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Abenteuer vegan. (German Edition)

Abenteuer vegan. (German Edition)

Titel: Abenteuer vegan. (German Edition)
Autoren: Elke Susanne Brenner
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letztendlich den Profit erhöhen sollen, ist dies doch die artgerechteste Haltungsform in der konventionellen Eiproduktion, die der Verbraucher mit dem Kauf unterstützen kann.
     
    Wichtig ist also, woher das Ei stammt. Über den Stempel auf der Eierschale lässt sich zwar der Weg jedes einzelnen Eis nachvollziehen, jedoch nicht des Eis, das im Gebäck und in Teigwaren landet,  als Zutat in den Lagern von Großküchen oder  in Fertiggerichten. Um die Produktionskosten - und nicht zuletzt den Endpreis für den Verbraucher - so niedrig zu halten wie möglich, wird nach wie vor auf Ware aus Legebatterien zurück gegriffen.
     
    Die beste Alternative ist zwar stets die frische Ware vom Biohof. In zertifzierten Betrieben haben die Tiere Auslauf auf Weiden, die mit mobilen Zäunen immer wieder neu abgesteckt werden. Das Huhn kann seine soziale Rangordnung pflegen, picken, scharren und in kleinen Kuhlen Sandbäder nehmen. Aber selbst diese Idylle wird getrübt durch Meldungen von Betrug bei Eiern aus Käfig- oder Bodenhaltung, die als Bio-Eier deklariert in den Handel gelangten. Wann immer solch ein Fall aufgedeckt wird, scheint sich dahinter ein riesiger und weit vernetzter Wirtschaftszweig aufzutun, der mittelfristig kaum einzugrenzen sein dürfte und der kurioserweise wächst, indem der Verbraucher zunehmend zu Eiern von Hennen aus artgerechter Haltung greift. Und nicht zuletzt werden auch beim Bio-Bauern Tiere genutzt, um Profit zu machen, ein pausenloses Eierlegen ist unnatürlich und kostet Lebensenergie.
     
    Was letztlich nach der Analyse des Ei-Marktes bleibt, ist also nur der Verzicht.
     
    Denn wie beim Verbrauch von Milch, was den Tod von männlichen Kälbern impliziert,  ist auch die  Produktion von Eiern eine Industrie, die männlichen "Ausschuss"  kurz mästet und dann schlachtet. Wer den Preis für ein Brathähnchen in der Tiefkühltheke sieht, kann fix frei nach Adam Riese überschlagen, dass für das Tier zu Lebenszeiten kaum Geld ausgegeben worden ist: Weder für Platz, um ein tierwürdiges Leben zu führen, noch für die Pflege oder gar natürliches Futter. Was sich scheinbar jedoch rechnet, ist der großflächige Einsatz von Medikamenten wie Antibiotika, um die in Massentierhaltung alltägliche Keimdichte niedrig zu halten und Erregern beizeiten den Garaus zu machen. Selbst das Ende der Tiere untersteht der Kostenersparnis, denn die jungen Hähne werden wirtschaftlich automatisiert, am Band hängend, dem Schnittmesser entgegen gefahren. All dieses Elend landet am Ende dieser Nahrungskette auf dem Tisch - auf Deinem Teller!
     
     
    Ist Honig nun vegan oder nicht?
     
    Wenn sich Nicht-Veganer mit der veganen Lebensweise auseinander setzen, herrscht oft Unverständnis darüber, dass auch Honig gemieden wird. Der goldgelbe Saft werde ja ohnehin von den Bienen eingesammelt, die dabei weder hungerten noch umkämen - eine unblutige Angelegenheit also, den Inhalt der Bienenwabe für sich zu nutzen, zumal ein Bienenschwarm ja jederzeit weg fliegen kann - oder?
     
    Zunächst geht aus der Definition von vegan hervor, dass auf tierische Produkte gänzlich verzichtet wird und Honig gehört zu diesen Produkten.
     
    Weiterhin ist die Summ, summ, summ - Bienchen summ herum -Honigbienen-Idylle gar nicht so friedvoll-beschaulich, wie es den Anschein hat. Das Ausbeuten der Honigwaben ist keine Win-Win-Situation für die Bienen. Im Gegenzug für den gehaltvollen Nektar gibt es vom Imker nur Zuckerwasser. Was viele nicht wissen: Die Flügel der Bienenkönigin werden gestutzt, damit sie nicht abwandert und der Schwarm kontrollierbar bleibt (Quelle: http://www.vegane-beratung.com/Honig.html). Außerdem wird ihre natürliche  Lebenserwartung um drei Jahre verkürzt, denn nach zwei Jahren wird sie getötet und durch eine neue Bienenkönigin ersetzt.
     
    Zudem hängt es vom Fachwissen und Bauchgefühl des Imkers ab, ob er die künstlich herbei geführte Aufteilung der Völker zum richtigen Zeitpunkt vornimmt oder ob dabei ganze Völker oder Teile des Schwarms sterben. Unproduktive Völker sterben ohnehin im Gasnebel. 
     
    Veganer sehen das Gewinnen von Honig daher als Raub und als Ausbeutung der Biene. Doch melden sich auch Stimmen, die auf die Vorteile der Imkerei hinweisen. Dazu gibt es einen interessanten Beitrag unter http://www.vegetarierforum.com/threads/3779-alles-zum-Thema-Honig. Hier werden auch Argumente für den Honigkonsum genannt, etwa dass die Bienenhaltung die für die Nahrungsproduktion notwendige
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