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2323 - Kinder der Erde

Titel: 2323 - Kinder der Erde
Autoren: Unbekannt
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drehte sich um und sah in Andersons Gesicht. Er starrte auf die Bilder, alle taten es. Und in allen Augen stand das gleiche ungläubige Staunen, die gleiche große Frage.
    Aber es gab jetzt keinen Zweifel mehr. Die Effekte des Untergangs wurden schwächer.
    Und sah er richtig, oder täuschten ihn seine Sinne und die unterbewussten Wünsche?
    War der TERRANOVA-Schirm wirklich wieder heller geworden? Stabilisierte er sich? Wie war das möglich?
    Wie konnte er sich wieder festigen, obwohl die Traitanks immer noch und immer wütender mit allem feuerten, was sie hatten - längst schon nicht mehr bloß mit den Potenzialwerfern?
    Plötzlich baute sich ein neues Holo auf.
    Malcolm S. Daellian sprach von der Waringer-Akademie auf Terra aus. Die Übertragung und der Empfang waren einwandfrei. Der Hyperäther im Solsystem war nicht gestört. Der TERRANOVA-Schirm, selbst in höchster Bedrängnis, hielt noch immer alle Störungen fern.
    Aber was wollte Daellian ausgerechnet jetzt? Was hatte er ihm denn zu sagen? „Perry", begann der Chefwissenschaftler der LFT. „Die Leistungsaufnahme des Nukleus der Monochrom-Mutanten aus ARCHETIM hat sich plötzlich dramatisch verändert."
    „Das heißt?", fragte Rhodan. „Der Jetstrahl", berichtete Daellian mit unwirklich erscheinender Ruhe, „von der Sonne nach Galapagos, mit dem der Nukleus Kräfte saugt, hat sich mit Beginn des Generalangriff sum einen nicht sicher messbaren Faktor in der Intensität vervielfacht."
    „Und ich weiß auch, warum", sagte Rhodan. Er starrte auf die Holos, den tatsächlich heller werdenden Schirm, die wirklich und wahrhaftig abklingenden zerstörerischen Effekte. „Es ist der Nukleus. Er stabilisiert den Schirm."
    „So sieht es aus", bekräftigte Daellian. „Dein Vertrauen war gerechtfertigt. Gratulation."
    „Ja", sagte Rhodan fast andächtig. „Uns allen."
    Isla Bartolomé Terra darf nicht fallen!
    Das Solsystem darf nicht fallen!
    Der Nukleus ist gekommen, um für das Volk einzustehen, aus dem er einst hervorging!
    Die Worte standen auch nach zwei Stunden immer noch so im Raum, als habe Fawn sie eben erst gesagt. Mondra hatte sie längst Perry Rhodan übermittelt, und in wenigen Tagen würde die ganze Menschheit sie kennen.
    Nach zwei Stunden wütendem Dauerfeuer hatten die Traitanks soeben den Beschuss des TERRANOVA-Schirms eingestellt.
    Der Nukleus strahlte noch, wenngleich nicht mehr ganz so hell. Einige der Offiziere in der HOPE brachen in Jubel aus. Mondra war nicht danach. So schnell ... „Das war nicht alles, oder?", erkundigte sie sich bei Fawn. „Ich sehe es dir doch an.
    Was ist es? Was hast du uns noch zu sagen?"
    Die Botin hielt ihrem Blick stand. Ein mildes Lächeln umspielte ihre Lippen, ein klein wenig traurig, ein wenig entschuldigend und etwas von Trost. „Ihr dürft diesen Erfolg nicht überbewerten", erklärte sie. „Diesmal konnte der Nukleus den Schirm wieder stabilisieren, aber seine Kräfte sind so begrenzt wie alles im Universum. Ein weiteres Mal werden wir ein solches Inferno nicht mehr überstehen.
    Wir müssen hoffen, dass diese eine Demonstration genügt hat."
    Mondra wusste, dass sie sie nicht anlog.
    Fawn stand mit dem Nukleus in Verbindung. In diesen Augenblicken wirkte sie wieder nicht mehr wie ein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern wie eine ätherische Gestalt - ein Engel?
    Auch Marc spürte es, denn er blieb einen Schritt weit von ihr entfernt stehen und sah abwechselnd von ihr zu Mondra. Eben noch hatten sie sich am Strand geküsst.
    Fürchtete er, dass dies nun vorbei war?
    Vielleicht für immer? „Ich danke dir, Fawn", sagte die Agentin.
    Dann sprach sie wieder mit der LEIF ERIKSSON.
    Nahe der ehemaligen Plutobahn Die Schlacht war geschlagen, ohne dass von Seiten der Terraner nur ein einziger Schuss hatte abgefeuert werden müssen.
    Etwas, das stärker war als all ihre Waffen, hatte sie gerettet. Eine höhere Macht.
    Die Kinder der Erde.
    Perry Rhodan hatte Mondras Bericht zur Kenntnis genommen. Sie hatten lange diskutiert und die neue Situation besprochen und waren sich einig darin, dass sie einen Sieg errungen, aber den Kampf noch längst nicht gewonnen hatten.
    Das Gros der gegnerischen Einheiten nahm Fahrt auf und verschwand im Linearraum.
    Zurück blieben „nur" jene 64, die schon seit dem 17. Oktober das Solsystem belagert hatten.
    Sie warteten weiter. Der Duale Vizekapitän würde neue Pläne schmieden.
    Die Truppen TRAITORS würden wiederkommen, vermutlich in noch größerer Zahl. Die Karten waren
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