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2940 - Todesfalle Field Office

2940 - Todesfalle Field Office

Titel: 2940 - Todesfalle Field Office
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erwiderte er.
    In der Tat wusste er das. Ihm war aber auch klar, dass wir keine Wunder vollbringen konnten.
    Mein Handy klingelte.
    Joe Brandenburg war dran. »Ich habe gerade mit June gesprochen und wir haben etwas herausgefunden, das dich bestimmt interessiert. Dan und Hank haben vor kurzem einen gewissen Emilio Ramirez observiert und angefangen, gegen ihn zu ermitteln. Ramirez ist einer der Waffenhändler, die Les und ich auf unserer Liste haben.«
    »Das ist äußerst interessant«, bestätigte ich. »Danke, Phil und ich werden der Sache nachgehen.«
    »In Ordnung, wir setzen derweil unsere Recherchen fort und informieren euch, wenn wir wieder was finden«, sagte Joe und beendete das Gespräch.
    Ich informierte Phil und Mr High.
    »Den Typen sollten wir uns vornehmen«, meinte Phil. »Als Waffenhändler hat er die Möglichkeit, an eine Stinger-Rakete zu kommen, und er hat ein Motiv – Dan und Hank zum Schweigen zu bringen.«
    »Auf jeden Fall ist es eine aussichtsreiche Spur«, stimmte Mr High zu. »Gehen Sie der Sache nach – mit dem nötigen Nachdruck. Gegenüber einem bekannten Waffenhändler müssen wir uns nicht in Zurückhaltung üben.«
    »Wird erledigt, Sir«, sagte ich.
    Wir verließen sein Büro und gingen zur Einsatzzentrale, wo wir Recherchen über Ramirez anstellten.
    Phil setzte sich vor einen der dort installierten Computer und rief alle Informationen auf, die wir über den Mann finden konnten. »Emilio Jesus Ramirez, amerikanischer Staatsbürger kolumbianischer Herkunft. Offiziell ist er ein international tätiger Händler, der alles Mögliche im Programm hat, von Olivenöl bis hin zu Computern und Fahrzeugen. Verschiedene Ermittlungsbehörden gehen aber davon aus, dass er den größten Teil seines Umsatzes durch illegalen Waffenhandel erwirtschaftet. Er geht dabei ziemlich rabiat, aber gleichzeitig auch intelligent vor, sodass ihm bisher nichts nachgewiesen werden konnte. Vielleicht waren Dan und Hank an Informationen gelangt, die ihm gefährlich werden konnten.«
    »Gut möglich«, überlegte ich laut. »Was wissen wir noch über ihn? Wie ist seine Organisation aufgebaut? Wo können wir ihn finden?«
    »Ein paar Daten haben wir noch«, antwortete Phil. »Allerdings ist vieles davon nicht gesichert. Die Schätzungen über die Größe seiner Organisation schwanken zwischen fünfzig und zweihundert Mitgliedern. Das hängt wohl auch davon ab, wen man mitzählt. Er besitzt ein Netz von Unternehmen, wahrscheinlich, um so Gelder zu verschieben und Steuern zu sparen, und bestimmt auch, um die Einnahmen aus dem Waffenhandel irgendwie waschen zu können. Diese Firmen befinden sich vor allem an der Ostküste, nur eine hat ihren Sitz in Los Angeles. Die Zentrale ist hier in New York, in Brooklyn. Er hat dort ein Lager für seine Waren, und einiges deutet darauf hin, dass es sich dabei quasi um das Hauptquartier handelt.«
    »Das ist doch schon mal was«, sagte ich.
    »Wir sollten den Laden stürmen und auseinandernehmen«, meinte Phil. »Wir nehmen alle Leute fest und befragen sie, insbesondere Ramirez. Wenn er es war – wofür einiges spricht –, finden wir ihn dort vielleicht oder erfahren von den Leuten dort, wo er sich aufhält.«
    »Hört sich an wie ein typischer Phil-Decker-Plan«, sagte ich und überlegte. »Aber du hast recht, in dieser speziellen Situation und mit den Indizien können wir sicherlich einen Durchsuchungsbefehl erhalten. Es ist bestimmt auch für die Moral der Leute gut, aktiv zu werden.«
    »Besser hätte ich auch nicht argumentieren können«, meinte Phil. »Wen nehmen wir mit? Joe und Les? Oder ein paar mehr Männer?«
    »Besser mehr«, antwortete ich. »Wenn Ramirez wirklich hinter dem Anschlag steckt, sollten wir ihn und seine Leute nicht unterschätzen. Ich will auf jeden Fall ein SWAT-Team dabeihaben und eine ganze Reihe erfahrener Agents – inklusive Joe und Les. Lass uns das gut vorbereiten und dann als schnelle Aktion über die Bühne bringen. Ich will, dass wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind.«
    »Kein Problem«, meinte Phil. »Genauso hatte ich mir das vorgestellt. Kümmere du dich um die Männer, ich schaue, dass ich mehr über das Einsatzgebiet erfahre.«
    Ich nickte und machte mich auf den Weg. Joe und Les traf ich zuerst. Sie waren Feuer und Flamme, dass sich ihnen endlich die Gelegenheit bot, etwas zu tun. Den anderen Agents, die ich ansprach – inklusive June Clark und Blair Duvall –, ging es genauso. Ich informierte auch Mr High und kontaktierte
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