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39 - Meuchelmörder von Scorpio

39 - Meuchelmörder von Scorpio

Titel: 39 - Meuchelmörder von Scorpio
Autoren: Alan Burt Akers
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Assistent arbeiten und seine Malutensilien tragen. Kuong und Mevancy würden mit der Leiche auf meine Rückkehr von der Audienz bei der Königin warten – und ich würde Leone eine tolle Geschichte erzählen müssen. Dann würden wir hineingehen und uns mit Caspar treffen. Es klang zwar einfach; aber vielleicht war es das nicht.
    »Von meinem Gherimcal sind alle Embleme abmontiert worden.« *
    Chandras Stimme zitterte. Er war zutiefst unglücklich über die ganze Geschichte. Mevancy wollte ihn beruhigen, aber er schüttelte unglücklich den schmalen Kopf.
    »Etwas Wein, selbst wenn es noch früh ist«, sagte Caspar.
    Jeder außer mir nahm einen Fingerhut voll. Ich blickte Caspar an.
    »Ich beneide dich nicht um deine Aufgabe, Dom. Aber ich muß noch einmal fragen. Bist du umfassend über alle erforderlichen Dinge unterrichtet? Ich weiß, daß du umfassend über die Situation hier in Makilorn unterrichtet worden bist. Aber auch über eine so geheime Sache wie den Kaopan?«
    »Sie haben mich voll instruiert.«
    Mein Val, sagte ich mir. Was für ein Unterschied in der Behandlung! War diese unglaubliche Ungleichheit einfach das Ergebnis meiner eigenen Unversöhnlichkeit? Ich hatte die Gdoinye und die Herren der Sterne oft genug schlecht gemacht, hatte immer geglaubt, daß sie sich über die banalen menschlichen Emotionen erhaben fühlten. Und dennoch – wäre ich vor ihnen in Ehrfurcht erstarrt, so wie Pompino, Mevancy und die anderen Kregoinye, was hätte sich daraus ergeben? Wir hatten gemeinsame Ziele. Also sollten wir auch zusammenarbeiten. Seit dem letzten großen Sieg über die Shanks bei Yumakrell, der Hauptstadt von Yumapan in Pandahem, hatte man wenig von ihnen gehört. So gut wie ich sie kannte, machte ich mir keine Illusionen, daß sie zu ihren geheimnisvollen Ländern auf der anderen Seite der Welt gesegelt waren. Sie warteten ab, bis sie wieder zuschlagen konnten. Und die Herren der Sterne hatten Mevancy und mich, und nun Caspar, nach Tsungfaril gesandt.
    Ich schluckte. »Caspar ... Was haben die Everoinye über die Shanks gesagt?«
    Offenbar war er meinem Gedankengang nicht gefolgt. Er dachte immer noch konzentriert an die unangenehme Aufgabe, die frische Leiche eines jungen Mädchens zu verstümmeln. »Shanks?« sagte er und schaute nicht auf.
    »Du weißt, Shanks, Shants, Schtarkins, Schnooprins. Bei Vox, Dom, du mußt von ihnen gehört haben!«
    Sein Kopf ruckte hoch. »Natürlich, bei Vox!« Er verlieh dem Fluch einen bedeutsamen Klang.
    Ich zwang mich dazu, ein Biskuit vom Teller zu nehmen. Es war ein süßer Ordum, achteckig und lieblich anzuschauen. Ich kaute. »Nun?«
    »Sie sind auch als Schturgins bekannt, und sie kommen aus Schan, der Zusammenballung von Kontinenten und Inseln auf der Paz gegenüberliegenden Seite Kregens.«
    Ich unterdrückte sofort mein Erstaunen. Natürlich würden die Herren der Sterne ihrem Lieblingsmeuchelmörder weit mehr erzählen als ihren geringstgeschätzten Kregoinye. Ich machte verbissen weiter. »Hat man von ihnen nach Yumakrell wieder etwas gehört?«
    »Es war mehr als eine Gruppe, die im Einsatz war.« Er sah mich überrascht darüber an, daß ich so wenig wußte, wo ich doch ein Kregoinye war. Mevancy, die intensiv zuhörte, hatte genügend Verstand zu schweigen. »Ein anderer böser Haufen Fischköpfe versucht immer noch, Mehzta zu unterdrücken.«
    »Ich bin froh zu hören, daß sie es noch nicht geschafft haben.«
    »Ja, gut, aber wie lange das noch so weitergehen kann, weiß nur Opaz.«
    »Yumakrell?«
    »Die Leem-Freunde haben sich in großer Verwirrung zurückgezogen. Zum Glück für sie waren ein paar ihrer Flugboote noch einsatzbereit. Damit und mit ihren Schiffen – seltsamen, aber wundervollen Fahrzeugen – gelang es ihnen zu entkommen.«
    All das war geschehen, nachdem Csitra, die Hexe aus Loh, ihr Leben in fehlgeleiteter Liebe geopfert hatte. Loriman der Jäger hatte sich an die Verfolgung der Shanks gemacht – nun, man konnte darauf vertrauen, daß er eine Jagd nie aufgab.
    »Haben die Everoinye dir gesagt, wo die Shanks hingegangen sind?«
    Er sah mich wieder merkwürdig an und schüttelte den Kopf. »Langsam frage ich mich, ob du ein echter Kregoinye bist! Bei Kurins Klinge, Drajak! Was geht hier vor?«
    »Ich verstehe nicht.«
    Er machte mit nach oben gedrehten Handflächen eine kleine Geste, als wollte er seine Nachsicht mit einem Narren andeuten.
    »Warum, glaubst du, befinden wir uns alle in diesem über Opaz unaufgeklärten
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