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2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm

Titel: 2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm
Autoren: Unbekannt
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einmal Gucky zu interpretieren vermochte.
    CHEOS-TAI hingegen verstand.
    Als die Ortungen ultrahochfrequente Wellenfronten meldeten, die ihren Ursprung in dem GESETZ-Geber hatten, war es längst zu spät, etwas dagegen zu unternehmen. Ohnehin widerstanden die Schutzschirme der Laosoor dem Ansturm so wenig wie der fünffach gestaffelte Paratron der JULES VERNE.
    Wie vom Blitz getroffen brach jedes denkende Wesen zusammen und rührte sich nicht mehr, auch die Besatzungen der Mounter, von denen sich einige mehrere Lichtminuten weit entfernt hatten.
    Lediglich Icho Tolot schwankte sekundenlang, aber weder sein ansonsten unverwüstlicher Organismus noch seine beiden Gehirne schützten ihn. Der Aktivator in Perry Rhodans Schulter konnte die Auswirkung für den potenziell Unsterblichen ebenfalls nicht dämpfen.
    Der GESETZ-Geber verschwand, als wäre er aus dem Stand heraus in Transition gegangen.
    Die Abstoßbewegung beider Hälften der LAOMARK hielt an. Erst als die Schnittflächen 2012 Kilometer voneinander entfernt waren, was exakt dem Innendurchmesser der Mond-Sphäre entsprach, kam die Teilung zum Stillstand.
     
    8.
     
    Generalin Kamuko fröstelte. Eine innere Kälte setzte ihr zu, die Furcht vor dem Ungewissen.
    CHEOS-TAI war verloren, und Ekatus Atimoss, der geheimnisvolle Herr der Pressor-Garde, war zweifellos die treibende Kraft bei diesem katastrophalen Diebstahl. Auch wenn die Generalin es nicht beweisen konnte, aber das „Chaos", das die Nachtlicht-Rüstung berührt hatte, deutete ebenfalls auf eine Beteiligung von Ekatus Atimoss hin. Perry Rhodan war damit, was sie anging, weitgehend rehabilitiert.
    Zwei Drittel der Nachtlicht-Rüstung waren zu ihr zurückgekehrt. Der Vektor-Helm allerdings blieb verschwunden.
    Die Zukunft war ungewiss und düster.
    Tod und Verderben wuchsen in Tare-Scharm heran, und jeder Tag, den sie weiter in Phariske-Erigon zubrachten, stärkte die Mächte des Chaos.
    Verhalten erst, schließlich zornig knirschte Kamuko mit den Kauleisten.
    Sie blähte ihre Nase mit heftigen Atemzügen, als sie das Hologramm des hantelförmigen fremden Raumschiffs in langsame Rotation versetzte.
    „Aus!", sagte sie schneidend scharf.
    Die Darstellung des rötlich blau schimmernden Raumschiffs wich den projizierten Spiralarmen von Phariske-Erigon.
    Die Generalin wandte sich um. Sie wollte die provisorische Treck-Zentrale verlassen, verharrte jedoch mitten in der Bewegung. ARCHETIMS mentale Stimme klang in ihr auf. Die Superintelligenz, erst vor wenigen Tagen aus ihrem langen Schlaf erwacht, wirkte so stark wie nie zuvor. Wenigstens diese Erkenntnis verschaffte Kamuko Erleichterung und Zuversicht.
    CHEOS-TAI hat sich soeben gemeldet!, hallte es unter ihrer Schädeldecke.
    Der GESETZ-Geber befindet sich bereits auf dem Weg hierher.
    Nach Oaghonyr. Kamukos Frösteln wurde zu einem wohligen Schauder.
    Vorerst ist unbekannt, welchem Umstand wir die Rückkehr von CHEOS-TAI verdanken, fuhr ARCHETIM fort. Sicher ist indes, dass wir die Gunst der Stunde nutzen müssen! Es darf kein Zögern mehr geben. Der Treck des GESETZES wird Richtung Tare-Scharm aufbrechen, sobald CHEOS-TAI das Oa-System erreicht. Unser Ziel ist das Truppenlager INTAZO.
    Unser Ziel ...? Heftiger pulsierte das Blut durch Kamukos Adern. In dieser Sekunde war die Generalin bereit, alle Rückschläge der jüngsten Vergangenheit zu vergessen. Schließlich hatte ARCHETIM mit diesem einen Gedanken zu verstehen gegeben, dass den Treck begleiten würde.
    Im Hintergrund der Treck-Zentrale klang Stimmengewirr auf. Hektische Rufe wurden laut.
    Die Generalin lachte hell, als sie sich umwandte und die Bildübertragungen vom Rand des Systems sah.
    Soeben war nur wenige hunderttausend Kilometer über dem fünften Planeten der GESETZ-Geber materialisiert.
    Alles würde gut werden. Kamuko hoffte das zumindest. Was konnte zu dieser Zuversicht mehr beitragen als die Nähe von CHEOS-TAI und das Wissen um ARCHETIMS Begleitung?
    Die Treck-Zentrale auf Oaghonyr summte förmlich vor Betriebsamkeit.
    Schon vor langer Zeit war die Logistik entwickelt worden, die sich nun – endlich – nahezu reibungslos abspulte.
    Es war wie eine Erlösung. Die bange Zeit des Wartens war endlich vorbei.
    Was kommen würde ...? Die Generalin zwang sich, ausschließlich an das Hier und Jetzt zu denken.
    Siebenhunderttausend Raumschiffe nahmen Fahrt auf. Das Gros stellten Walzenschiffe des SYSTEMS, davon allein zweihunderttausend große Schlachtschiffe. Die Shoor’zai leisteten mit
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