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4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen

4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen

Titel: 4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen
Autoren: Gräfe und Unzer
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frisch und dynamisch fühlen. Oder es passiert gar nichts Spürbares oder gar Dramatisches. Aber auch ein leises Kribbeln oder ein unwillkürliches tiefes Durchatmen zeigen an, dass sich in Ihnen etwas verändert und entspannt hat. Je mehr Sie sich dieser Feinheiten bewusst sind, desto ausgeprägter wird Ihre Körperwahrnehmung und damit auch Ihre Fähigkeit zu erkennen, ob Sie mit Ihren BSFF-Sätzen den richtigen Punkt erwischt haben.
    Typische körperliche Reaktionen
    Was in Ihnen passieren kann, ist vielfältig, widersprüchlich und hängt auch von der Art des Problems und der Intensität Ihrer BSFF-Arbeit ab. Die häufigsten unmittelbaren Reaktionen sind:
    • Wärme, Kribbeln im Körper
    • Seufzen, Gähnen
    • das befreiende Gefühl, als würde eine Last von den Schultern genommen
    • Kloß im Bauch verschwindet
    • zugeschnürte Kehle wird frei
    • Spannungen lösen sich
    • extreme Müdigkeit oder
    • Frische und Dynamik
    Die Zehnerskala
    Fällt es Ihnen schwer einzuschätzen, in welchem Maße Sie bereits gelassener geworden sind, hilft die Zehnerskala. Sie kennen sie schon aus dem ersten Kapitel, und wahrscheinlich stehen auch in Ihrem Notizbuch bereits Skalenwerte für die einzelnen Ängste. Nichts ist leichter, als anhand dieser Skala zu überprüfen, wo Sie aktuell in Bezug auf Ihre wichtigsten Ängste stehen.

    Übung: Die Zehnerskala beim Behandeln
    • Wenn Sie ein Problem angehen, legen Sie zuallererst den aktuellen Skalenwert fest: Als wie groß empfinden Sie Ihre Angst?
    • Machen Sie einige BSFF-Durchgänge und schauen Sie wieder auf die Skala. Der gefühlte Wert sollte sich bereits positiv verändert haben. Nun wissen Sie, dass Sie alles richtig machen, und können fortfahren. Beenden Sie Ihre Sitzung erst dann, wenn Sie eine 0 oder maximal eine 2 erreicht haben.
    Wenn sich nichts bewegt
    Manchmal kann es passieren, dass es plötzlich stockt. Der Skalenwert will einfach nicht weiter sinken.
    Genau hierdurch zeigen sich innere Widerstände an. Oder es gibt noch ein Problem, das mit Ihrem Ursprungsthema verquickt ist und gelöst werden muss, bevor Sie das ursprüngliche Problem komplett loslassen können. Unser Innenleben ist komplex und die Gefühle sind auf verblüffende Weise miteinander vernetzt.
    In so einem Fall beackern Sie nun die Widerstände oder das neue Problem, bis sie verschwunden sind. Dann nehmen Sie – ohne weiteren BSFF-Durchgang – eine erneute Bewertung des Ursprungsproblems auf Ihrer Skala vor. Die Chancen stehen gut, dass der Wert jetzt bereits deutlich gesunken oder bei 0 angekommen ist. Wenn nicht, putzen Sie die letzten Reste weg:
    • »Unterbewusstsein, beseitige nun auch den letzten Rest von Angst. Jetzt. Schlüsselwort.«
    Die Skala für Affirmationen
    In leicht modifizierter Form können Sie die Zehnerskala auch bei der Arbeit mit Glaubenssätzen nutzen. Bei hemmenden Überzeugungen wollen Sie dann erreichen, dass Sie die Aussagen am Ende als völlig unzutreffend empfinden und gar nicht mehr daran glauben. Entsprechend könnte Ihre Skalenbeschriftung so aussehen:

    Angenommen, Sie haben den Satz »Frauen wie wir schaffen es im Beruf nicht bis nach ganz oben« von Ihrer Mutter übernommen.
    Auch wenn Ihre Ratio weiß, dass er Unsinn ist, fühlt er sich im Bauch doch zutreffend an. Dann werden Sie ihn auf der Skala bei einer 8 bis 10 einordnen. Nun arbeiten Sie mit BSFF. Vielleicht so:
    • »Unterbewusstsein, behandle den Satz ›Frauen wie wir schaffen es im Beruf nicht bis nach oben‹ mit BSFF. Jetzt. Schlüsselwort.«
    • »Ich bin jetzt bereit, den Satz ›Frauen wie wir schaffen es im Beruf nicht bis nach oben‹ loszulassen und frei davon zu sein. Jetzt. Schlüsselwort.«
    Dann könnten Sie fortfahren:
    • »Unterbewusstsein, ersetze den Satz ›Frauen wie wir schaffen es im Beruf nicht bis nach oben‹ durch die Überzeugung ›Mir stehen alle Türen offen, ich schaffe es nach oben.‹ Jetzt. Schlüsselwort.«
    • »Ich entscheide, es für möglich zu halten, dass ich es im Beruf nach oben schaffe. Jetzt. Schlüsselwort.«
    • »Ich genieße es, zu erleben, dass ich es im Beruf bis nach oben schaffe. Jetzt. Schlüsselwort.«
    Wenn Sie jetzt noch einmal in sich hineinhören, wie wahr Sie den Satz »Frauen wie wir schaffen es im Beruf nicht nach oben« empfinden, liegen Sie wahrscheinlich bei 2 bis 0. Stattdessen sind Sie erfüllt von Zuversicht, Ihre Karriere nach Ihren Wünschen und Vorstellungen gestalten zu können. Und wann immer Sie wieder
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