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50 Shades of Gay: Erotischer Roman (German Edition)

50 Shades of Gay: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: 50 Shades of Gay: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Jeffery Self
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Pressesprecherin ist allerdings alles andere als erfreut; sie beißt sich auf die Zähne und durchbohrt mich mit ihren Blicken. Wenn Taylor ein Disney-Prinz ist, dann ist diese Frau Cruella DeVille, allerdings ohne Hündchen und ohne cooles Auto.
    »Von welchem Magazin, meine ich!«
    Ich werde rot und verheddere mich noch mehr. Panisch erkläre ich: »Eigentlich arbeite ich sonst nicht für den Star Report . Mein Freund, oder besser mein Mitbewohner, arbeitet dort, aber er ist krank, ziemlich krank sogar, eine Magengeschichte, echt übel. Er hat mich gebeten, für ihn einzuspringen, weil er weiß, dass ich das machen will. Also, dass ich schreiben will. Ich hab schon früher ein paar Artikel für sie geschrieben, also einen. Ich war aber noch nie vor der Kamera, also sagen Sie mir einfach, wenn ich anfangen soll.«
    Die Pressesprecherin starrt mich entgeistert an, und einen Moment später durchbricht Taylor Grayson die Stille mit einem weiteren herzhaften Lachen. Großer Gott, selbst sein Lachen ist sexy.
    »Können wir anfangen?« Die Pressesprecherin formuliert das weniger als Frage denn als Ansage, als wollte sie eigentlich sagen: ›Wir fangen jetzt an, verdammt noch mal!‹
    Ich ordne meine Notizen zu einem ordentlichen Stapel auf meinem Schoß und habe längst vergessen, mit welcher Frage ich eigentlich anfangen wollte. Der Kameramann gibt mir ein Zeichen, dass es in fünf Sekunden losgeht. Taylor Grayson setzt sich aufrecht hin, richtet sein T-Shirt, lächelt mich an und flüstert: »Sie kriegen das schon hin.« Dann zwinkert er.
    Scheiße. Warum musste er das machen? Jetzt bin ich so durch den Wind, dass ich nicht mal mehr die Notizen lesen kann, die auf meinem Schoß liegen, direkt auf meinem Schwanz – der nach diesem Zwinkern wieder komplett hart ist.
    »Also, ähm … Taylor. Ich meine Mr. Grayson«, stottere ich.
    »Taylor reicht völlig«, sagt er grinsend.
    »Warum haben Sie sich für diese Rolle entschieden?« Etwas Besseres will mir auf Anhieb nicht einfallen, und ich bin viel zu nervös, um eine meiner Notizen zu lesen. Ich kann förmlich spüren, wie seine Pressesprecherin hinter mir die Augen verdreht. Er erklärt, dass er unbedingt mitwirken wollte, weil der Film von einem Feuerwehrmann handelt.
    »Ich bin unter Feuerwehrleuten aufgewachsen. Mein Großvater war vor meiner Geburt bei der freiwilligen Feuerwehr in meiner Heimatstadt, und mein Schwager arbeitet bei der New Yorker Berufsfeuerwehr. Diese Leute setzen jeden Tag ihr Leben in unvorstellbaren Situationen aufs Spiel. Deswegen spende ich auch die Hälfte meiner Gage aus diesem Film einer Stiftung, die sich um Angehörige von Feuerwehrleuten kümmert, die bei der Arbeit umgekommen sind.«
    Ich bin sprachlos. Heiß und nett? Ich wusste gar nicht, dass es das in Los Angeles überhaupt gibt.
    »Außerdem suche ich immer nach einer Ausrede, um das Hemd auszuziehen und mich einzuschmieren. Sie etwa nicht?«
    Taylor lacht schon wieder dieses Lachen, und mein Herz schmilzt dahin. Ich verliere mich einen Augenblick lang in diesem tiefen Klang, und als ich mir gerade eine zweite Frage einfallen lassen will, gibt die Pressesprecherin mir ein Zeichen, Schluss zu machen. Ich habe nur eine einzige Frage gestellt, worüber Matty sich bestimmt schwarz ärgern wird, aber er wird schon Verständnis für mich haben – rede ich mir zumindest ein.
    »Vielen Dank für das Gespräch, Taylor. Ich kann es kaum abwarten, Der letzte Held zu sehen – ab diesem Wochenende im Kino! Ich bin Alex Kirby, und Sie sehen den Star Report .«
    Der Kameramann ruft ›Schnitt‹, und die Pressesprecherin beeilt sich, mich aus dem Raum zu scheuchen. Taylor schüttelt mir die Hand und sieht mir tief in die Augen. Er sagt: »Vielen Dank, das hat echt Spaß gemacht.« Wieder zwinkert er, und zwischen dem Zwinkern und dem Händedruck bekomme ich Zweifel, ob ich es wirklich hinaus auf den Gang schaffe.
    Was ist nur an diesem Kerl? Ich meine, abgesehen von seinem blendenden Aussehen, der gemeißelten Kieferpartie, dem Alabasterkörper und der Aura von reinem, heißem, hartem Sex … da ist noch etwas anderes. Etwas Rätselhaftes. Eine Geschichte, die sich in seinen Augen abspielt, und je länger ich in diese Augen blicke, desto mehr will ich herausfinden, was das für eine Geschichte ist. Wickelt er alle so um den Finger, oder bin ich … etwas Besonderes? Ehe ich darüber nachdenken kann, führt die Pressesprecherin mich zur Tür.
    Als ich die Tür öffne und in das Gewimmel auf dem
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