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2451 - Die MetalÀufer

Titel: 2451 - Die MetalÀufer
Autoren: Unbekannt
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böse sein. Sie waren ein eingespieltes Team, das mit- und füreinander arbeitete und dafür sogar auf Dotierungen verzichtete, wenn es sein musste.
    „Wir sollten ins Lager, bevor ein Anderer die Vorräte plündert", unterbrach Dux Axiotis das Geplänkel. „Allmählich wird’s eng hier."
    „Du hast recht!" Nox schob Kara mit einem Bauchstoß beiseite. „Ich habe keine Lust, bis morgen oder gar übermorgen zu warten, bis die Logistik wieder liefert."
    Die Metastadt Hambra war nur eine von vielen unterirdischen Liegenschaften, die ihnen gehörten und von denen aus sie die Geschicke Evolux’ steuerten.
    Unzählige Transportkanäle, bis zu 500 Meter im Durchmesser, durchzogen das Reich in der Tiefe und machten sie zu den wahren Herren der Weißen Welt.
    Transmitter, Halbraumtunnel, Fabriken, gigantische Werkstätten und Manufakturen, riesige Liegeplätze für die Metafähren – dies alles diente nur dem einen Zweck: zu reparieren.
    Die Fehler der Oberflächenbewohner auszubessern und dafür zu sorgen, dass alles seinen gewohnten Gang nahm.
    „Immer mehr Reparatur-Touristen drängen in die JULES VERNE", beschwerte sich Kara Tautopper. „Ich schätze, dass mittlerweile mehr als hundert Jungs aus Hambra an der Arbeit sind. Haben die denn nichts anderes zu tun?"
    „Genauso wenig wie wir, mein Bester." Sie näherten sich dem Lager. Es wurde von mehreren Metafähren umlagert. Manche der Ladungen waren sicherlich für das terranische Schiff bestimmt. „Sie erledigen das Notwendige im normalen Werftbetrieb, und sobald sie frei haben, rasen sie nach oben, um sich an den Reparaturarbeiten in der JULES VERNE aufzugeilen."
    „Es sollte jemand ein System hineinbringen", sagte Dux Axiotis. „Wir benötigen einen Planungsstab. Jemanden, der sagt, was zu tun ist. Ich denke da an uns. So könnten wir uns selbst die besten Dotierungsstückchen rauspicken."
    „Keine schlechte Idee", murmelte Nox. Er dachte nach. Immerhin war er Ingenieur Mittleren Ranges. Er konnte – zumindest provisorisch – das Ruder an sich reißen und ...
    Er stoppte den Flug ihrer kleinen Metafähre und ließ sie unschlüssig über dem großen Schlund der Stadt Hambra schweben. Da war etwas. Ein Feldsignal, das nicht hierher gehörte, das nicht Metaläufer-Technologie entsprach.
    Nox wies Kara und Dux auf seine Entdeckung hin.
    „Dreipunktmessung!", befahl er. „Ich möchte eine Standortüberprüfung und ein Energiediagramm. Sagt mir gefälligst, wer oder was das ist!"
    Die Zusammenarbeit funktionierte reibungslos, wie immer, wenn es darauf ankam. Die Metatreue war nicht nur ein geflügeltes Wort; sie machte deutlich, worauf es ihnen trotz aller Individualität ankam.
    „Das Energiebild ist unbekannt", sagte Kara Tautopper. „Es entspricht keinem Segment-Volk."
    „Auch nicht dem der Terraner?", hakte Nox nach.
    „Nein."
    „Ich habe den genauen Standort", mischte sich Dux Axiotis ein und leitete augenblicklich die Informationen an ihre Ausrüstungsrechner weiter.
    Sie hatten sich mehrere hundert Meter voneinander entfernt, um eine möglichst präzise Standortbestimmung vornehmen zu können. Nun schwebten sie wieder zusammen, trafen sich nahe der kleinen Metafähre.
    „Was tun?", fragte Kara unruhig.
    „Meldung machen?"
    „Wem? Der Verwaltung?" Nox schüttelte entschlossen den Kopf. „Nein – wir nehmen das selbst in die Hand."
    Er griff zu seiner Kombiwaffe und entsicherte sie. Ihm war mulmig zumute. Er hatte sie vor zig Jahren das letzte Mal abgefeuert, anlässlich eines Trainings.
    „Da vorne sind sie", murmelte Dux.
    Er streichelte sich beunruhigt durch seinen zerrupften Bart. „Sollen wir wirklich ..."
    Das Ortungssignal zerteilte sich. Ein Teil davon raste auf sie zu. Die energetischen Entwicklungsbilder explodierten förmlich und deuteten auf einen Angriff hin.
    „Schießt!", befahl Nox Hauthorn panisch und begann selbst zu feuern.
     
    13.
     
    „Alarm!", sagte Atimoss kühl. „Man hat uns entdeckt."
    „Trotz Deflektorschirms?" Eziel Querada blickte sich suchend um. Rings um sie war Leere. Sie schwebten durch eine geräumige Nische, die durch den Zubau mehrerer größerer Gebäude entstanden war.
    „Wenn die Paddler so geschickt sind, wie wir vermuten, konnten sie die Streustrahlung anmessen."
    „Wo sind sie?", fragte Mondra. Sie drehte sich suchend umher, soweit es der Schmiegstuhl zuließ. „Wir müssen ihnen sagen, dass wir keine bösen Absichten hegen. Ich brauche sofort eine Funkverbindung ..."
    „Ich habe drei
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