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Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Titel: Ab Heute Bin Ich Gluecklich
Autoren: Bernd A. Pelzer
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Alltages unachtsam und gedanklich bereits zwei Meter über das Ziel hinaus, bevor wir es überhaupt erreicht haben. Wir stehen schon, während wir noch sitzen, wir gehen schon, während wir noch stehen. Achtsamkeit heißt, gerade eine einzelne Sache zu tun und diese wahrzunehmen. Sitzen, und zwar bewusst zu sitzen, nachdem wir uns hingesetzt haben. Die Sonnenstrahlen zu genießen, bewusst zu genießen und nicht bereits an den Regen zu denken, der sich vielleicht anschließt. Der berühmte Philosoph Meister Eckhart bringt es auf den Punkt: „Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart.“
     
    In diesem Buch haben Sie erfahren, wie Sie bewusster genießen, besser leben und erfolgreicher sein können. Achtsamkeit ist gewissermaßen die Steigerung und Professionalisierung davon. Achtsamkeit ist in keinem Fall konträr zur Zukunft. Sie können auch ganz bewusst Zukunftsträume haben und diese sehr genau zur Kenntnis nehmen. Sich in Ruhe in der Sonne liegend vorzustellen, dass Sie bald ein berühmter Sänger sind und dies ganz bewusst wahrzunehmen, sich bewusst diese Träume einzupflanzen, das ist ebenfalls achtsam.
     
Sobald Sie eine Art Überbewusstsein bei allen Gedankenvorgängen spüren, haben Sie eine Stufe von Achtsamkeit erfahren.
     
    Sobald Sie eine Art Überbewusstsein bei allen Gedankenvorgängen spüren, haben Sie eine Stufe von Achtsamkeit erfahren. Ich persönlich sitze gerade im Garten unter einem Sonnenschirm und schreibe diese Zeilen. Ich denke nur an diese Zeilen und nicht daran, was ich heute sonst noch tun werde. Ich denke auch nicht daran, ob irgendwer dieses Buch jemals kaufen wird. Mich interessiert in diesem Moment gerade genau das, was ich hier tue, nämlich über Achtsamkeit zu schreiben. Gleichzeitig verspüre ich das Gefühl, dass ich mich dabei auch – wenn ich mag – selbst beobachten kann, aus einer höheren und imaginären Position gewissermaßen. Das ist ganz unspektakulär, man muss keinerlei Lehrgänge und Wochenendseminare dafür machen. Um achtsam zu sein, müssen Sie kein Mönchsgewand anziehen und sich auch nicht den Kopf kahl scheren lassen. Sie müssen auch nicht in tiefe Meditation versinken. Wenn Sie lernen, genau das zu tun, im Inneren wie im Äußeren, was Sie gerade tun, dann hat das bereits ganz viel mit Achtsamkeit zu tun. Wenn Sie darüber hinaus auch noch eine relative emotionale Gelassenheit gegenüber all den anderen Dingen an den Tag legen, die Ihnen währenddessen durch den Kopf gehen, dann ist das der nächste Schritt.
     
    Lassen Sie uns eine Übung machen: Gerade lesen Sie dieses Buch. An was denken Sie gerade? Wenn Sie jetzt umschalten müssen, um in Ihrem Gehirn eine Rückfrage zu starten, an was Sie denken, dann waren Sie nicht achtsam. Wenn Sie achtsam waren, dann wissen Sie jetzt spontan auf die Frage innerlich zu antworten, dass Sie gespannt und bewusst diese Zeilen gelesen haben. Wenn außerdem hin und wieder der Abwasch durchs Gehirn zuckt oder Ihr Job am Montag und Sie trotzdem relativ gelassen wieder zum Lesen mit voller Aufmerksamkeit und vollem Genuss zurückkehren konnten, dann haben Sie verstanden, was Achtsamkeit ist. Sollte der Abwasch oder Oma Gertrud Sie in Ihren Gedanken jedoch ständig beim Lesen aus dem Konzept bringen, dann müssen Sie noch ein wenig am Achtsamkeitskonzept arbeiten. Die Übung für Sie lautet dann: „Okay, ich nehme gerade ganz bewusst wahr, dass Oma Gertrud mir Sorgen macht. Hier gibt es eine Aufgabe zu erledigen, die mir Angst macht und deshalb ständig an mein Bewusstsein dringt, um einer Lösung zugeführt zu werden.“ Jetzt können Sie bewusst entscheiden, ob Sie dieses Problem gerade lösen können, um dann entspannt zum Lesen zurückzukehren oder nicht. Im Zweifelsfall sollten Sie das Lesen dann an dieser Stelle erst einmal aufgeben, um sich einer anderen Aufgabe zu widmen, die Ihnen wichtiger ist.
     
Die größte Stufe von Achtsamkeit ist die der ungeteilten Aufmerksamkeit.
     
    Die größte Stufe von Achtsamkeit ist die der ungeteilten Aufmerksamkeit: sich einer Sache vollständig hinzugeben, ohne im Hintergrund über andere Dinge nachzudenken oder zu grübeln. Den gegenwärtigen Augenblick voll und ganz hinzunehmen, ohne sich zu sorgen, ohne geplagt zu sein von dem Gedanken, jetzt gerade etwas ändern zu müssen. Daraus erfolgt das Gefühl, eine tiefe innere Balance zu erleben und mit sich in Harmonie zu sein.
     
    Es ist anfangs gar nicht so einfach, achtsam zu sein, wenn wir damit beginnen wollen. Die
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