abenteuer vegan. (German Edition)

Abenteuer vegan. (German Edition)

Titel: Abenteuer vegan. (German Edition)
Autoren: Elke Susanne Brenner
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Kleidung und anderen Gründen begangen werden; und darüber hinaus die Entwicklung und Nutzung von tierinhaltsstofffreien Alternativen fördert, zum Wohle von Mensch, Tier und Umwelt.
     
    Etwa 20 Jahre nach Gründung der Vegan Society wurde der Begriff vegan aufgenommen in die Wörterbücher und steht dort für eine Ernährungsweise ohne Fleisch und Fisch, aber auch ohne tierische Produkte wie Butter, Milch, Käse oder Eier. Der deutsche Duden definiert den Veganer als "jemand, der aus ethischen Gründen jegliche Nutzung von Tieren und tierischen Produkten ablehnt" .
     
    Beginnen wir mit dem ersten Lebensmittel, das wir nach der Geburt zu uns nehmen und dann wie selbstverständlich in unseren Speiseplan einbauen, bis ans Ende unseres Lebens. Und die Frage drängt sich auf: Warum tun wir uns das eigentlich an?
     

Brauchen wir Milch?
     
    Die Antwort ist einfach: Ja. Im Säuglingsalter ist Milch (über-) lebensnotwendig. Allerdings ist damit vor allem die menschliche Muttermilch gemeint, die dem Baby einen optimalen Start ins Leben bietet. Kuhmilch dagegen wird von Babies oft nicht vertragen, es gibt immer häufiger allergische Reaktionen: Das Immunsystem vieler Säuglinge wehrt sich gegen die artfremde Muttermilch. In der Jugendzeit wechseln alle Säugetiere zu einer milchfreien Nahrung - ausgenommen der Mensch. Laut Greenpeace werden weltweit pro Mensch und Jahr 100 Liter Milch verbraucht: Die Deutschen sind mit 67 Liter Milch pro Kopf dabei, mit 18 Kilogramm Joghurt und 6 Kilogramm Butter, 7 Kilogramm Sahne sowie 23 Kilogramm Käse. 
     
    Und wie wichtig ist Milch beim heranwachsenden und erwachsenen Menschen?
     
    Wenn wir von Milch sprechen, meinen wir im allgemeinen die der Kuh oder auch des Schafs oder der Ziege. Die Milch dieser Tierarten ist jedoch von Natur aus der jeweils eigenen Nachzucht vorbehalten, und auf deren Bedarf ist der Mix von Nähr- und Mineralstoffen samt Fetten bestens abgestimmt. Auf der anderen Seite verfügen Kalb, Kitz oder Lamm über die Fähigkeit, diesen Mix entsprechend zu verstoffwechseln.
     
    Doch ist die für uns artfremde Muttermilch für den Menschen geeignet?
     
    Der Nährstoffgehalt der heute in der Massentierhaltung produzierten Milch hat nichts mehr mit dem der Milch eines wild lebenden Rindes zu tun. Das Futter für Milchkühe ist extrem eiweißreich und trimmt den Körper der Kuh auf Milchhochleistung. In der Wildnis ist die extrem hochwertige und gehaltvolle Mixtur von Nährstoffen aus guten Gründen nicht vorhanden. Das Rind nimmt eigentlich nur Gräser und Kräuter zu sich anstelle von Luzerne, Mais oder Soja.    
     
    Ohnehin ist die Kuhmilch, bis sie im Supermarktregal landet, pasteurisiert und dermaßen verarbeitet, dass sie auch geschmacklich mit der ursprünglichen Rohmilch kaum noch etwas gemein hat. Das bedauern viele Verbraucher. Andererseits birgt das Trinken von Rohmilch durchaus Risiken aufgrund der möglichen Belastung durch für den Menschen gesundheitsschädliche Mikroorganismen. Naturbelassen heißt hier eben auch riskant für die Gesundheit.
     
    So warnt die Weltgesundheitsorganisation WHO in ihren "Zehn Goldenen Regeln" vor dem Trinken von Rohmilch und mahnt, nur pasteurisierte Milch zu sich zu nehmen. Ein Schutz vor den Keimen in der Rohmilch ist von der Natur für den Menschen nicht vorgesehen, weil die Milch nicht für uns vorgesehen ist. Dass wir sie trotzdem für uns "passig machen" durch das Pasteurisieren, bedeutet nicht, dass wir sie grundsätzlich vertragen.  So nimmt die Anzahl der Menschen, die an Laktoseintoleranz leiden - einer Unverträglichkeit von Milchzucker - stetig zu. Daher stellt sich die Frage: Warum sollen wir überhaupt Milch trinken? Ist zumindest in der westlichen Hemisphäre, wo es den meisten Menschen möglich ist, sich auch bei schmalem Geldbeutel nahezu optimal zu ernähren, das Trinken von Milch unabdingbar?
     
    Eine weitere Frage, die sich stellt ist, ob es ethisch vertretbar ist, etwa die Milchviehhaltung durch das Kaufen und Trinken von Kuhmilch zu fördern. Die weiblichen Tiere werden gezwungen, nicht nur zur Ernährung des Kälbchens bis es grasen kann, sondern fast rund ums Jahr Milch zu produzieren - durch züchterische Auswahl und Hochleistungsfutter in geradezu unnatürlicher Menge. Eine Milchkuh in der Massentierhaltung ist in jedem Jahr trächtig und gibt fast durchgehend Milch, sie wird im wahrsten Sinne des Wortes ausgelaugt. Ihre Lebenserwartung wird auf ein Viertel der über 20 Jahre gesenkt und
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