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Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Titel: Ab Heute Bin Ich Gluecklich
Autoren: Bernd A. Pelzer
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ohne unser Zutun bei all den Dingen, die wir im Job mit gewohnter Routine machen. Sich wegzuträumen, nährt all die in uns verborgenen Sehnsüchte, erinnert uns daran, uns Ziele zu setzen und über den Tellerrand des Lebens hinauszuschauen. Träumereien sind der Antriebsmotor und Kraftstoff für unsere glückliche Zukunft. Woher kommt diese Fähigkeit, uns einfach so wegzuträumen?
     
    Forscher von der Harvard-Universität haben dem Gehirn beim Tagträumen in modernen Magnetresonanztomografen zugeschaut und herausgefunden, dass Gedanken automatisch anfangen, zu wandern, wenn das Gehirn nicht ausgelastet ist. Dabei zeigte sich, dass bestimmte Regionen im menschlichen Gehirn besonders aktiv waren, wenn die Probanden ganz eintönige und langweilige Arbeiten erledigten: Während dieser langweiligen Tätigkeiten gerieten sie immer wieder in Tagträumereien. Die Forscher kamen unter anderem zu dem Schluss, dass Menschen durch mentale Zeitreisen ein besseres Gefühl für die Zusammenhänge ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bekommen.
     
Tagträumer sind ausgeglichenere und gesündere Menschen.
     
    Tagträumer sind ausgeglichener und erfreuen sich besserer Gesundheit als eher ernste und fantasielose Menschen, zeigte eine 2006 in den USA durchgeführte Forschungsarbeit. Im Gegensatz zu nächtlichen Träumen haben wir es bei Tagträumen mit strukturierten und oft folgerichtigen Träumen zu tun, die wir in ihrem Handlungsablauf sehr gut beeinflussen können. Es sind Wunschträume, oft ausgelöst von bewusster und unbewusster Ablehnung des Istzustands, sprich unseres Alltags. Die Forschungsergebnisse lassen sich auch so deuten, dass uns langweilige Arbeiten allzu sehr nerven und unser Unbewusstes schnelle und adäquate Auswege sucht, die es uns als bunte Bilder serviert. Was auch immer davon stimmen mag, eines ist für uns ganz besonders wichtig: Mit unseren Wachträumen träumen wir uns gewissermaßen schon mal warm für die neue Traumrealität, in der wir bald leben werden.
     
Achten Sie auf Ihre Tagträume und genießen Sie sie.
     
    Prüfen Sie ab heute all Ihre Tagträume darauf, ob sie Botschaften Ihres Unterbewusstseins sind, das Ihnen Ihre geheimsten oder verborgensten Wünsche mitteilt. Achten Sie auf Ihre Tagträume und genießen Sie diese! In Ihren Tagträumen können Sie alles sein und Ihre Lieblingsrolle sofort und ohne langwieriges Casting bekommen.
     
    Auch therapeutisch werden Wachträume eingesetzt. In der Psychotherapie benutzt man beim sogenannten katathymen Bildererleben innere Bilder und Träume als Symbole oder Zeichen. Diese verhelfen dem Patienten nach entsprechender Deutung oft zu einem zufriedeneren Leben – wenn er diese Zeichen entsprechend in sein Leben einbaut. Hierbei ist der Therapeut in der Lage, unbewusste Anteile aufzudecken.
     
    Wenn wir in unseren Wachträumen ganz fantastische Dinge erleben können, dann entstehen oftmals erste konkrete Pläne für Veränderungen. Allein der Gedanke, ein solcher Traum könne einmal Wirklichkeit werden, sorgt dafür, dass wir nach und nach insgeheim Durchführbarkeitsprüfungen und Konzepte entwickeln. Fast alle großen Erfinder gaben sich Tagträumereien hin und erfanden Dinge erst in ihrer Vorstellungswelt.
     
    Eine andere Art unseres Tagträumens beschäftigt sich schlichtweg damit, Ordnung in unserem Gehirn zu schaffen. Der Rachetraum, unserem Chef eins auszuwischen, resultiert aus der Erfahrung, machtlos zu sein gegen alle üblen Strategien des unangenehmen Vorgesetzten. Hier versucht unser Gehirn, uns einen anderen Ausgang dieser erlebten Szenen träumen zu lassen: Plötzlich sind wir Kung-Fu-Kämpfer, verbal sehr schlagfertig und vermeiden die erlittene Schmach, bevor sie überhaupt beginnen kann. Hier haben diese Machtträume einen ganz konkreten Sinn: Sie sensibilisieren uns dafür, dass wir in der nächsten Situation nicht untätig wie ein gelähmtes Kaninchen verharren, sondern uns angemessen zur Wehr setzen. Es sind dialoghafte Tagträume mit unserem Unbewussten.
     
Je mehr Stillstand wir empfinden, desto mehr Tagträume haben wir.
     
    Vielfach lassen uns diese Träume mit einem anderen Ausgang der Situation die erlittene Situation auch besser deuten und in einen neuen Kontext bringen. Mit Fantasie sehen wir alles in einem anderen Rahmen: Wir werden gelassener, wenn wir erkennen, dass die Sache schon o.k. war und vorüber ist. Je weniger aktiv wir in unserem Leben sein können oder je mehr Stillstand wir empfinden, desto mehr
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