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7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

Titel: 7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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fest.
    Bishop nickte. »Ich hatte es gar nicht bestellt. Sie haben es mir einfach gegeben.«
    »Sehr clever, diese Kimonesen«, sagte Monty, »sehr, sehr clever.«
    »Ich heiße Selden Bishop.«
    »Neu hier, wie?« fragte Monty.
    »Ich bin vor einer Stunde oder so angekommen.«
    »Und schon mit den Errungenschaften von Kimon vertraut, wie?«
    »Nein, ich kenne noch nichts«, sagte Bishop. »Das heißt, ich habe es natürlich studiert.«
    »Natürlich. Das weiß ich.« Monty legte den Kopf zur Sei te und schaute ihn schief an. »Ich wollte nur so eine Art Nachbarschaftsbesuch machen. Sie sind das neue Opfer und so. Sie wissen schon, was ich meine.«
    Bishop wußte nicht, was er meinte.
    Er lächelte, weil ihm nichts Besseres einfiel.
    »Aus welcher Branche kommen Sie?« fragte Monty.
    »Aus der Geschäftsbranche. Verwaltung …«
    »Aha«, nickte Monty, »dann werden Sie wahrscheinlich kein Interesse haben …«
    »An was?«
    »An Fußball. Oder Baseball. Oder Kricket. Oder an ir gendeinem anderen Sport.«
    »Ich hatte nie Zeit dafür.«
    »Zu schade«, sagte Monty. »Dabei wären Sie eigentlich der Typ dafür.«
    »Möchte der Herr einen Drink haben?« fragte der Schrank.
    »Ja, bitte«, antwortete Monty.
    »Für Sie auch noch einen, Sir?«
    »Ja, bitte«, sagte Bishop.
    »Ziehen Sie sich jetzt um«, sagte Monty. »Ich werde mich hier hinsetzen und auf Sie warten.«
    »Ihr Jackett und Ihre Hose, Sir«, schnarrte der Schrank.
    Eine Tür sprang auf, und da war sein Anzug. Gereinigt und gebügelt.
    »Ich wußte gar nicht, daß man hier so auf Sport versessen ist«, murmelte Bishop.
    Monty lächelte wieder schief. »Das sind wir auch nicht. Es ist eine reine geschäftliche Spekulation.«
    »Eine geschäftliche Spekulation?«
    »Gewiß. Geben Sie den Kimonesen etwas, worauf sie wetten können. Das kann sie begeistern. Wenn auch nur für eine gewisse Zeit. Denn im Prinzip sind sie nicht in der La ge, zu wetten.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Nun, denken Sie einen Augenblick darüber nach. Wie Sie wissen, gibt es bei den Kimonesen überhaupt keinen Sport. Es wäre auch gar nicht möglich, denn sie haben Psi-Fähigkeiten. Erstens wüßten sie im voraus, was ihr Gegenspieler vorhat und zweitens könnten sie einen Ball – oder was immer Sie wollen – bewegen, ohne auch nur einen Finger zu krümmen. Sie …«
    »Ich glaube, ich verstehe«, murmelte Bishop.
    »Wir sind also immer bestrebt, neue Mannschaften zusammenzutrommeln. Dann geben wir bekannt, daß wir ein Spiel austragen und versuchen, die Kimonesen dafür zu begeistern. Sie kommen auch in Scharen, um uns zu sehen. Sie zahlen Eintritt und schließen Wetten ab. Das ist ein gutes Geschäft – solange es geht.«
    »Aber es geht natürlich nicht lange.« Monty schaute Bishop lange an. »Sie begreifen schnell«, sagte er. »Sie werden hier klarkommen.«
    »Ihre Drinks, Gentlemen«, sagte der Schrank.
    Bishop holte die Drinks und reichte seinem Besucher ein Glas.
    »Wollen Sie wissen, wie ich über Sie denke?« fragte Monty.
    Bishop nahm einen großen Zug und nickte dann. »Okay, nur zu.«
    »Sie haben nicht viel Geld.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Sie machen sich wegen dieses Appartements Sorgen«, sagte Monty.
    »Telepathie?« wollte Bishop wissen.
    »Es läßt sich erlernen – wenn auch nur bis zu einem gewissen Grad«, sagte Monty. »Wir werden zwar nie so gut werden wie die anderen, aber von Zeit zu Zeit schnappt man etwas auf – man bekommt eine Art Sinn dafür. Selbstverständlich nur, wenn man lange genug hier ist. Das geht nicht von heute auf morgen.«
    »Ich hatte gehofft, daß es niemand merkt.«
    »Die meisten werden es merken. Sobald sie sich erst einmal auf Ihre Wellenlänge eingestellt haben. Aber machen Sie sich darüber keine Gedanken, Bishop. Sie sind unter Freunden. Wir sitzen sozusagen auf demselben Dampfer. Wenn ich Ihnen etwas leihen …«
    »Noch nicht«, sagte Bishop rasch. »Ich werde es Ihnen sagen …«
    Monty grinste. »Mir – oder irgendeinem anderen. Wir sind alle Freunde. Wir müssen es sein. Uns bleibt gar nichts anderes übrig.«
    »Vielen Dank.«
    »Nichts zu danken. Ziehen Sie sich jetzt um. Ich nehme Sie mit nach unten. Die anderen warten schon darauf, Sie kennenzulernen.«
    »Das ist gut zu wissen«, murmelte Bishop. »Ich fühle mich noch sehr fremd.«
    »Das wird sich gleich legen«, sagte Monty. »Wie Sie wis sen, sind es nicht viele, die kommen. Und wir wollen alle etwas von der Erde wissen.«
    Er drehte das Glas zwischen
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