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2343 - Dantyrens Qual

Titel: 2343 - Dantyrens Qual
Autoren: Unbekannt
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deutlich.
    Doch gleichzeitig hallte Shabor Mellis überraschter Ausruf durch die Zentrale: - Neuer Rafferimpuls! Der Dunkle Ermittler hat im Augenblick der größten Annäherung einen Funkspruch mit sehr geringer Sendeleistung abgesetzt."
    „Der bestimmt nicht für uns bestimmt war", bemerkte der Stellvertretende Kommandant. „Abwarten", sagte Reginald Bull, einer plötzlichen Ahnung folgend. „In dreitausend Jahren habe ich gelernt, selbst das Unmögliche für denkbar zu halten.., Er behielt Recht. Die kurze Sendung des Dunklen Ermittlers hatte mit größter Wahrscheinlichkeit nur von der Ortersonde empfangen werden können. „Wir müssen demnach davon ausgehen, dass die Gegenseite gezielt einen Kontakt zu uns gesucht hat", stellte Tako Ronta fest.
    Bull nickte dem Stellvertretenden Kommandanten zu. „Zu uns oder zu einem anderen galaktischen Volk. Aber das dürfte angesichts der Gegebenheiten ziemlich egal sein. Ich frage mich, was die Kolonne von uns will. Wahrscheinlich werden wir eine Aufforderung zur bedingungslosen Kapitulation hören."
    Die Auswertung lief, aber sie erbrachte kein schnelles Ergebnis Was immer der Dunkle Ermittler gesendet hatte, es bestand aus undefinierbarem Rauschen. Das war weder TraiCom noch Interkosmo, ebenso wenig ein bekannter Informationskode. „Shabor", wandte Bull sich an den Leiter der Abteilung Funk und Ortung, „jag das Ganze so lange durch die Biopositronik, bis etwas Vernünftiges dabei herauskommt."
    „Vielleicht ist das Ganze ein riesengroßes Missverständnis", bemerkte einer der Offiziere. „Weshalb sollte ausgerechnet ein Dunkler Ermittler Interesse daran haben, uns zu kontaktieren?
    Unwahrscheinlicher geht es kaum."
    „Unsere Sonde wurde eindeutig angesprochen", widersprach einer der Piloten. „... und dabei von der Gegenseite abgefragt. Wissen wir, was die Burschen tatsächlich können?"
    „Der übermittelte Funkimpuls wurde auf die ideale Länge gedehnt und seine Natur erkannt!", meldete die Biopositronik. „Bei der verwendeten Verschlüsselung handelt es sich um einen arkonidischen Flottenkode, der zur Zeit des Großen Imperiums genutzt wurde. Der Kode liegt in den Datenspeichern nicht vor. Die Grundlagen arkonidischer Verschlüsselungen während dieser Epoche sind jedoch bekannt. Der Klartext wird innerhalb kürzester Frist vorliegen."
     
    *
     
    Reginald Bull fühlte, dass sich alle Blicke ihm zuwandten. Er war ein Relikt. Er hatte die Zeit des Großen Imperiums noch miterlebt, wenngleich nur dessen Ende.
    Dass die Dunklen Ermittler den alten Kode kannten, war durchaus plausibel. Jahrelang hatten sie die Milchstraße überwacht und alle Daten für den Feldzug der Terminalen Kolonne zusammengetragen. Dabei konnte ihnen der eigentlich uralte Flottenkode in die Hände gefallen sein.
    Aber warum benutzten sie ausgerechnet diesen Kode, um eine Nachricht zu verschlüsseln?
    „Ich denke, uns steht eine ziemliche Überraschung bevor", sagte Bully. „Dieser arkonidische Kode wurde bewusst gewählt.
    Kein Traitank oder sonst jemand von TRAITOR könnte die Nachricht entschlüsseln. Die Dunklen Ermittler wollen, dass nur der beabsichtigte Empfänger ihre Sendung verstehen kann.
    Und warum so geheimnisvoll? Ich sehe nur einen Grund dafür: In der Terminalen Kolonne sind sich keineswegs alle Kräfte so einig, wie es nach außen den Anschein hat."
    „Wie schön", sagte jemand. „Hilft uns das wirklich weiter?" Über den Hauptschirm der Panoramagalerie huschte ein undefinierbares Flackern. Die Schwärze des Weltraums verschwand hinter einem undefinierbaren Schleier. „Die Nachricht wurde dekodiert", meldete die Biopositronik. „Die Ausgabe erfolgt optisch. Es handelt sich weder um Text noch um Daten, sondern um eine wenige Sekunden dauernde holografische Sequenz."
    Von den Seiten her nach innen baute sich das Bild auf. Perspektivische Verzerrungen wurden zwar sofort korrigiert, was aber dafür sorgte, dass sich das Bild nur zögernd stabilisierte.
    Einige dieser Verzerrungen blieben. Sie bildeten die Wirklichkeit ab, eine Albtraumgestalt aus zwei miteinander verschmolzenen Leibern, nicht ganz zueinander passend und schon deshalb schief wirkend. Auch die beiden Köpfe, voneinander abgewendet, wirkten schon auf den ersten Blick sehr unterschiedlich. „Ein Dualer Kapitän!", rief jemand überrascht. „Will er zu uns überlaufen?"
    Die Aufnahme schwenkte in die Höhe, konzentrierte sich auf die beiden Köpfe, ohne die Gesichter zu erfassen.
    Die rechte
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