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2338 - In Bann des RUFERS

Titel: 2338 - In Bann des RUFERS
Autoren: Unbekannt
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Kampfanzüge trugen wie er und seine Gefährten.
    Unruhig begann Tobi sich in der Montur zu bewegen, die ihn schützte.
    Sofort spürte er den festen Händedruck des Mannes an seiner linken Seite. Er sah Roi Danton ebenso wenig wie Jenice Araberg und Novescu Mondu, die beiden anderen Mitglieder des Einsatzkommandos.
    Mit den technischen Mitteln der Anzüge war es ihnen nicht möglich, einander optisch wahrzunehmen oder zu orten, wie das handelsübliche Deflektoren der Milchstraßentechnik bewerkstelligten.
    Kolonnen-Angehörige, die gemeinsam operierten, sendeten einander Peilsignale per Kolonnen-Funk zu, die von den Mikrorechnern der Anzüge in Koordinaten und Positionsmarken umgesetzt wurden.
    Solche Peilsignale zwischen den Containern hätten die Ganschkaren in ihren Koffter-Zugmaschinen sofort aufmerksam gemacht. Also hielten die USO-Agenten einander an den Händen. Der körperliche Kontakt diente gleichzeitig als Resonanzleiter für den Schall. wenn sie sich in der luftleeren Umgebung ab und zu eine Bemerkung zuwarfen. „Keine Sorge", sagte Tobi Sullivan. „Ich bin okay."
    „Es ist die fremdartige Umgebung", drang die Stimme des Obersts dumpf und wie von weit her in seine Helmprojektion. „Sie wirkt auf unsere Psyche."
    Sullivan richtete seinen Blick unwillkürlich nach oben, wo in einer nicht genau zu bestimmenden Entfernung ein pulsierender Metallwulst in dunklem Grau vorbeizog. Er gehörte zum Schleusenbereich, vor dem das Seesternschiff der Prophozeuten hing.
    Dem Wulst folgte eine grell wabernde Zone, die Protuberanzen schleuderte. Sie sogen sich auf geheimnisvolle Weise selbst auf, begleitet von grellen Lichtblitzen.
    Wieder tauchte ein Metallwulst auf, eingehüllt von dunkelrotem Glühen.
    Sullivan hielt die Phänomene für Begleiterscheinungen von Energieschirmen oder zumindest hyperenergetische Phänomene. Dies war allerdings nicht sein Spezialgebiet. Das Wabern säumte die Ränder der Strukturlücken, durch die sie zusammen mit den beiden Containern schwebten.
    Probleme mit der Energieversorgung hatte die Terminale Kolonne TRAITOR offensichtlich keine.
    Die Überlegenheit der Terminalen Kolonne basiert unter anderem auf ihren Energievorräten. Wenn wir diese stören und zerstören, bringt uns das ein Stück weiter. Tobi rief sich einige der Grafiken ins Gedächtnis zurück, die er in den letzten Wochen erstellt, bearbeitet und gesichtet hatte.
    Sullivan wusste, dass USO-Einsatzkommandos überall in der Milchstraße unterwegs waren, um Informationen zu sammeln und Gelegenheiten zu Nadelstichen gegen die Kolonne beim Schopf zu packen. Er wusste aus Sicherheitsgründen weder, wie viele es waren, noch kannte er die betroffenen Spezialisten namentlich.
    Er warf den Mor'Daer einen schiefen Blick aus der Geborgenheit seines Dunkelfelds zu, die in Hundertschaften den Zugang zum Hangar sicherten. Anschließend blickte er über die Schulter zurück. Die Öffnung des Hangars schätzte er auf mindestens vierhundert mal zweihundert Meter.
    Die Hangarschotten schlossen sich nicht, aber neben den roten und gelben Schlieren legte sich ein grünlicher Schimmer zwischen das Weltall und den Transporter.
    Er besaß eine verdunkelnde Komponente, ähnlich den Tarnschirmen der Kolonne.
    Das Seesternschiff draußen verlor innerhalb von wenigen Augenblicken seine Konturen und wurde unsichtbar.
    Eine Staffel aus drei Schirmen - mit Sicherheit ein undurchdringlicher Vorhang, überlegte Sullivan. Hier konnten sie jetzt nicht mehr hinaus. Vielleicht in ein paar Tagen oder in einer Woche, wenn sie auf das nächstbeste Prophozeutenschiff warteten, mit dem sie ungesehen abfliegen wollten. Weit draußen im All, 14 Lichtjahre entfernt, wartete die TRAJAN unter Oberst Abertin, um sie wieder aufzunehmen oder herauszuhauen.
    Heraushauen, ging das überhaupt angesichts von 1936 Traitanks, die den Sektor mit der Fabrik und der Baustelle kugelförmig abschirmten? Noch hatten die „vier von der USO" das Ziel ihrer Mission nicht erreicht. Es lag jenseits der Fabrik in einer nahen Umlaufbahn um den Roten Riesen.
    Die besagte Baustelle ... Bisher besaßen sie nicht besonders viele Informationen über das, was die Terminale Kolonne dort errichtete. Sie kannten nur den Namen des Bauwerks.
    Der RUFER!
    Allein schon der Aufwand, den die Terminale Kolonne am Stern Gamma-Makon betrieb, reichte aus, um in den Bewohnern der Milchstraße das Gefühl der Bedrohung sprunghaft ansteigen zu lassen.
    Die Kolonnen-Forts hatte TRAITOR noch heimlich im
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