Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2466 - Galaxis der Antikrieger

Titel: 2466 - Galaxis der Antikrieger
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erhofft hatte?
    Es ist der Ultimate Stoff!, dachte er irritiert. Er verändert etwas in dir und beeinflusst dich. Bleib ruhig und bleib in der Nähe deines Freundes ...
    Ekatus Atimoss hielt sich stets an seiner Seite auf. Der Dual achtete darauf, dass ihnen insbesondere die beiden Algorrian nicht zu nahe kamen.
    Sie waren neben Gucky die kleinsten Teilnehmer dieser waghalsigen Expedition. Sie reichten Curcaryen Varantir gerade mal bis zum Rumpfansatz.
    Noch imposanter, noch furchteinflößender war allerdings der Haluter, dessen stämmige Beine wie Bäume neben ihnen hochragten.
    Die Optiken zeigten eine Unzahl goldener, reptiloider Gestalten, die sich im Inneren des Hangars auf die Ankunft ihres Schiffs vorbereiteten. Die Kampfroboter CHEOS-TAIS galten als erbarmungslose Gegner, die den terranischen Trupps beim Rückzug aus dem GESETZ-Geber größte Schwierigkeiten bereitet hatten.
    „Dort gibt’s kein Weiterkommen", konstatierte Perry Rhodan.
    War damit ihre Mission zu Ende, bevor sie richtig begonnen hatte? Hatte der Ritter der Tiefe ihre Chancen überschätzt? Pan Greystat tastete irritiert über seinen Gürtel. Die abgenutzten Werkzeuggriffe gaben ihm ein Gefühl der Sicherheit, der Vertrautheit.
    Rhodan wandte sich an die Laosoor. „Die Distanz zur Schiffshülle beträgt einen Kilometer. Wir gehen im Schutz der Deflektoren raus. Ihr springt in Richtung der Hülle. Kümmert euch um die Algorrian und Malcolm. Gucky übernimmt Icho Tolot und mich; damit ist seine Kapazität erschöpft. Ekatus Atimoss kümmert sich bitte schön um Pan, im Schutz eines Parapolarisators." Er blickte auf das Chronometer in seinem Armband. „Wir verlassen das Schiff in zehn Sekunden ab – jetzt."
    Pan Greystat fühlte sich von einem Traktorstrahl des Schmiegstuhls Ekatus Atimoss’ gepackt und noch näher an ihn herangezwungen. Der Dual glitt in jene Daseinsebene, die jener energetischen Zwischenwelt so ähnlich war, durch die er sich als Metaläufer bewegte. Er hätte genauso gut seine eigene Begabung anwenden können – oder etwa nicht?
    Ihm war schwindlig, seine Sinne gaben falsche und irritierende Signale ab. Das Carit lockte und stieß ihn gleichzeitig ab. Es erzeugte Verlangen und Angst, Sehnsucht und Widerwillen.
    Sie sanken durch die Containerhülle nach unten, durchquerten die meterdicke Außenhülle, glitten in den freien Raum. Schwerkraftparameter änderten sich, unten wurde zu oben und umgekehrt. Eine fürchterliche, goldene, spiegelnde, Panik erzeugende Wand ragte vor Pan hoch. Stimmen schienen darin gefangen, die ihm etwas zuflüstern, ihn vor Gefahren warnen wollten.
    Der Metaläufer war wie paralysiert, von der Vielzahl an Eindrücken völlig erschlagen. Stocksteif ließ er sich von Ekatus Atimoss auf die Carit-Ummantelung von CHEOS-TAI zulenken. Seine Gedanken, ohnehin meist verworren und erschreckend träge, wurden zu einem Knäuel einander widersprechender Ideen.
    „Halt mich fest!", bat er ächzend den Dual. Ihm war übel, so übel ...
    „Wir haben’s bald geschafft", sagte Atimoss.
    Ekatus griff nach ihm, berührte seine Hand, schuf eine Verbindung zur Außenwelt, zur Realität, verankerte ihn inmitten dieses Ozeans des Chaos.
    Pan Greystat bemerkte kaum noch, dass sie den GESETZ-Geber erreichten. Verschiedene antennenartige Aufbauten ragten Hunderte Meter weit ins All. Im Schutz des Parapolarisators rasten sie knapp über der Oberfläche dahin, auf eine gewaltige Nadel zu, an deren Spitze ein kreisrunder Ring saß.
    Pan Greystat verstand nicht, warum.
    Sie hatten an diesem Ort nichts verloren. Sie mussten weg, zurück, in Deckung, in Sicherheit, weg vom Carit und seinen schrecklich schönen, atemberaubend mörderischen Eigenschaften ...
    Scheinbar vergingen Stunden. Eindrücke stapelten sich zu Bildertürmen.
    Er fühlte sich wie ein Tintenklecks im Schiffskodex der JULES VERNE, verloren und nach einem geeigneten Platz suchend ...
    Pan hörte Farben, roch Bilder. Haptische Eindrücke verschmolzen mit Emotionen. Die Angst vor dem Versagen verbündete sich mit jenem Triumphgefühl, das er während einer Dotierung empfand. Zwei Stimmen, die ihm zuflüsterten, noch ein wenig durchzuhalten, verloren an Bedeutung, verloren sich in der Unendlichkeit eines raumlosen Raums.
    Es zischte und dampfte. Der Metaläufer kicherte. Vielleicht hatte die Medo-Abteilung des Schutzanzugs seine gesundheitlichen Probleme erkannt und versuchte nun, ihn mit – untauglichen – Mitteln zu behandeln?
    Er schrie. Lauter. Noch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher