Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
5 Farben Blau

5 Farben Blau

Titel: 5 Farben Blau
Autoren: Kajsa Arnold
Vom Netzwerk:
noch auf das Foto geheftet.
    »Okay, ich erledige das.«
    »Sie bekommen das hin, Walter. Dann habe ich noch eine andere Aufgabe für Sie. Ich möchte, dass Sie Jaz Darling rund um die Uhr beschatten. Es hat heute einen unangenehmen Zwischenfall mit ihrem Bruder Alexander Darling gegeben und ich möchte nicht, dass Jaz noch einmal ihrem Bruder begegnet. Organisieren Sie einen Bodyguard, der Miss Darling rund um die Uhr beschützt, wenn ich nicht an ihrer Seite bin.«

17
     
     
    Die Wohnung ist merkwürdig leer ohne Rhys. Er ist seit Stunden unterwegs und ich weiß weder wohin, noch wann er wiederkommt. Mrs Connor hat uns etwas zu Essen gekocht und ist dann nach Hause gegangen. Nun sitze ich hier und habe keine Ahnung, was ich machen soll. Gerade als ich mein Handy zur Hand nehme, um Rhys eine Nachricht zu schreiben, höre ich, wie sich die Tür öffnet.
    Als er hereinkommt, sehe ich sein Gesicht und zum ersten Mal sieht er müde und abgekämpft aus.
    »Hi, magst du was trinken?«, frage ich ihn.
    »Ja, später, jetzt brauche ich erst einmal nur dich.« Er nimmt mich in die Arme und küsst mich wild.
    » Mrs Connor hat uns etwas zu Essen gemacht«, sage ich zwischen zwei Küssen.
    »Später.«
    Er hebt mich hoch und trägt mich die Treppen zum Schlafzimmer hinauf. Die Tür schließt er mit einem Fußtritt. Er wirft mich auf das Bett und beginnt in Windeseile, sich von seinen Sachen zu befreien. Als ich mich ebenfalls ausziehen will, hält er mich mit einem Blick zurück. »Warte, lass mich das machen. Darauf freue ich mich schon den ganzen Tag.«
    Als ich endlich nackt bin, legt er sich zu mir aufs Bett und küsst mich hungrig. Wie kann ich diesem Mann widerstehen? Ich kann einfach nicht von ihm lassen. Wie soll ich nur je wieder in mein altes Leben zurückfinden, wenn das hier schiefgeht? Seine Haut auf meiner fühlt sich elektrisierend an, was mich schon allein an den Rand eines Orgasmus bringt. Ich muss mich zurückhalten, um ja nicht zu früh zu kommen und den ganzen Spaß zu verderben. Doch etwas an Rhys ist anders, er ist anders. Rauer, derber. Er wirft mich auf den Rücken und legt sich mit seinem ganzen Körper über mich. Ohne weiter auf mich zu achten, stößt er in mich hinein. Es verursacht mir zwar keinen Schmerz, aber die Stöße sind hart und schnell. »Oh mein Gott!«, keuche ich auf und versuche den Druck seines Körpers abzumildern.
    »Genauso will ich dich, Jaz! Roh und hart, erst wenn es wehtut, weißt du, dass du lebst«, stöhnt er mir ins Ohr und zieht meinen Kopf an den Haaren zu sich. »Gefällt es dir?«
    Ich weiß nicht, was ich darauf sagen soll. Etwas mehr Zärtlichkeit hätte mir gefallen, aber seine Gier hat mich längst mitgerissen.
    »Du darfst mich nie verlassen, hörst du, niemals. Ich werde dich überall finden und zurückholen. Du gehörst allein mir .« Seine keuchenden Worte werden durch die Stöße seiner Lenden unterstrichen, jedes Einzelne.
    »Ich werde dich nie verlassen, ich könnte es gar nicht. Ich komme nie wieder von dir los, Rhys«, stöhne ich und fühle eine Welle der Befriedigung auf mich zurasen. Kurz bevor Rhys sich in mir ergießt, reißt mich sein mächtiger Orgasmus mit. Ich schreie seinen Namen, als ich komme und fühle, wie er im gleichen Moment über mir zusammenbricht.
    ~
     
    Wir sitzen im Wohnzimmer auf der Couch und essen das, was Mrs Connor für uns gekocht hat. Hühnchen Marsala mit Reis. Es schmeckt wundervoll, sie ist eine ausgezeichnete Köchin. Nah sitzen wir auf der Couch beieinander, unsere Beine berühren sich und wir füttern uns gegenseitig. So könnte ein Leben mit Rhys aussehen , geht es mir durch den Kopf und ich muss grinsen. Rhys Cunningham als gemütliche Couch-Potato hat was.
    »Chris ist ein Callgirl .«
    Seine Worte lassen mich abrupt innehalten, als ich gerade die Gabel zu seinem Mund führen will.
    »Du meinst, sie ist eine Nutte ?«
    »Wenn du es so ausdrücken willst, dann ja, sie ist käuflich. Ich bevorzuge allerdings den Begriff Escortdame.«
    »Nenn es, wie du willst, für mich bleibt sie eine Nutte, die ihre Dienste für Geld anbietet .« Meine Stimme ist abfällig. Auch wenn ich es nicht zeigen möchte, weckt allein die Erwähnung ihres Namens bei mir einen Brechreiz. Gleichzeitig wallt Mitleid in mir auf. Wie traurig, sich über Monate eine Frau kaufen zu müssen.
    Liebevoll streicht Rhys mir über den Rücken. »Es geht keine Gefahr von ihr aus. Sie war eine gewisse Zeit für mich nützlich, und ich habe sie für ihre
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher