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50 Kilo weg, ohne Verzicht! UFFBASSE ABNEMME! - oder: Lach Dich Schlank (German Edition)

50 Kilo weg, ohne Verzicht! UFFBASSE ABNEMME! - oder: Lach Dich Schlank (German Edition)

Titel: 50 Kilo weg, ohne Verzicht! UFFBASSE ABNEMME! - oder: Lach Dich Schlank (German Edition)
Autoren: Lena Glück
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da wir genau in diese Kategorie gehören, kann man sich vorstellen, wie angenehm ein zwölfstündiger Flug mit dieser Airline aussah. Wir hatten Glück im Unglück und saßen diesmal auf den unter der „Norm“ liegenden Zweisitzern.
     
    Unsere erste Handlung galt der Mittellehne, denn diese konnte man zu unserer Freude nach oben klappen. Da hatten wir allerdings die Rechnung ohne die Flugbegleiterin gemacht, die sich sofort über meinen Mann, der am Gang saß, beugte und die Lehne wieder nach unten drückte. Nun hatten sich meine Bauchspeckrollen bereits über das erweiterte Platzangebot gefreut und sich dementsprechend breit gemacht.  » Aua! «.
     
    Mein ausgewachsenes Hinterteil war nun in einen circa 43 cm breiten Sitz gequetscht mit zwei Armlehnen rechts und links, die im Höchstfall 2 cm mehr Platz zuließen. Doch dann folgte der Supergau. ANSCHNALLEN. Erst einmal den Gurt finden, der sich vor uns zwei Wonneproppen zu verstecken schien, das Maß auf maximale Länge stellen, um dann schweißgebadet festzustellen: » Reicht nicht. «
    Es handelte sich um eine englische Fluggesellschaft. Mein Schulenglisch war noch ganz passabel, doch was zum Geier heißt Gurtverlängerung auf Englisch?
    Zeichensprache ist international. Nachdem nun alle Sitzreihen, auch die, die sich nicht in unmittelbarer Umgebung befanden, verstanden hatten was ich wollte, brachte mir die Stewardess das notwendige Verlängerungsteil.
     
    Den kleinen Snack, den man auf Langstreckenflügen bekommt, als Mahlzeit zu bezeichnen wäre zu vermessen. Dennoch freuten wir uns auch über Kleinigkeiten. Durch die fünf zusätzlichen Sitzreihen saß der Vordermann quasi auf meinem Schoß. Das Klapptischlein, welches am Vordersitz angebracht war, lag somit nicht nur weich, sondern auch schräg, auf meinem Bauch. Wie viele Techniken und Versuche nötig waren, unter diesen Umständen das feudale Mahl zu uns zu nehmen, brauche ich hier bestimmt nicht weiter auszuführen.
    Nach zwölf Stunden, Hunger, Hunger, Hunger, einem rechteckig gestanzten Po und kurz vor einer Thrombose, kamen wir an unserem Urlaubsziel an.
     
    Kennen Sie den ultimativen Fremdbetten-Check für Übergewichtige? Erst unter die Matratze schauen, Lattenrost begutachten, dann den Partner vortesten lassen. Danach ganz langsam Po nach hinten strecken, die Arme fest auf den eigenen Knien platzieren und vorsichtig nach unten in die Hocke gehen. Das Gewicht immer noch auf den Knien verteilen, und dann Kilo für Kilo absenken. Wenn es verdächtig knarrt, sofort aufstehen und sich ein anderes Zimmer geben lassen.
     
    Nun habe ich durch mein jahrelanges Übergewicht meine Gelenke und vor allen Dingen die Wirbelsäule sehr in Mitleidenschaft gezogen, so dass es nicht nur wichtig ist, ob das fremde Bett meine Kilos hält, sondern die Festigkeit der Matratze ist von großer Bedeutung. Hält das Bett, aber Sie fühlen sich wie in einer Hängematte, dann Kleiderschrank auf, Einlegeböden raus und unter die Matratze schieben. Sollte dies nicht funktionieren, hilft nur noch die Matratze auf den Boden zu legen. Allerdings muss zuvor abgeklärt werden, ob Sie wieder alleine in den Stand kommen, oder Ihr Partner sie dabei kraftvoll unterstützen kann. Wahlweise können Sie Ihren gesamten Urlaub gemütlich auf der Matratze verbringen.
     
    Wenn sich nun im Urlaub das Matratzenproblem gelöst hat, unternehmen wir gerne angebotene Ausflüge oder erkunden selbst Land und Leute. Kuba ist ein armes Land und wir dachten, der Kutschfahrer vor unserem Hotel sollte durch uns auch etwas verdienen. Das vorgespannte Pferd sah nicht so aus, als könne es noch einige Schritte laufen und die Kutsche selbst war sehr alt und verrostet. Wir riskierten es trotzdem. Ich stieg langsam auf die Kutsche, diese neigte sich mit einem weit hörbaren Quietschen auf meine Seite. Das Pferd drehte sich um und mit letzter Kraft brachte es sogar ein Wiehern hervor. Der Kutscher sah mich mit einem ungläubigen Gesicht an. Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Trotz dieses anfänglichen Schocks bot uns der Kutscher noch vor dem angestrebten Ziel an, auf uns zu warten um uns sicher zurückzubringen. Mein Mann und ich hatten schon eine Wette abgeschlossen ob dieser wie abgemacht auf uns warten würde. Und unglaublich, aber das angebotene Geld hatte offensichtlich überzeugt. Ich wollte gerade wieder auf die Kutsche steigen, da sagte der Fahrer: » Momento, Seniora «, rannte um die Kutsche, stemmte sein ganzes Körpergewicht dagegen und
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