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2947 - Die Hoover Boys

2947 - Die Hoover Boys

Titel: 2947 - Die Hoover Boys
Autoren: Die Hoover Boys
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garantieren.«
    »Ich weiß, wie Sie sich fühlen«, sagte ich. »Er ist der mutmaßliche Mörder mehrerer Personen, eine hat er vor unseren Augen erschossen. Aber es ist unsere Aufgabe, für Gerechtigkeit zu sorgen und ihn vor Gericht zu bringen.«
    »Dann sollte er hoffen, dass unser Kollege durchkommt«, erwiderte Sergeant Breuer nur.
    Einer seiner Männer rief ihn aus einem der Autos zu sich herüber. »Hey, Sir, ich glaube, wir haben den Kerl.«
    Breuer ging zum Wagen und sprach über Funk mit jemandem. Dann wandte er sich an uns. »Sieht aus, als hätte er sich in einer alten Scheune hier in der Nähe versteckt. Dann wollen wir ihn mal nicht warten lassen. Wollen Sie mit uns mitfahren oder fliegen?«
    »Wir begleiten Sie im Auto«, antwortete ich. »Der Hubschrauber kann hier warten.«
    Wir informierten den Piloten und fuhren los.
    ***
    »Die Scheune ist etwa fünfzehn Autominuten entfernt«, informierte uns Sergeant Breuers während der Fahrt. »Ein Anwohner hat gesehen, wie Delmonte mit seinem Wagen reingefahren ist, und hat diese Info weitergegeben. Inzwischen sind mehrere Wagen auf dem Weg dorthin, wir werden aber wohl als Erste am Ziel sein.«
    Ich nickte. »Gehen Sie behutsam vor, um ihn nicht zu vertreiben, keine Sirenen. Solange er denkt, dass er nicht entdeckt wurde, wird er in der Scheune bleiben.«
    »So habe ich mir das auch gedacht«, stimmte mir der Sergeant zu.
    Wir fuhren ein Stück über die Interstate 78, dann bogen wir nach Norden ab. Schließlich erreichten wir den Hof, auf dem sich mehrere Scheunen befanden. Wir parkten gut zweihundert Meter von der Scheune entfernt, hinter einem kleinen Wäldchen, sodass Delmonte uns nicht kommen sehen konnte.
    »Da, die rechte Scheune mit dem dunkelgrünen Tor«, sagte der Sergeant zu mir und reichte mir ein Fernglas. Ich schaute durch und machte mir ein Bild von der Umgebung. Weder Delmonte noch sein Wagen waren zu sehen.
    »Können Sie die anderen Wagen hinter der Scheune Stellung beziehen lassen?«, fragte ich. »Dann kann er uns nicht entkommen.«
    »Ich kümmere mich darum«, erwiderte der Sergeant. »Aber wir sollten uns nicht zu viel Zeit lassen. Es wird gleich dunkel, und das könnte er ausnutzen.«
    Ich schaute ihn an. »Sie haben recht. Ich habe auch nicht vor, die Angelegenheit unnötig in die Länge zu ziehen. Da er keine Geisel hat, können wir die Scheune jederzeit stürmen. Haben Sie Tränengas dabei?«
    »Ja, im Kofferraum«, kam die Antwort.
    »Das werden wir brauchen, wenn er sich nicht ergibt«, sagte ich.
    Der Sergeant kontaktierte die anderen Teams der Highway Police und kam dann zu Phil und mir zurück. »In etwa zehn Minuten sind sie auf Position. Dann sitzt er in der Falle.«
    »Was ist mit dem Hof?«, fragte ich ihn. »Wissen Sie, wie viele Leute sich dort aufhalten?«
    »Niemand, die sind wohl im Urlaub«, antwortete er. »Es war ein Nachbar, der uns informiert hatte. Er ist aber inzwischen wieder auf seiner Farm.«
    »Na prima«, sagte ich, »dann machen wir uns bereit!«
    ***
    Sergeant Breuer hatte recht, es war inzwischen merklich dunkler geworden. Nicht mehr lange und wir würden Probleme haben, die Hand vor Augen zu sehen. In dieser ländlichen Gegend gab es nicht mal Laternen. Zwar könnten wir die Scheinwerfer der Autos auf die Scheune richten, aber die würden gleichzeitig auch gute Zielscheiben für Delmonte sein.
    »Lass uns den Kerl da rausholen und die Sache hier zu Ende bringen!«, sagte Phil bestimmt.
    »Ja, das machen wir«, stimmte ich ihm zu, ließ mir vom Sergeant ein Megafon geben und richtete mich dann an Ricardo Delmonte.
    »Hier spricht das FBI. Ricardo Delmonte, die Scheune ist umstellt, Sie haben keine Chance zu entkommen. Ergeben Sie sich und kommen Sie mit erhobenen Händen heraus!«
    Es erfolgte keine Reaktion. Ich wartete eine halbe Minute, dann nahm ich wieder das Megafon auf. »Mister Delmonte, das ist Ihre letzte Gelegenheit, sich zu ergeben. Wenn Sie dieser Aufforderung nicht nachkommen, werden wir das Gebäude stürmen.«
    Auch diesmal erfolgte keine Reaktion.
    »Dann legen wir los!«, sagte ich zu Sergeant Breuer. »Wir fangen mit dem Tränengas an und nähern uns dann in zwei Teams dem Gebäude. Ich führe zusammen mit Ihnen das erste Team an, Agent Decker das zweite. Alles klar?«
    Der Sergeant nickte. »Ja, glasklar.«
    Er gab seinen Männern die Anweisung, das Tränengas einzusetzen. Sie zielten und richteten ihre Waffen auf die Scheune. Kurz darauf durchschlugen ein halbes Dutzend
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