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3He (German Edition)

3He (German Edition)

Titel: 3He (German Edition)
Autoren: Bernd Stass
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weg. Im Untergrund von Gloriam liefen Maschinen und Aggregate an, die sehr lange geschwiegen hatten. Ein schlafender Raketensilo erwachte zum Leben. Große Schneckengetriebe schoben das getarnte Felsentor der Abschussvorrichtung zur Seite.
    Die Triebwerke der Kurzstrecken Nuklearrakete zündeten. Morley's Fähre ebenfalls. Sie drehte sich zur Seite um Kurs aufzunehmen.
    Morley sah aus dem Seitenfenster den Start der schlanken Rakete. Langsam hob sie sich aus dem Raketensilo hervor.
    Oh Gott, was habe ich getan? Eine Nuklearrakete. Ich wusste ja noch nicht einmal dass wir so etwas installiert hatten.
    Eilig nahm er Einstellungen vor und ging auf Vollschub.
    Es viel Ihm wie Schuppen von den Augen.
    Blaiers hatte Ihn betrogen.
    Ein Wettlauf im Millisekunden Bereich begann. Die Rakete hatte gerade mit den Triebwerken den Verschlussdeckel des Silos verlassen als der herannahende Sonnenflare sein Ziel erreicht hatte.
    Sofort viel alle Elektronik aus und ein unwirkliches Licht erhellte die Station. Morley nahm alles wie in Zeitlupe wahr, als seine Fähre wie ein Stein zu Boden viel.
    Die Rakete, von eigenem Schwung getragen, überschlug sich steuerlos. Sie raste dem Mondboden entgegen. Ihr ursprüngliches Ziel, die Alpha Basis und Minenstation, würde sie nie mehr erreichen.
    Zeitgleich schlugen die Fähre und Rakete in nächster Nähe der Gloriam Station auf. Die Nuklearrakete explodierte im luftleeren Raum, geräuschlos mit einer verheerenden Wirkung.
    In einem Umkreis von einem Kilometer wurde alles pulverisiert, einschließlich der Station und Fähre.
    Der Mond hatte eine Wunde mehr.
    Es war als hätte Gott einen Schandfleck getilgt.
    Ein unhörbares Kichern schwang durch das Sonnensystem.
    Die vorgewarnten Mondstationen konnten auf Ihren Geräten nur eine Schockwelle verzeichnen. Da sich im luftleeren Raum die Druckwelle der Explosion geradlinig ausbreitete und der Mond eine zu geringe Anziehungskraft besaß, bestand für die Mondstationen keine Gefahr. Das Drama vollzog sich somit unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Nur einige nimmermüde Hobbyastronomen nahmen vielleicht das Ereignis war.
     

Vorbereitungen
     

    Die Aktion des Umladens der H3-Behälter war so gut wie abgeschlossen. Es wurden immer zwei der signalgelben Thermobehälter auf einen Shuttle verladen.
    Jeder Shuttle hatte ein anderes Ziel die Ladung abzuliefern. Es wurden extra geschulte Pilotenteams zur ASS eingeflogen. Diese speziell geschulten Teams sollten die 30 H3-Fähren zu Ihren Landepunkten fliegen. Von diesen Landepunkten wurden die Behälter wiederum an die ausgewählten Kraftwerke verteilt.
    Sobald die Landefähren ihr Eintauchmanöver beendet und die Ionosphäre verlassen hatten, sollten sie durch Begleitjäger zum Zielpunkt eskortiert werden. Niemand ahnte, dass die EO nur auf ihre Chance wartete.
     

    Die Silencer II hatte Ihre Position bezogen um die zu erwartende H3-Fähren aufzunehmen. Es war ein cleverer Plan von van Cliev die Transporte abzufangen. Diese Aktion hatte eine monatelange Vorbereitungszeit in Anspruch genommen. An die geplanten Fähren war nicht heranzukommen gewesen, um sie zu manipulieren.
    Van Cliev hatte damals umorganisieren müssen. Der einzige Schwachpunkt waren die Piloten. Er hatte seine Beziehungen spielen lassen. In letzter Minute wurde von den vereinigten Kernfusion Betreibern beschlossen, ihre eigenen Piloten die H3-Transpote durchführen zu lassen. Die ASS hatte wegen den Ausbauarbeiten zu wenig Personal.
    Das war die erhoffte Chance der EO gewesen. Ihre eigenen Leute als Piloten einzuschleusen und sie an dem offiziellen Schulungsprogramm teilnehmen zu lassen.
    Dies war hingegen leichter gewesen, als vermutet. Keiner kam auf die Idee, dass die Piloten der Schwachpunkt waren. Alle konzentrierten sich nach der Entführung der H3-Transporter durch Umprogrammierung der Mikrochips, jetzt auf die Technik der H3-Fähren.
     

    Die Tauchbootklasse der Silencer II Serie, war die Neueste Errungenschaft der Ingenieure der Huras One Werft, mitten im Bermuda Dreieck. Diese Unterwasserwerft war hier absichtlich vor langer Zeit gebaut worden. Dieses unheimliche Seegebiet wurde soweit es möglich war, von allen gemieden.
    Die Wetter- und Strömungsphenomäne hatte schon etlichen Schiffen und Flugzeugen in der Vergangenheit den Todesstoß versetzt. In diesem Bereich des Meeres war die Gefahr vor Hurrikans und Monsterwellen so groß, wie sonst nirgends wo auf der Welt.
    Die Silencer II war kein Tauchboot im herkömmlichen
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