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2886 - Die rätselhafte Waffe

2886 - Die rätselhafte Waffe

Titel: 2886 - Die rätselhafte Waffe
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klar, Sir«, sagte Les.
    Joe nickte zustimmend.
    Die beiden Agents verließen Mr Highs Büro.
    »Er hat recht, das wird ein harter Tag morgen, die Interne wird uns durch die Mangel drehen«, sagte Joe.
    »Ja, davon ist auszugehen«, erwiderte Les. »Schreiben wir unseren Bericht, dann fahre ich dich nach Hause.«
    ***
    Als ich am nächsten Morgen erwachte, ahnte ich noch nicht, was mir der neue Tag bringen würde. Phil und ich hatten unseren letzten Fall vor drei Tagen abgeschlossen und uns beim FBI um interne Angelegenheiten gekümmert. Unter anderem hatten wir zwei frischgebackene Agents, die gerade die Ausbildung in Quantico abgeschlossen hatten, in New York herumgeführt und ihnen Insider-Informationen bezüglich ihres neuen Einsatzgebiets zukommen lassen. Nach den Fällen der letzten Monate war das eine Wohltat.
    Als ich mit dem Jaguar zum Treffpunkt mit Phil fuhr, musste ich die Klimaanlage anstellen. In der Tiefgarage war es angenehm kühl gewesen, aber auf der Straße, unter direkter Sonneneinstrahlung, wurde es schnell warm.
    Als ich den Wagen geparkt hatte, verließ Phil das Café, kam zum Wagen und stieg ein.
    »Ein Hammerwetter, nicht wahr?«, begrüßte er mich freudestrahlend.
    »Könnte kaum besser sein«, sagte ich. »Zumindest nicht für Strandurlauber. Für meinen Geschmack wären ein paar Grad weniger auch nicht schlecht.«
    Ich war gerade um die Kurve herumgefahren, als mir etwas ins Auge fiel.
    »Moment mal«, sagte ich und hielt an. »Hast du das auch gesehen? Die Überschrift der Zeitung?«
    »Nein, aber wenn du willst, hole ich dir eine Zeitung. Worum ging es denn?«
    »Irgendwas mit FBI«, sagte ich.
    Phil nickte, stieg aus und kam kurz darauf mit zwei Tageszeitungen wieder.
    »Verdammt, das sieht nicht gut aus«, sagte er und zeigte mir die Titelseite der ersten Zeitung.
    FBI-Agents töten Unschuldigen , war dort zu lesen.
    Genau wie Phil überflog ich den Artikel. Gemäß dem, was dort stand, hatten zwei FBI-Agents am gestrigen Abend in Brooklyn einen Schwarzen namens Mike Kwath erschossen. Die Namen der Agents wurden nicht genannt.
    In der anderen Zeitung war ein ähnlicher Artikel zu finden, allerdings war der weniger sachlich. Die Arbeit des FBI wurde generell in den Schmutz gezogen.
    »Und für solche Leute riskieren wir täglich unser Leben«, fluchte Phil.
    »Dahinter stecken nur einige wenige, das ist nicht die Meinung der Bevölkerung«, sagte ich.
    »Kann es aber werden, wenn die Medien dem Mann auf der Straße solche Informationen einhämmern«, konterte Phil.
    Er hatte recht. Hinter dem Artikel steckten nur ein paar Leute. Aber die beeinflussten die Meinung vieler.
    »Wir sollten Mister High informieren«, sagte Phil. »Er muss das wissen. Wahrscheinlich kann er uns sagen, was tatsächlich vorgefallen ist.«
    »Das kann er bestimmt«, sagte ich und fuhr los.
    Es hatte schon viele Schmutzkampagnen gegen das FBI oder einzelne Agents gegeben. In der Regel hatten sie eines gemeinsam: Sie machten unsere Arbeit schwieriger.
    ***
    Als wir Mr Highs Büro erreicht hatten, sagte uns Helens Stimmung, dass die Situation ernst war. Sie unterließ es zu scherzen und begrüßte uns ungewohnt förmlich. Die Tür zu Mr Highs Büro war zu.
    »Dicke Luft?«, fragte Phil nach der kurzen Begrüßung.
    »Das kann man sagen«, antwortete sie. »Aus Washington ist einer von der internen Ermittlung eingetroffen. Ein Jonathan Donnaough. Macht einen ziemlich kühlen und unnahbaren Eindruck. Gefällt mir irgendwie nicht. Hoffentlich will er an Joe und Les kein Exempel statuieren.«
    »Joe und Les?«, fragte ich überrascht. »Sind sie die beiden Agents, die auf den Mann in Brooklyn geschossen haben?«
    Helen nickte. »Ja, ziemlich unangenehme Sache. In Joes Haut möchte ich jetzt nicht stecken.«
    »Und wie kommen die Zeitungen darauf, dass das Opfer unschuldig war? Joe und Les sind erfahrene Agents. Die schießen nicht ohne Grund«, sagte Phil.
    »Das solltet ihr besser mit Mister High klären«, erwiderte Helen. »Ich weiß auch nicht alle Details. Aber wie es scheint, hatte der Mann, auf den Joe geschossen hatte, keine Waffe.«
    »Keine Waffe?«, fragte ich überrascht. »Wenn Joe zur Waffe greift, hätte ich auf Notwehr getippt. Bin gespannt, was da vorgefallen ist. Vielleicht war’s ein Unfall.«
    Da Mr High nicht gestört werden wollte, warteten Phil und ich vor seinem Büro. Helen schenkte uns freundlicherweise einen Kaffee ein, aber die aktuelle Situation trübte den Genuss.
    »Wir sollten mit den
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