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2462 - Der Fund von Amienolc

Titel: 2462 - Der Fund von Amienolc
Autoren: Unbekannt
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Weisheit ... und den Auftrag, nein: die Bitte, auszurichten, dass er am liebsten in Ruhe gelassen werden möchte. Dann hat er mir die Sätze in mein Denken eingebrannt."
    Schnaufend wiederholte Ben: „›Wenn es denn sein muss, spreche ich zu jenem, der so begnadet ist wie Perry Rhodan. Die Übrigen müssen sich in ihre Vehikel zurückziehen. Insbesondere die Nähe der vierundzwanzig vor Lebenslüsternheit Berstenden, die einem PULS entstammen, mag ich nicht ertragen.‹"
    „Wer damit gemeint ist, dürfte klar sein", sagte Steph La Nievand. „Kadetten und Korporale, Abmarsch, aber flott! Und fühlt euch ja nicht geschmeichelt, dass euer übler Ruf bis hierher gedrungen ist."
    Protestierend schnatternd, doch relativ diszipliniert verzogen sich die Mom’Serimer in ihre beiden Transportpanzer.
    „Ich denke zu wissen, wen sich die Entität zum Gesprächspartner erwählt hat", sagte Blo Rakane. „Nur einem von uns wurde dieselbe Gnade zuteil wie Perry Rhodan, nämlich die Verleihung eines Zellaktivators: Ihnen, Tekeneros."
    „Sie dürften recht haben, Rakanos.
    Dies ist die Gemeinsamkeit und zugleich das herausragende Unterscheidungskriterium."
    Tek wippte auf den Stiefelspitzen. „Deshalb gehe ich jetzt hin. Alle Anderen begeben sich bitte in die Shifts."
    Während sie seine Anordnung befolgten, sah Tess ihm nach, wie er mit schwungvollen Schritten der Schneekugel zustrebte.
    Sie hätte schwören können, dass er lächelte.
     
    *
     
    Durch das weißliche, wirbelnde Medium trieb eine massive Gestalt heran, die am ehesten einer überdimensionalen Qualle glich. Eine solche Aura des Wissens ging von dem Wesen aus, dass Tek vor der transparenten Wand innehielt, wie angewurzelt, und minutenlang keiner Regung fähig war.
    Dann vernahm er eine machtvolle, mentale Stimme, mitten in seinem Kopf: Ich bin müde.
    „Dafür kann ich nichts", sagte Tekener.
    Er erlaubte sich die kecke Erwiderung, weil er fühlte, dass sein Gegenüber freundlich gesinnt war. Ganz sicher keiner jener gewissenlosen Massenmörder, wie man sie während der Auseinandersetzung mit der Terminalen Kolonne so oft kennengelernt hatte.
    Wahrlich, du bist von Perry Rhodans Art. Ein Hauch milden Amüsements schwang dabei mit.
    „Ich kenne ihn sehr gut. Aber woher weißt du über ihn Bescheid? Wer bist du, was führt dich hierher?"
    Man nennt mich den Weltweisen von Azdun. Ich bin an einem fernen Ort entstanden, in einem vom hiesigen weit abweichenden Universum; vor mehr als dreißig Millionen Jahren eurer Zeitrechnung, anlässlich der Errichtung einer Negasphäre.
    Seither, erläuterte das uralte Wesen, war es in seiner Weltkugel mit der Terminalen Kolonne unterwegs, als Teil der Neganen Stadt. Sein Quartier war diesmal unüblicher Weise ein sehr früher Vorbote davon.
    In der Galaxis Hangay würde die Negane Stadt mit all ihren anderen Fragmenten erst in zirka tausend Jahren vollständig erscheinen. Sie pries die Ankunft des Chaotarchen Xrayn und ebnete ihm gleichzeitig den Weg.
    Ganz so wie in Tare-Scharm, vor zwanzig Millionen Jahren. Als ich auf deinen Vorfahren Perry Rhodan traf, den Ritter der Tiefe, der den gleichen Vitalenergiespeicher trug wie du.
    Tek hatte das Gefühl, die Innenseite seiner Hirnschale kräusele sich. „Vor zwanzig ... Millionen ...?"
    Obwohl er keinen Lidschlag lang an der Glaubwürdigkeit des Quallenwesens zweifelte, wandte er ein: „Das kann nicht sein. Perry ist ein persönlicher Freund von mir und mein Zeitgenosse!"
    Oho.
    Diese Aussage, übermittelte der Weltweise nach kurzem Schweigen, bringe selbst ihm noch eine neue Erkenntnis. Er habe Rhodan zwar als Kämpfer gegen die Terminale Kolonne schätzen gelernt, begreife jedoch erst jetzt, dass der mit einer Ritteraura Behaftete darüber hinaus ein Zeitreisender gewesen war.
    Ronald Tekener benötigte einige Atemzüge, um diese Information zu verkraften.
    Perry in tiefster Vergangenheit aktiv gegen TRAITOR? Wie war er dorthin gelangt? Von wo, besser: von wann war er gestartet?
    Oder ... würde der Aufbruch des Terranischen Residenten erst stattfinden? Fast neigte Tek dazu, sich an die Theorie zu klammern, er habe es hier lediglich mit einem temporalen Phänomen unbekannter Natur zu tun, verwandt oder geschuldet den Dimensionsverschiebungen, die von der durchdrehenden Maschinerie des Quartiers verursacht wurden.
    „Apropos", sagte er, schlagartig ernüchtert: „Es sieht ganz danach aus, als flöge uns diese Raumstation demnächst um die Ohren, respektive Gehörorgane.
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