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2327 - Risikoplan Charlie

Titel: 2327 - Risikoplan Charlie
Autoren: Unbekannt
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Stadtzentrum abzuhalten, doch der alte Arkonide würde sich trotzdem zu schützen wissen.
    Wahrscheinlich gehörte eine Hand voll der Passanten, die scheinbar gelangweilt umherflanierten, zu seinen Leuten. Und mit genauso großer Wahrscheinlichkeit hatten sie ihn bereits mit ihren Ortungsgeräten auf verborgene Waffen oder andere Ausrüstungsgegenstände überprüft. She war während seiner langen Karriere mehr als nur einem Attentat entronnen.
    Zielstrebig, aber ohne unziemliche Eile gingen der alte Arkonide und sein Leibwächter auf Hefner zu. „Tockton Tsopan." Die Sonne legte die Handflächen aneinander. „Mutti-Grod hat sich sehr dafür eingesetzt, dass ich mit dir spreche. Du kannst ihm den Rest der versprochenen Summe geben."
    Hefner erwiderte die Begrüßung, holte eine weitere Galaxkarte aus seiner Brusttasche und reichte sie dem Leibwächter. Mutti-Grod steckte sie ein. „Wie ich sehe, hat deine rechte Hand keine Geheimnisse vor dir."
    Der alte Arkonide lächelte schwach. „Die hat er einmal gehabt. Danach nie wieder."
    „Und doch hast du eingewilligt, mit mir zu sprechen. Ist er so wertvoll für dich?"
    „Treue muss belohnt werden. Und ich gestehe ein, dass mich dein Stichwort geködert hat. Quinto-Center hat einen ungeheuren potenziellen Wert. Wer die Position kennt ..."
    „Damit wollte ich nur dein Interesse wecken. Dein Rang und deine Bedeutung sind mir wohl bekannt. Ich weiß, du gibst dich nicht mit kleinen Fischen ab."
    She kniff die Augen zusammen. „Du spielst ein riskantes Spiel. Ich lasse mich nicht gern täuschen. Was willst du wirklich?"
    „Einen Kontakt mit der Terminalen Kolonne", sagte Hefner.
     
    *
     
    She die Sonne prallte zurück, als wäre er gegen eine unsichtbare Wand gelaufen. „Haben die Sternengötter dir den Verstand geraubt?", fragte er. „Es gibt keinen Kontakt mit der Terminalen Kolonne. Die Bevölkerung von Hayok muss die Direktiven einhalten, die Kolonne überwacht unseren Gehorsam, und das war es."
    „Es gibt immer Kontakte zwischen Besetzern und Besetzten. Auch wenn die Terminale Kolonne sich unnahbar zeigt, irgendwo gibt es einen heißen Draht. Was im Übrigen nur im Sinne der Kolonne ist.
    Die Kontakte auf offizieller Ebene sind für meine Zwecke unbrauchbar. Und die auf inoffizieller laufen über dich. Du kontrollierst den Schwarzmarkt, den Drogenhandel ... Wenn jemand Kontakt mit der Kolonne hat, wirst du als Erster davon erfahren."
    She musterte ihn nachdenklich. „Wer bist du, Tsopan?"
    Hefner lächelte schwach. „Ein kleiner Händler, der etwas hat, was er der Terminalen Kolonne anbieten möchte.
    Vielleicht ist sie interessiert, vielleicht auch nicht. Wobei ich die Sonne von Hayok natürlich an dem Geschäft beteiligen werde."
    „Ein kleiner Händler!" She zog eine Braue hoch. Sein Tonfall änderte sich kaum merklich. Hefner wusste, dass es nun ernst wurde. „Tockton Tsopan, Import-Export, mit Niederlassungen auf der Kristallwelt, der Handelswelt, der Kriegswelt, Naat, Iprasa, Urengoll, Aralon, Archetz, Dron, Traversan ... muss ich fortfahren?"
    „Du hast dich gut informiert."
    „Es ist immer von Vorteil, wenn man weiß, mit wem man es zu tun hat. Aber diese Identität ist falsch. Es gibt keinen Tockton Tsopan. Zumindest keinen, der solche Reichtümer im Im- und Export gewonnen hat. Also?"
    Die Sonne konnte sich Drohungen sparen.
    Hefner wusste, dass er tot war, wenn seine Antworten dem SENTENZA-Boss nicht gefielen oder er die Geduld verlor. Er hatte auf sämtliche Hightech-Geräte, die ihm normalerweise zur Verfügung standen, verzichten müssen, sonst wäre dieses Treffen gar nicht erst zustande gekommen. „Wenn ich der wäre, für den du mich wohl hältst, hätte ich meine Identität so perfekt fälschen können, dass du mir niemals auf die Schliche gekommen wärest."
    Der Blick des alten Arkoniden verschleierte sich zusehends. „Was willst du wirklich?" .„Ich sagte es schon: Kontakt zur Kolonne.
    Und du wirst davon profitieren."
    „Von welcher Größenordnung sprechen wir?"
    „Nenn eine Summe."
    She schüttelte den Kopf. „Eine Beteiligung. Und Angaben über den zu erwartenden Gewinn."
    „Die Beteiligung ist dein Gewinn. Dein Leben, deine Unversehrtheit, Geschäfte bis zu deinem Tod und für deinen Nachfolger über Jahrzehnte hinaus." Hefner wunderte sich nicht darüber, dass die Lüge ihm glatt über die Lippen ging. Wenn er in einem geübt war, dann im Lügen.
    She blieb abrupt stehen, sah ihn an und kniff die Augen zusammen. „Seit
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