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Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Titel: Ab Heute Bin Ich Gluecklich
Autoren: Bernd A. Pelzer
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dass wir uns darin verlieren, anderen gefallen zu wollen. Das richtige Auto für die Nachbarschaft fahren, die richtige politische Einstellung für die Freunde oder den Stammtisch, die richtigen Pflanzen im Garten … Immer wollen wir in Harmonie mit unserer Umwelt leben. Wir Menschen sind Meister der Anpassung. Anpassung ist eine Überlebensstrategie, welcher wir seit Jahrtausenden das Überleben verdanken.
     
Oft sind wir nur auf der Suche nach Anerkennung und verbiegen uns, um anderen zu gefallen.
     
    Oft sind wir nur auf der Suche nach Anerkennung und verbiegen uns, um anderen zu gefallen. Manch einer ergreift einen Beruf, der den Eltern gefällt, heiratet die Partnerin oder den Partner, den die Familie gern hätte. Wir machen uns so oft von der Meinung anderer abhängig, nur um geliebt zu werden. Wir laufen mit der Herde. Auch das ist eine alte Anpassungsstrategie, die uns genetisch von unseren Vorfahren mitgegeben ist, um uns die besten Überlebenschancen zu bieten. Nur nicht auffallen, denn wer auffällt oder zurückfällt, den holt der Löwe, der wird Opfer. Wie in der Natur, so wird der, der auffällt, auch gern in unserem zivilisierten Alltag ein Opfer von Mobbing oder Bullying.
     
    Eine Frau geht mit ihrer Freundin einkaufen und fragt diese immer wieder um Rat, ob ihr dies oder das Kleid besser stehe. Letztendlich kauft sie das, was der Freundin gefällt. Eigentlich schade – wir fragen ständig andere, was wir tun „wollen“, und verlieren so unsere Authentizität. Oft erpressen andere uns direkt oder indirekt. Partner oder Kinder nehmen uns in emotionale Zwickmühlen nach dem Motto „Wenn du mich liebst, dann machst du das …“. Wir lassen uns viel zu oft darauf ein, allzu systemkonform zu sein. Wir tragen die gleiche Kleidung wie andere, wir fragen andere um Rat, in welchen Kinofilm wir gehen sollen oder was wir dem Partner zum Geburtstag schenken könnten.
     
    Haben Sie auch manchmal das Gefühl, die Erwartungen der anderen erfüllen zu müssen? Hier ist nicht Ihr Arbeitsplatz zu verstehen, an welchem Sie sich vielleicht voll und ganz in ein System eingliedern müssen. Nein, denken Sie bitte an Ihr Privatleben. Sehnen Sie sich nach dem harmonischen Gefühl, dass alle einer Meinung mit Ihnen sind? Sind Sie bereit, sich dafür immer wieder zu verbiegen, anzupassen, Ihre Authentizität aufzugeben, um mit der Masse zu verschwimmen? Ist Ihnen das Gefühl unangenehm, dass irgendwer aus Ihrem persönlichen Umfeld Sie nicht mag? Denken Sie manchmal darüber nach, dass Sie viel zu oft Ja sagen, wo sie lieber Nein gesagt hätten?
     
    Wie ist es mit all den Entscheidungen von größerer Tragweite, die in Ihrem Leben stattgefunden haben? Wie haben Sie diese Entscheidungen getroffen? Aus einem Bauchgefühl, einem Instinkt heraus, gut recherchiert oder mit dem Rat Dritter?
     
Wir lernen bereits sehr früh im Leben, was man tut und was man nicht tut.
     
    Wir lernen bereits sehr früh im Leben, was man tut und was man nicht tut. Dass man etwas „Anständiges“ lernen soll, einen „ordentlichen“ Beruf ergreifen soll. Wir gehorchen als junger Mensch, lassen uns oft beeinflussen und passen uns den gesellschaftlichen Vorgaben an. Dabei machen wir schon den ersten Schritt, unsere Authentizität aufzugeben. Bei der kleinsten Abweichung von dem uns aufgezwungenen Weg haben wir bereits Gewissensbisse. Bereits in der Pubertät rebellieren viele gegen den von Eltern, Schule und Gesellschaft vorgeschriebenen Weg. Erste Träume vom Weglaufen, alternativen Leben und Auswandern entstehen oft in dieser Zeit. Wir unterwerfen uns schließlich dem Druck und machen das, was man von uns erwartet.
     
    Oft vergleichen wir uns auch mit anderen, um unseren Erfolg daran zu messen. Das fängt mit materiellen Dingen an wie Handy oder Computer und ist später der neue Golf oder Mercedes vor der Haustür, der natürlich auch unserem Nachbarn imponieren und Zeugnis unseres Erfolgs ablegen soll. Erreichen wir nicht das, was gerade gesellschaftlich vorgegeben ist, fühlen wir uns klein, machtlos, hoffnungslos – als Versager. Wir begeben uns in eine Zwickmühle, machen und tun und trauen uns bis zum Burn-out-Syndrom dort nicht mehr heraus. Wir verpassen alle Entwicklungsmöglichkeiten, weil wir oft nicht einmal in uns hineinhorchen, was wir selbst wollen. Wir tun das, was die anderen wollen und fühlen uns eben mies. Entscheiden wir uns hingegen, einen eigenen instinkt- und gefühlsgeprägten Weg zu gehen, dann können wir
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