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49 Stunden

49 Stunden

Titel: 49 Stunden
Autoren: Amanda McLean
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müssen, aber ich wüsste gern, ob du dir schon die Akte Castello angesehen hast.‹‹
    ›› Habe ich, Dillon, heute Morgen, an meinem ersten freien Samstag seit drei Monaten!‹‹
    ›› Und? Wie wirst du entscheiden?‹‹
    ›› Du wirst wie immer den Gerichtstermin abwarten müssen, um das zu erfahren - genau wie alle anderen, Dillon.‹‹
    ›› Ich dachte, ich versuche es mal‹‹, lachte er.
    ›› War das alles?‹‹, fragte Mary. Insgeheim war sie ganz froh, Dillons Stimme zu hören, fast wünschte sie, er wäre mit ihnen bei den Fischen.
    ›› Das war alles. Habt noch viel Spaß!‹‹
    ›› Danke. Auf Wiederhören.‹‹
    Sie wollte schon auflegen, als sie Dillons Stimme vernahm: ››Warte, Mary!‹‹
    Sie hielt sich das Telefon wieder ans Ohr. ››War noch was?‹‹
    Mary sah kurz zu Katie in den Laden. Sie konnte nur eine halbe Katie sehen, die sich angeregt unterhielt. Die Kleine schloss immer schnell Freundschaften, wahrscheinlich hatte sie bereits eine kleine Freundin gefunden, der sie von ihrer Liebe zu den Belugas erzählte.
    ›› Was machst du nachher noch?‹‹
    ›› Ich werde gleich noch mit Katie einkaufen gehen, und etwas essen. Dann machen wir uns auf den Heimweg.‹‹
    ›› Hast du nicht Lust, dich später noch auf einen Drink zu treffen?‹‹
    Mary wusste für einen Moment nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Bisher war ihre Beziehung rein geschäftlich gewesen, das jetzt hörte sich aber eher danach an, als würde Dillon sie um ein Date bitten.
    ›› Du willst mich ausführen?‹‹
    ›› Ja, an so etwas hatte ich gedacht.‹‹
Sie konnte Dillons Lächeln vor sich sehen.
    ›› Ich habe dem Kindermädchen den Rest des Tages frei gegeben und habe somit niemanden, der auf Katie aufpasst.‹‹
    ›› Kannst du es nicht wieder zurückbeordern?‹‹
    ›› Die Nanny arbeitet schon viel zu viel, ohne sich zu beklagen. Da kann ich doch nicht ihren freien Abend wieder rückgängig machen. Sag mal, für wen hältst du mich eigentlich?‹‹
    Dillon Bradley lachte. ››Schon gut! Wie wäre es dann, wenn wir uns morgen sehen?‹‹
    Mary dachte kurz nach. Sonntags war eigentlich immer ihr Tag. Der einzige Tag in der Woche, an dem sie sich mal Zeit für sich nahm, ins Spa ging oder zum Yoga, der Tag, an dem sie ausschlief und sich mit Freundinnen verabredete. Natürlich arbeitete sie an dem Tag auch immer noch das auf, was sie vom Gericht mit nach Hause genommen hatte, und sie versuchte auch immer noch, ein wenig Zeit mit Katie zu verbringen, wenigstens einen Spaziergang zum Strand oder in den Park mit ihr zu machen. Nein, der Sonntag war nicht für Männer reserviert, und das würde sie auch nicht so schnell ändern.
    ›› Was hältst du davon, lieber heute Abend bei mir vorbeizukommen, wenn Katie im Bett ist? Ich könnte uns einen Drink machen.‹‹
    ›› Kriegst du das auch hin?‹‹, neckte er sie.
    ›› Ich mache die besten Margaritas‹‹, sagte Mary und das stimmte.
    Sie verabredeten sich für neun Uhr und Mary ging zurück ins Souvenirgeschäft.
    ***
    ›› Wo ist dieser geheime Ort?‹‹, fragte sie.
    Carlo sah dem Mädchen in die grünen Augen und wusste, er konnte es nicht tun. Er war alles mögliche, ein Krimineller, ein Betrüger, ein Erpresser – aber doch kein Kindesentführer!
    ›› Vielleicht werde ich ihn dir eines Tages zeigen‹‹, sagte er.
Er reichte ihr die Hand, sagte Tschüss und machte, dass er weg kam, bevor die Mutter ihn noch sah.
    Die Kleine sah ihm enttäuscht nach. Es wäre so einfach gewesen, so einfach. Sie wäre sicher ohne große Probleme mit ihm mitgegangen. Bis Richterin Walters wieder in den Laden gekommen wäre, wären sie außer Sichtweite gewesen.
Verdammt! So ein Mist! Er hatte seine Chance verpasst. Harry würde ihn deswegen fertigmachen! Was sollte er jetzt nur tun? Er ging aus dem Gebäude und setzte sich draußen auf eine Bank. Er musste dringend nachdenken.
    ***
    Katie hüpfte die Treppen hinunter, ihren neuen Plüsch-Beluga fest im Arm. Als sie zur Straße hin durch den Park gingen, fiel Katie auf einmal etwas ein.
››Oh nein, Mommy, wir haben das Geschenk für Susi vergessen!‹‹
    Ihre Mommy blieb stehen. ››Und jetzt?‹‹
    ›› Ich weiß nicht.‹‹
    ›› Wollen wir noch einmal zurückgehen?‹‹
    ›› Ich bin müde, Mommy, kann ich nicht hier warten?‹‹
    ›› Ach, ich glaube nicht, dass Susi traurig sein wird, wenn wir ihr nichts mitbringen.‹‹
    ›› Ich habe es
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