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2466 - Galaxis der Antikrieger

Titel: 2466 - Galaxis der Antikrieger
Autoren: Unbekannt
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blutverschmierte Gesicht erhielt einen graugrünen Teint.
    Icho Tolot hielt indes die Laosoor davon ab, aufgeregt durch die neu eroberten Gänge zu laufen. Die beiden Algorrian und Malcolm S. Daellian zeigten in dieser Situation eine erstaunliche Kooperationsbereitschaft.
    Gemeinsam vermaßen sie die Wege, vorsichtig und mit höchster Konzentration.
    Eine Viertelstunde verging, bevor Curcaryen Varantir eine Freigabe erteilte. Sie konnten weiter vordringen.
    Hatten sie nun die äußere Hülle CHEOS-TAIS durchdrungen? War der Weg frei, die Verteidigungslinien umgangen? Der Dual hoffte es. Ihre Mission war einem gewissen Zeitfaktor unterworfen. Die Angehörigen des Antikrieger-Bundes mochten die Geduld verlieren und den GESETZ-Geber mit ihren unzulänglichen Mitteln angreifen. Auch wurden die Chancen, Mondra Diamond und Commander Pothawk zu finden, mit jeder verstreichenden Stunde geringer.
    Atimoss schüttelte seinen Kopf. Angesichts der Größe der Herausforderung erschien ihm jegliches Hoffnungsdenken der Terraner als Wahnsinn.
    Icho Tolot kehrte aus der Dunkelheit eines tiefer führenden Weges zu Perry Rhodan zurück. Sein Leib füllte den Gang fast vollends aus. „Wir haben ein Problem", grollte er. „Hundert Meter voraus ist wieder Endstation."
     
    *
     
    Eine neue Schleuse. Ein leuchtend rot markiertes Tor.
    „Ein Laosoor hat bereits vergeblich versucht, es durch Teleportation zu durchdringen", sagte der Haluter. „Er muss von seinen Kollegen medizinisch versorgt werden."
    „Also dasselbe Spielchen wie zuvor", seufzte Perry Rhodan. „Die Erbauer CHEOS-TAIS haben mehrfach gestaffelte Sicherheitswälle errichtet. Kein Wunder bei der Macht, die der GESETZ-Geber repräsentiert."
    Der Dual fixierte einen Parapolarisator und ließ sich hinter den Parapol-Schleier gleiten. Mit den Fingern ihrer ungleichen Hände streichelten sie über die Wände links und rechts, suchten nach einem Anhaltspunkt, der es ihnen erlaubte, die Struktur zu durchwandern. Schließlich erreichte er das semipermeable Tor. Auch hier spielte das Carit offenbar eine gewisse Rolle; viel deutlicher trat allerdings eine Art ...
    Fluktuation des Materials in den Vordergrund.
    Das hyperdimensionale Energieschema änderte sich in Zehntelsekundentakt. Es war nicht greifbar, ließ kein Durchdringen zu, stieß ihn mit einer ungreifbaren Aggressivität ab. So als besäßen die Energiefaktoren einen Geist, eine Intelligenz.
    Ekatus Atimoss kehrte in die Realität zurück. Er wandten sich Perry Rhodan zu. „Ich befürchte, wir müssen endgültig abbrechen. Hier gibt’s kein Durchkommen."
    „Nein! Nicht!" Der Unsterbliche deutete mit zitternden Fingern auf Pan Greystat, dessen Leib soeben im Rot des Schotts eintauchte.
     
    *
     
    „Zurück!", rief Ekatus Atimoss und packte den Freund an den Hüften. Der Leib des Metaläufers zitterte unkontrolliert, Krämpfe erschütterten ihn.
    Pans Kopf war längst in der Materie verschwunden. Er konnte nichts mehr hören. In zeitlupenartiger Geschwindigkeit versank er in diesem bösen Material, ließ sich von den energetischen Fluktuationen malträtieren und suchte einen Weg, sich irgendwie auf die andere Seite zu schummeln.
    Unmöglich!, dachte der Dual in seltener Zweisamkeit. Das schafft er niemals!
    Icho Tolot löste seine Finger mit halutischem Feingefühl vom Körper des Freundes. „Wir können nicht mehr tun als warten", sagte der Haluter.
    „Warum habt ihr ihn nicht daran gehindert?", schrie Ekatus das riesige Wesen an. „Er kann es niemals schaffen. Ich habe gespürt, was da drin vor sich geht."
    Wie sollte er es ihnen erklären? Diese kalte, rationale Wut, gebändigt in ständiger energetischer Umwandlung?
    Dieses Nicht-Leben, das inständig hoffte, alles Leben zu vernichten?
    „Er hat sich in die Wand gestürzt, als gäbe es kein Morgen", sagte Perry Rhodan. „Noch bevor wir reagieren konnten, steckte er bereits im Schott fest."
    Sekunden addierten sich zu Minuten, schließlich zu einer Viertelstunde.
    Pan Greystat wurde immer weniger, glitt kaum merkbar durch die halbstoffliche Materie. So lange, bis nichts mehr übrig war – außer der Spur von Blut und Hautfetzen, die mit dem Tor verbacken waren und allmählich assimiliert wurden.
    Warten. Bangen. Hoffen.
    Was blieb ihnen anderes übrig? Die Laosoor hetzten wie immer nervös durch die Gänge, die Wissenschaftler beschäftigten sich, indem sie krude Theorien aufwarfen und es bedauerten, keine bessere technische Ausrüstung mitgenommen zu
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