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5 Farben Blau

5 Farben Blau

Titel: 5 Farben Blau
Autoren: Kajsa Arnold
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Dienste gut bezahlt. Außerdem ist das schon lange her. Jetzt benötige ich solche Frauen nicht mehr.«
    Ich lächele gutmütig. »Nein, dafür hast du jetzt mich .«
    »Nein, Jaz. Das, was wir haben, konnte Chris mir nie geben. Sie war ein Zeitvertreib, mehr nicht. Du bist mein Leben.«
    Wir haben uns nach dem Duschen bequeme Sportkleidung angezogen. Eigentlich wollten wir noch ein paar Runden im Park laufen, doch nach dem Essen bin ich viel zu träge dazu.
    Rhys ist so lieb, räumt das Geschirr weg und kehrt mit zwei Gläsern Champagner aus der Küche zurück.
    »Ich denke nicht, dass du noch Lust auf eine Runde hast, daher habe ich eine andere Idee .« Er stellt die Gläser vor uns auf den niedrigen Glastisch und lässt sich auf einem Knie vor mir nieder.
    »Eine andere Idee ?«, frage ich gedehnt und denke an Sex, »bitte nicht, dafür bin ich heute zu müde.«
    »Ich hoffe, dass du nicht zu müde bist, mir eine Antwort auf das hier zu geben .« Er zieht eine kleine Schachtel aus seiner Jogginghose und reicht sie mir. »Weil ich dich nämlich frage: Willst du mich heiraten?« Dabei öffnet er die kleine Schatulle und ich blicke auf zwei Ringe, identisch bis auf die Größen.
    Ich bin sprachlos, weiß nicht, wohin ich blicken soll. Rhys – Ringe, Ringe – Rhys.
    »Fliege mit mir am Wochenende nach Vegas und werde meine Frau.«
    Ich starre noch immer auf die Ringe, und als ich endlich in seine Augen blicke, fällt mir nichts weiter ein, als ein simples: »Ja, ich will!«
     
    ~
    Oh Gott, sie hat ja gesagt!
    Rhys kann es nicht fassen. Die Spannung, die ihm den ganzen Tag schon im Nacken saß, wurde mit diesen drei kleinen Worten weggeblasen wie loser Pulverschnee von einer Eisfläche. All seine Ängste und Bedenken lösen sich in Luft auf und er kann wieder frei atmen. Jazman würde in wenigen Tagen seine Frau werden und dann würde sie ganz allein ihm gehören. Nichts würde sie mehr trennen können. Er sieht sie auf Augenhöhe an, da er immer noch vor ihr kniet, und streift ihr den Ring über den Finger. Sieht ihre Verwirrung und erkennt, dass ihm diese Überraschung wirklich geglückt ist.
    »Wo hast du nur die Ringe her ?«, fragt sie atemlos und eine einzelne Träne rinnt ihr die Wange herab, ehe er sie mit seinem Daumen auffängt.
    »Bitte, weine nicht, Jaz. Ich bin den ganzen Nachmittag durch die Stadt gerast, um die perfekten Ringe zu finden. Dies ist ein Moment der Freude, nicht der Tränen.«
    Sie lacht befreit. »Ja, Rhys, natürlich. Nur, ich bin so wahnsinnig überwältigt .« Jaz betrachtet den Reif aus Platin, in dem vier Diamanten eingesetzt sind. »Warum vier?«, fragt sie flüsternd.
    »Für jede Himmel srichtung einen. Denn egal wo du bist, ich werde immer bei dir sein. Meine Liebe wird dich immer erreichen.«

18
     
     
    Am Dienstag rufe ich Elijah an und verabrede mich für nächsten Sonntag mit ihm. Noch sage ich ihm nicht, ob Rhys uns begleitet, denn das ist eine Hürde, die ich noch nehmen muss, zu der ich bisher keinen Mut gefunden habe.
    Den Moment, als Rhys mir den Ring an den Finger gesteckt hat, werde ich wohl nie vergessen. Das Gefühl, das sich in meinem Herzen ausbreitete, war so unbeschreiblich, dass mein Puls wie ein Wildpferd durch meine Adern galoppierte.
    Als ich Rhys seinen Ring über den Finger der linken Hand schob, schaute er mich mit großen Augen an, die mich sofort an Elijah erinnerten.
    Wir wollen unsere Verlobung nicht an die große Glocke hängen, doch Susan hat mit ihren Adleraugen erkannt, dass Rhys und ich den gleichen Ring tragen und mir blieb nichts anderes übrig, als zuzugeben, dass Rhys mir einen Antrag gemacht hat. Ich weiß unser Geheimnis jedoch bei ihr in guten Händen. Ich bin ein wenig traurig, dass ich Alex nichts von diesem Ereignis erzählen kann, und hoffe nur, dass er sich bald wieder einkriegt, denn auf meine Anrufe reagiert er nicht.
    ~
     
    Als ich mit Elijah telefoniere, schlendert Rhys in mein Büro und wartet, bis ich mein Telefonat beendet habe. Bei der Erwähnung von Elijahs Namen schaut er neugierig aber mit versteinerter Miene auf.
    »Du triffst dich wieder mit dem Jungen ?«, fragt er schroff, doch so leicht lasse ich mich von dem düsteren Rhys Cunningham nicht mehr beeindrucken.
    »Ja, ich habe am Sonntag eine Verabredung mit ihm und möchte, da du zu diesem Zeitpunkt bereits mein Mann sein wirst, dass du mich begleitest.« Ich halte den Atem an.
    Er rauft sich die Haare , ich kenne diese Geste.
    » Jaz, ich glaube nicht
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