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2940 - Todesfalle Field Office

2940 - Todesfalle Field Office

Titel: 2940 - Todesfalle Field Office
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fest. Auf dem Boden eines der Büros, das sich fast genau unter dem von Mr High befand, lag unter einer weißen Decke der leblose Körper eines Menschen. Aufgrund der Silhouette schloss ich darauf, dass es sich um einen Mann handelte.
    »Ist er schon identifiziert worden?«, fragte ich einen der Fotografen.
    Der schaute mich mit erschüttertem Blick an. »Dan Mosby, das war sein Büro.«
    »Dan?«, fragte Phil, als wollte er es nicht glauben. »Verdammt, er war ein alter Hase, der auf der Straße viele Male dem Tod entkommen ist. Und jetzt hat es ihn hier erwischt, in seinem Büro.«
    »Ja, das ist wahr«, sagte ich.
    Einen Moment lang standen wir nur still da und zollten ihm für das, was er geleistet hatte, Respekt. Dann verließen wir das Büro und schauten uns weiter um.
    Die Verletzten, von denen es viele gegeben haben musste, waren schon abtransportiert worden. Nur die Blutspritzer zeugten davon, dass es einige gewesen sein mussten. Ich hoffte, dass niemand schwer verletzt worden war.
    »Hier, hier drüben!«, rief jemand.
    Wir eilten zu ihm, genauso wie zwei Feuerwehrmänner.
    »Was ist?«, fragte ich.
    »Da unten, da liegt jemand«, antwortete er und deutete auf einen Schreibtisch, der sich zusammen mit anderen Möbelstücken und Gegenständen auf dem Boden eines Büros befand, das nicht weit von Mosbys entfernt war.
    Dort, unter der Platte des Schreibtischs, lag tatsächlich jemand. Nur ein bewegungsloser Arm schaute darunter hervor. Wir machten uns daran, die Gegenstände und den Schreibtisch zur Seite zu räumen, und legten den leblosen Körper eines jungen Mannes frei, den ich nicht kannte.
    »Das ist Theodore Mixter«, sagte jemand. »Ist erst vor zwei Monaten von Quantico hierher versetzt worden. Ein guter Mann.«
    Noch ein toter Agent. Mir schnürte sich die Kehle zu. Ich hoffte, dass es der Letzte war, den dieses Schicksal ereilt hatte. Gleichzeitig stieg in mir eine enorme, unkontrollierbare Wut hoch auf denjenigen, der für all das verantwortlich war. Ich wusste, dass ich einen klaren Kopf behalten musste, war darin geschult, meine Emotionen zu beherrschen, aber in diesem Moment fühlte ich nur das unbändige Verlangen nach Rache.
    Wir halfen den Rettungskräften, so gut wir konnten. Zum Glück wurde keine weitere Leiche gefunden. Mosby und Mixter waren die Einzigen, die bei dem Anschlag zu Tode gekommen waren. Die genaue Zahl der Verletzten war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt, es waren aber Dutzende.
    Wir erhielten einen Anruf von Mr High, er wollte, dass wir uns im 18. Stock in einem Konferenzraum einfanden. Wir gingen sofort hinunter und betraten den großen Raum, der die Explosion ohne Schaden überstanden hatte. Hier schien die Welt des FBI noch in Ordnung zu sein.
    Außer Mr High waren noch Joe Brandenburg, Les Bedell, June Clark, Blair Duvall und Steve Dillaggio anwesend. Phil und ich nahmen Platz, nachdem wir die Kollegen begrüßt hatten.
    Die Stimmung war gedrückt. Das, was passiert war, hatte bei allen seine Wirkung hinterlassen. Es herrschte verbissenes Schweigen.
    »Sie wissen alle, warum wir hier zusammengekommen sind«, fing Mr High mit ernster Miene an zu reden. »Auf das FBI New York, auf uns, ist gerade ein Anschlag verübt worden. Nach den Informationen, die uns bis jetzt vorliegen, haben dabei zwei Agents ihr Leben verloren, etwa dreißig Personen wurden – zum Teil schwer – verletzt. Wir haben bisher keinen Anhaltspunkt, wer den Anschlag ausgeführt oder initiiert hat. Es gab keine Vorwarnung und es hat sich auch noch niemand dazu bekannt. Wir sind schwer getroffen worden. Aber als FBI werden wir das nicht hinnehmen, sondern alles in unserer Macht Stehende unternehmen, um die Schuldigen zu finden. Ich werde jeden verfügbaren Agent auf diesen Fall ansetzen und wir werden nicht eher ruhen, bis alles geklärt ist.«
    Er hielt kurz inne und die Anwesenden nickten zustimmend, sagten aber nichts.
    Er schaute in meine Richtung. »Die Leitung der Ermittlungen werden Jerry und Phil übernehmen. Ich möchte, dass sie von jedem Agent unserer Behörde unterstützt werden. Soviel wir bisher aufgrund von Augenzeugenberichten wissen, wurde eine Rakete auf das Gebäude abgefeuert und hat ein Büro im 22. Stockwerk getroffen, das von Agent Dan Mosby, der bei der Explosion getötet wurde. Es ist gut möglich, dass er das Ziel dieses Anschlags war. Vielleicht hat der Schütze aber auch schlecht gezielt und statt meinem Büro das von Agent Mosby getroffen. Aber wie auch immer, das FBI
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