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2729 – In eine neue Aera

2729 – In eine neue Aera

Titel: 2729 – In eine neue Aera
Autoren: Perry Rhodan
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dass Gucky einen großen Teil seiner Kräfte und Möglichkeiten verloren hatte.
    In Kürze würde sie also einem anderen Gucky gegenüberstehen. Würde es sie stören?
    Wahrscheinlich nicht.
    Würde es für sie eine kleine Enttäuschung darstellen, dass sich ihr Kindheitstraum nicht so erfüllte, wie sie es sich damals vorgestellt hatte?
    Definitiv.
    Anna Patoman erreichte die Tür ihres Arbeitszimmers, zählte in Gedanken bis fünf und öffnete die Tür.
     
    *
     
    Gucky lümmelte auf einem der Sessel. Die in leichten Stiefeln steckenden Füße baumelten über die Armlehne.
    »Eine Guckypuppe?«, fragte er mit aufblitzendem Nagezahn. »Echt, jetzt?«
    Anna Patomans Anspannung verflog in einem trockenen Prusten. Sie streckte die rechte Hand aus. »Es freut mich, dass der Retter des Universums weder den Humor noch seine Gaben vollständig verloren hat.«
    Gucky zog die Beine an und erhob sich. Auf Augenhöhe mit der Kommandantin ergriff er ihre ausgestreckte Hand. Sie gab sich Mühe, seine fragilen Finger nicht zu zerdrücken, die in ihrer Hand verschwanden. Sie fühlte die Wärme, sah aber gleichzeitig auch die Traurigkeit in seinen Augen.
    »Freut mich, dich kennenzulernen«, sagte der Mausbiber nüchtern. »Auch wenn die Umstände alles andere als glücklich sind.«
    »Es tut mir leid um den Verlust deines Freundes«, sagte sie, weil ihr gerade nichts Besseres einfiel.
    Der Hauch von Traurigkeit in den Gesichtszügen des Mausbibers verstärkte sich. »Wollen wir uns auf die Freunde konzentrieren, für die wir etwas tun können?«
    »Perry Rhodan und Bostich.«
    Der Nagezahn blitzte für den Bruchteil einer Sekunde auf. »Perry Rhodan«, bestätigte Gucky. »Und natürlich werden wir alles dafür tun, auch Imperator Rotauge zu finden und zu befreien.«
    Anna Patoman ließ eine Augenbraue steigen. »Also lautet Joschannans Auftrag, die beiden deportierten Zellaktivatorträger zu finden?«
    »Genau so.«
    Die Kommandantin der GALBRAIGHT DEIGHTON V runzelte die Stirn. »Klingt wie die Suche nach der berüchtigten Stecknadel im Heuhaufen. Der Richter hat schließlich nicht genau gesagt, wohin er mit den beiden fliegen wird.«
    Der Mausbiber kratzte sich hinter dem linken Ohr. »Das nicht. Aber ich habe einen speziellen Gast, der uns begleiten wird. Die Frau befindet sich noch auf dem Beiboot in einer Arrestzelle. Sobald deine Sicherheitskräfte bereit sind, werden wir sie auf die DEIGHTON überführen. Zusammen mit ein paar TLD-Agenten und Orest Athapilly.«
    Anna Patoman pfiff durch die Zähne. »Orest begleitet uns?« Sie überlegte kurz, bevor sie hinzufügte: »Deinetwegen oder wegen des geheimnisvollen Gasts?«
    In Gedanken fügte sie automatisch oder wegen mir? hinzu, was selbstverständlich Unfug war. Oder vielleicht doch nicht?
    Kamen womöglich mehrere Faktoren zusammen, die den Direktor des TIPI dazu bewogen hatten, bei dieser Mission auf ihrem Schiff persönlich dabei zu sein?
    »In erster Linie wegen des geheimnisvollen Gasts«, erklärte Gucky. »Ihr Name ist Toio Zindher. Eine Tefroderin.«
    Anna Patoman dachte kurz über die Ereignisse im Ghatamyz-Sektor und etwas länger über diejenigen in Istanbul nach.
    »Mir schwant Übles«, murmelte sie. Sie wusste nicht viel, aber das wenige und ein bisschen Kombinationsgabe reichten aus, um ihr einen Eindruck davon zu geben, um wen es sich bei der Tefroderin handelte.
    Der Mausbiber blickte sie aus dunkel glänzenden Augen an. »Zu Recht«, sagte er und zauberte einen Datenkristall aus einer Hemdtasche. »Hier sind alle Informationen zu Toio Zindher. Auch alle, die unter höchster Geheimhaltungsstufe stehen.«
    Anna Patoman nahm den Datenkristall mit spitzen Fingern entgegen. Fast erstaunt stellte sie fest, dass diese leicht zitterten.
     
    *
     
    Toio Zindher war eine schöne, vielleicht sogar eine unerhört schöne Frau.
    Während sie von den TLD-Agenten und einem der Kampfroboter der Gattung TARA-VII-UH durch den Beiboothangar geführt wurde, beobachtete Anna Patoman ihre eigenen Sicherheitsleute. Auf den ersten Blick erkannte sie, dass das attraktive Äußere der Tefroderin durchaus wahrgenommen wurde.
    Die linke Augenbraue der Kommandantin wanderte zwei Millimeter in die Höhe. Sie unterdrückte den Impuls, sich zu überlegen, welche Meinung sie zu Männern im Dienst hatte und ob diese Meinung öffentlichkeitstauglich oder mehrheitsfähig war.
    Sie straffte sich und schritt auf die Delegation zu.
    »Willkommen an Bord der GALBRAITH DEIGHTON V«, sagte sie
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