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2722 – Altin Magara

2722 – Altin Magara

Titel: 2722 – Altin Magara
Autoren: Perry Rhodan
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Strategien etwas entgegenzusetzen.« Er schüttelte den Kopf. »Sie sind herausfordernde Gegner. Schlau. Berechnend. Selbstsicher und zielbewusst.«
    »Schwärmst du etwa für die Onryonen, Rhodan?« Bostich schüttelte verärgert den Kopf. »Wollen wir uns nicht gleich ihrem Tribunal ausliefern und um ein mildes Urteil winseln, für Verbrechen, die wir angeblich in der Zukunft begehen werden?«
    Tekener lauschte nur mit halbem Ohr der lebhaft geführten Unterhaltung zwischen Cheung, Rhodan und Bostich. Er sah sich um. Suchte nach Hinweisen auf die zweifellos aktivierten Sicherheitsvorrichtungen im Raum. Er entdeckte winzig kleine Pünktchen an der Decke. Mikrofone und Kameras. Sie zogen die Blicke eines erfahrenen Mannes auf sich – und lenkten von all den anderen Gimmicks ab, die diesen Raum zu einem der bestbeschützten auf Terra machten.
    Der Augenhaarteppich aus den Plejaden, der hinter der Solaren Premier an der Wand hing, ein handwerkliches Meisterstück, mochte in Wirklichkeit eine Mikropositronik in sich tragen. Vielleicht verwandelte er sich bei Bedarf in ein Robotgeschöpf, das sich auf einen Verdächtigen stürzte und ihn ergriff.
    Ein inaktiver Holotransponder, dezent im Schreibtisch Cai Cheungs geparkt, wirkte wie ein getarnter Schutzschirmprojektor aus TLD-Fertigung. Der Schreibstift, den die Frau vor sich liegen hatte und den sie niemals anfasste, war gewiss eine multifunktionale Schusswaffe mit ausreichend Energie, um aus einem Ertruser ein überdimensioniertes Grillsteak zu machen.
    An der Wand rechts von Bostich klebende Kräuselfolien, deren lange Fasern verlangend nach dem Imperator tasteten und dabei leise Töne von sich gaben, waren in avantgardistischen Kunstkreisen derzeit besonders beliebt. Dieses Modell allerdings wirkte wie aus dem Musterkatalog des Terranischen Liga-Dienstes gefertigt.
    »Was meinst du dazu, Tek?«
    Er richtete seine volle Aufmerksamkeit auf Rhodan und Bostich. Beide wünschten sie eine Beurteilung ihrer Situation.
    »Wir haben bei Arkon erlebt, wie souverän die Onryonen mit kritischen Situationen umgehen«, analysierte er. »Sie besitzen einen punktuellen technischen Vorsprung, den sie geschickt ausnutzen. Ihr größter Vorteil scheint zu sein, dass sie sich sehr lange und sehr gezielt auf die Auseinandersetzung mit uns vorbereiten konnten, während wir nichts von ihnen ahnten. Sie blieben im Dunkeln verborgen, haben die politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Strukturen in der Milchstraße analysiert und ihre Lehren gezogen. Seit sie erstmals offen in Erscheinung getreten sind, haben sie stets das Richtige getan. Und sie lassen sich durch kleine Rückschläge nicht aus dem Konzept bringen.«
    »Jetzt klingst du auch schon so, als würdest du die Onryonen bewundern«, warf Bostich wütend ein.
    »Ich bewundere sie nicht. Ich sehe sie als Gegner, denen man Respekt entgegenbringen muss.«
    »Wenn die Fremden so gut sind, wie du annimmst: Würdest du mir dann empfehlen, auf Terra zu bleiben, um mich vor ihnen zu verbergen? Oder sollte ich woanders untertauchen?«
    »Wir haben darüber bereits ausgiebig auf der ARGO diskutiert, Imperator. Terra steht nach wie vor im Fokus der Onryonen. Sie werden ganz genau beobachten, was hier vor sich geht.« Tek lächelte. »Andererseits halte ich die Erde für den perfekten Ort, um sich zu verstecken, direkt unter den Augen unserer Feinde. Uns steht die geballte Macht des TLD zur Verfügung. Die USO besitzt ebenfalls gut getarnte und noch besser ausgerüstete Stützpunkte auf Terra.«
    »Ich bin sicher, dass auch einige Celistas auf der Erde tätig sind«, sagte Rhodan lächelnd. »Arkonidische Geheimdienstler, die sich nicht nur zum Vergnügen herumtreiben.«
    »Was wären die großen galaktischen Spielchen ohne die kleinen der Agenturen, der Liga-Dienste und der diversen anderen Büros?«, blieb Bostich gelassen. »Natürlich könnte ich mit dem einen oder anderen heimattreuen Arkoniden Kontakt aufnehmen und um Hilfe bitten. In den ... Kulturabteilungen der arkonidischen Gesandtschaften wird man mir sicherlich weiterhelfen.«
    »Ob das ratsam ist?« Tekener musterte sein Gegenüber. »Je weniger Leute von deinem Aufenthalt auf Terra wissen, desto sicherer bist du hier.«
    »Ich bleibe.« Bostich war ein Mann schneller Entschlüsse. Sein Blick traf Cai Cheung. »Sofern mir Asyl gewährt wird.«
    »Selbstverständlich.« Die Solare Premier nickte und sagte dann in offiziellem Ton: »Terra steht seinen Verbündeten stets zur
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