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1274 - Die Paratau-Diebe

Titel: 1274 - Die Paratau-Diebe
Autoren: Unbekannt
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Die Paratau-Diebe
     
    Der Konflikt um Fornax – die Konfrontation mit dem Galaktikum
     
    von H. G. Francis
     
    Im Jahre 429 NGZ sind auf Terra, im Solsystem und andernorts viele Dinge von geradezu kosmischer Bedeutung geschehen. Da war zum Beispiel der Angriff der beiden letzten Elemente des Dekalogs. Doch er wurde abgewehrt, und das Chronofossil Terra konnte aktiviert werden, ebenso wie EDEN II. Damit ergab sich eine neue Lage: Die Endlose Armada machte sich auf den fangen Weg in Richtung Behaynien, Die Reste des Virenimperiums ballten sich im Raum Terra zusammen. Und viele Menschen nahmen, von akutem Fernweh ergriffen, das Angebot der Reste des Virenimperiums an und brachen mit den aus Viren geformten Schiffen in ferne Bereiche des Kosmos auf, wo phantastische und gefährliche Abenteuer sie erwarten.
    Gegen Jahresende, Millionen Lichtjahre von Terra entfernt, wird schließlich das große Werk vollbracht. Das Kosmogen TRIICLE-9, dem die äonenlange Suche der Endlosen Armada galt, erreicht wieder seinen ursprünglichen Standort in der Doppelhelix des Moralischen Kodes.
    Damit sollte die Situation im bekannten Universum befriedet sein - doch dem ist nicht so!
    Die Ritter der Tiefe verweigern sich den neuen Forderungen der Kosmokraten und werden prompt geächtet. Und in Fornax beginnt ein Konflikt der Hanse mit dem Galaktikum, der eingeleitet wird durch DIE PARATAU-DIEBE...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Leila Terra - Die Hanse-Sprecherin von Kontor Fornax bekommt es mit Paratau-Dieben zu tun.
    Maud Leglonde und Carlo Bylk - Leilas Assistenten.
    Zrec-Kkerr - Galaktischer Rat der Topsider.
    Syrene Areyn - Kommandantin der ENTSORGER-1.
    Homer G. Adams - Der Finanzchef der Hanse handelt einen Lizenzvertrag aus.
    1.
     
    Homer Gershwin Adams blickte die junge Frau mißbilligend über den Rand seiner Kaffeetasse hinweg an. Er nippte an seinem Kaffee und stellte die Tasse dann behutsam ab, als fürchte er, das kostbare Porzellan zu beschädigen.
    „Das soll nicht wieder eine von deinen originellen Frühstücksmeldungen sein, in denen du dir so gefällst?" fragte er und nahm sich etwas Brot. Es war von einer Verehrerin gebacken worden, die alten Traditionen anhing, selbst Weizen anbaute und einem zweitausend Jahre alten Rezept huldigte.
    „Ganz und gar nicht", erwiderte Angy Thorp. Sie lächelte. Die Bemerkung des Unsterblichen hatte sie keineswegs beleidigt. „Es ist wahr. Julian Tifflor ist von allen seinen Ämtern zurückgetreten. Er gehört nicht mehr der Regierung und dem Galaktischen Rat im Galaktikum an, und er hat auch die vielen Ehrenmitgliedschaften aufgelöst, die ihm im Lauf der Jahre angetragen worden sind. Darunter auch die im Sportverein."
    Homer G. Adams nippte erneut an seiner Kaffeetasse. Er war ein kleiner, buckliger Mann mit mächtigem Schädel, blaßgrauen Augen und schütterem Blondhaar. Er war vor zweitausendneunundneunzig Jahren im damaligen England geboren, und er war im Lauf dieser vielen Jahrhunderte zu dem überragenden Wirtschaftler und Wirtschaftswissenschaftler geworden, der mit seinem Genie die kosmische Hanse aufgebaut und Wohlstand über die Erde gebracht hatte, der sein immenses Wissen aber auch mit Hilfe von zahllosen Publikationen an Generationen von Wirtschaftswissenschaftlern weitergegeben hatte.
    Mit Julian Tifflor verband Adams eine besondere Freundschaft. Sie war in all den Jahrhunderten gewachsen und basierte auf tiefem Vertrauen. Um so überraschender kam nun der Beschluß Tifflors, alle Ämter niederzulegen.
    „Tiff hat sich in die Upanishad-Schule zurückgezogen", fuhr Angy Thorp fort. „Er schottet sich von der Außenwelt ab und verweigert jeden Kommentar. Ich habe versucht, mit ihm zu reden, mußte mir jedoch sagen lassen, daß er nicht bereit ist, an den Apparat zu gehen."
    Homer G. Adams hielt es nicht länger an seinem Frühstückstisch. Er erhob sich von seinem Stuhl und schritt einige Male am Fenster auf und ab. Er ahnte, warum Julian Tifflor diesen Entschluß gefaßt hatte, und er hatte Verständnis dafür, daß er mit niemandem sprechen wollte.
    „Natürlich ist er sich darüber klar, daß wir versuchen würden, ihn davon abzubringen", sagte er. „Daher wäre ihm jedes Gespräch lästig. Ich weiß noch nicht, wie ich sein Verhalten einordnen soll. Tiffs Rücktritt sieht mir nach einer großen Affäre aus, und ich hätte gern mit Rhodan darüber gesprochen, aber der ist ja mit seinem Virenschiff verschwunden. Es sind allerlei Reporter vor der Schule,
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